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POV Bokuto
Gähnend wachte ich am Samstag Morgen auf und ein Lächeln zierte mein Gesicht. Eine Woche war vergangen, seit dem Akaashi bei mir Zuhause gewesen war und das hieß es war der 20. September, mein Geburtstag! Gut gelaunt las ich mir die ganzen Nachrichten durch, die ich um 0 Uhr von meinen Freunden und Verwandten bekommen hatte. Ich bedankte mich brav und stand auf. In diesem Moment kam Haru aus dem Bad getrottet und lächelte minimal, als er mich sah. "Morgen, Geburtstagseule." Murmelte er und umarmte mich freundschaftlich. "Alles Gute." Ich grinste von Ohr zu Ohr und knuddelte meinen Kumpel fest. "Hehe, danke." Sagte ich glücklich. Ich liebte meinen Geburtstag. Alle waren lieb zu mir, meine Freunde waren da und ich bekam Geschenke! "Haruuuuuu?" Trällerte ich, während ich an ihm dran hing. Mein Zimmergenosse sah mich ruhig an. "Kommst du heute mit ins Quentins? Ich feier da meinen Geburtstag. Biiiiiiitte?" Bettelte ich. Er überlegte kurz. "Kenne ich denn da überhaupt irgendwen?" Fragte er und ich dachte kurz nach. "Na halt die ganzen Leute aus unserem Jahrgang." Argumentierte ich und Haru nickte kurz. "Okay. Ich komme." Sagte er schlicht und ich grinste noch ein bisschen breiter. "Cool! Ich freu mich." Sagte ich, als es an der Tür klopfte. Haru öffnete die Tür, trotz der Tatsache, dass ich immer noch an ihm dran hing. "Huh? Was willst du denn schon hier Akaashi?" Fragte ich verwundert und sah meinen besten Freund an. Er schien sichtlich nervös zu sein und sich auch ein bisschen unwohl zu fühlen. "Ehm hey..." Hey Hey! "Kann ich kurz mit dir reden?" Fragte er, bevor sein Blick auf Haru und mich fiel. Ich hatte meine Arme von hinten um die Schultern von Haru gelegt und konnte mir vorstellen, wie das jetzt aussehen musste. "Ich kann aber auch später wiederkommen, wenn es gerade nicht passt." Sagte Kaashi hastig. Was war denn los mit ihm? Sonst war er immer cool und gelassen, aber nervös? Das passte nicht so richtig zu ihm. "Schon okay. Wollte eh grad frühstücken gehen." Warf Haru ein und ich ließ ihn los. "Okay dann sehen wir uns später." Verabschiedete ich mich und sah wieder zu meinem besten Freund, als Haru weg war. "Komm rein. Was gibt's denn?" Fragte ich neugierig und schloss hinter ihm die Tür. Akaashi sagte erstmal gar nichts und stand nur vor mir. Ich legte den Kopf schief. "Agaaashiii. Ist alles okay?" Hakte ich nach. Der Schwarzhaarige atmete kurz durch und sah mich dann wieder an. "Ich wollte dir... Nur dein Geburtstagsgeschenk geben." Murmelte er nervös. Ein aufgeregtes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. "Echt? Wie cool! Was ist es?" Fragte ihn neugierig.
Akaashi schluckte, kam näher und...
Küsste mich.
Ich hatte das Gefühl, mein Herz würde stehen bleiben und für fünf Sekunden war ich nicht mehr Herr meines Körpers. So lange dauerte es, bis sich Kaashi wieder von mir löste.
Sprachlos und perplex starrte ich ihn an. "Wa- Waahhh..." Brachte ich nach einer Minute Stille raus. Mein Hirn hatte wohl einen Kurzschluss erlitten, denn ich konnte keinen einzigen klaren Gedanken mehr fassen, währenddessen mein Herz ebenfalls nicht so Recht wusste was es nun tun sollte. "Wofür war das denn?" Fragte ich dann endlich. Akaashi war unterdessen so rot wie eine Tomate und betrachtete höchst interessiert den Boden. Dann sah er wieder unsicher und verlegen zu mir. "I-ich liebe dich, Bokuto." Antwortete er und friemelte an seinem Pullover herum. Meine Augen wurden groß. "Ich kann verstehen, wenn du keinen Bock mehr auf mich hast, nachdem ich so viel Blödsinn gemacht und dir wehgetan hab."
Ich schmunzelte leicht. "Was ist?" Fragte er verunsichert. "Du bist süß, wenn du so rot wirst." Murmelte ich, bevor ich ihn zu mir zog und küsste.
Realisieren konnte ich noch nicht, was mir da gerade passierte, aber ich war so glücklich, wie noch nie. Ich genoss jeden einzelnen Moment, genoss das Gefühl von seinen Lippen auf meinen, genoss seine Nähe und die einlullende Wärme, die von ihm ausging. Alles um mich herum war wie weggeblasen. Ich hatte nur noch Augen für meinen wunderschönen Zuspieler.
"Ich liebe dich auch." Hauchte ich gegen seine Lippen, als wir uns voneinander lösten. Akaashi sah aus, als wäre die ganze Angst und Nervosität mit meinen Worten von ihm abgefallen und er vergrub den Kopf in meiner Schulter.

POV Akaashi
Ich hab es getan! Ich hab es getan! Und er mag - liebt mich immer noch! Dachte ich erleichtert und überglücklich, während ich mein Gesicht gegen Bokutos Schulter drückte.
Ich hatte die letzte Woche über sehr viel hin und her überlegt, um mir meiner Gefühle klar zu werden und hatte versucht so ehrlich mit mir zu sein, wie es mir möglich war. Angefangen hatte ich damit, mir einzugestehen, dass ich super eifersüchtig auf Haru war. Und dann war mir Stück für Stück klar geworden, wie sehr ich ihn brauchte. Denn nicht ich war es, wie ich früher gedacht hatte, der Bokuto unterstützte, sondern er war es der mich stützte. Und zwar die ganze Zeit über schon, ohne das ich es gemerkt hatte. Er hat mich bedingungslos geliebt, auch als ich mich verhalten habe, wie das größte Arschloch. Er hat mich trotzdem beschützt und war für mich da, als es mir dreckig ging. Und die ganze Zeit über, auch nicht als ich mit Taku zusammen war, habe ich mir nicht einstehen wollen, wie sehr ich diesen Jungen bei mir haben wollte.
"Tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe, um zu erkennen, dass ich mit dir zusammen sein will..." Murmelte ich irgendwie erschöpft. Bokuto lachte amüsiert. "Tja, du kannst ja auch nicht immer so schlau sein wie ich, Agaaaaashiiii." Grinste er und ich sah zu ihm hoch. "Das, das heißt du willst auch... Mit mir zusammen sein?" Fragte ich kleinlaut nach und er legte verständnislos den Kopf schief. "Manchmal bist du echt lahm im Denken. Ich hab dich gerade geküsst und dir gesagt daß ich dich liebe. Natürlich möchte ich mit dir zusammen sein." Ich wurde rot. So wie er das sagte, war es wirklich offensichtlich gewesen.
Bokuto grinste wieder. "Dir ist aber schon klar, dass ich dich nie wieder her geben werde, wenn du dich auf mich einlässt, Keiji?" Fragte er und zog mich demonstrativ enger an sich. Ich lächelte sanft, als er meinen Vornamen benutzte. "Das will ich auch hoffen." Antwortete ich glücklich.
Es ist wirklich passiert... Ich bin jetzt wirklich mit Bokuto zusammen.

Bokuto x AkaashiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt