POV Akaashi
Ich betrachtete den Boden und hörte Bokuto zu, der sich gerade im Namen aller Drittklässler vom Volleyballteam verabschiedete. Natürlich wusste ich das dieser Tag kommen würde, aber irgendwie hatte es mich dann doch überrascht. Die nächsten Spiele werden langweiliger, befürchte ich... Jetzt kann ich ein ganzes Jahr lang weder mit ihm, noch Kenma und nicht einmal Kuroo zusammen spielen. Dachte ich und seufzte innerlich. Nach Außen hin ließ ich mir nicht anmerken, dass ich ein klein wenig traurig darüber war, dass die Drittklässler nun austreten mussten.
Zum Abschluss traten unsere beiden Managerinnen nach vorn. Yukie und Kaori lächelten tapfer. "Das war es dann auch für uns." Sagte Yukie und kleine Tränen sammelten sich in ihren Augen. Kaori übernahm. "Macht Momo bitte nicht zu viele Probleme. Sie ist Erstklässlerin und wie ihr ja wisst, erst seit Kurzem dabei. Seid also lieb zu ihr und passt gut auf sie auf." Sagte sie und legte die Hand auf die Schulter einer Erstklässlerin mit langen, nussbraunen Haaren. Mein ganzes Team nickte und Momo verneigte sich nervös. Dann traten unsere beiden Managerinnen zurück und Bokuto übernahm wieder das Wort.
"Und als Letztes... Euer neuer Captain." Sein Blick viel grinsend auf mich. "Uns war ja eh schon allen von Anfang an klar, dass dieses Team ohne unseren kleinen Akaashi vollkommen aufgeschmissen wäre. Deshalb wird er nun ganz offiziell der neue Captain des Jungen Volleyball Clubs der Fukurodani Oberschule." Verkündete er und ich konnte einen Funken Stolz in seinen Augen erkennen. Ich lächelte nur etwas. "Danke." Murmelte ich und kniff die Augen zusammen, als Akinori mir fest auf den Rücken schlug. "Glückwunsch man!" Grinste er und lehnte sich auf mir ab. "Na dann verschwindet mal. Den Rest schaffen wir auch ohne euch." Meinte er frech und ich musste schmunzeln. "Stimmt." Sagte ich. "Jetzt müssen wir auch keine Depri-Phasen mehr ausgleichen." Sagte ich und sah meinen Freund neckend an. Die Drittklässler starrten uns sprachlos und halb entsetzt an. Tatsuki schüttelte den Kopf. "Kaum macht man Anstalten zu gehen, werden die Knirpse frech." Murmelte er fassungslos. Das Team begann zu lachen und machte sich dann auf in die Umkleide.
Ich ließ mir nicht anmerken, dass ich traurig über ihren Ausstieg war, bis ich allein mit Kotaro in meinem Zimmer war. Ich stellte meine Sporttasche ab und drehte mich zu ihm um. Sofort sah er mich fragend an. "Was ist los?" Ich sah verlegen weg. "Nichts..." Ich seufzte resigniert, als er nur abwartend seinen Kopf schief legte. "Ich werd dich vermissen." Brummelte ich leise. Er legte schmunzelnd seine Arme um meine Taille. "Ich bin doch nicht für immer weg." Meinte er und legte zwei Finger unter mein Kinn. Sanft hob er meinen Blick. "Das ist mir auch klar. Aber du bist dann trotzdem nicht mehr hier und auch nicht mehr im Club..." Erklärte ich. Ich konnte sehen, wie glücklich ich Kotaro mit diesen Worten zu machen schien und verdrehte innerlich belustigt die Augen. "Ist ja auch egal." Lächelte ich und wollte schon meine Sachen wegräumen, als er mich festhielt und wieder zu sich zog. "Kei-ji." Sagte er und betonte jede Silbe einzelnd. Verwirrt zog ich eine Augenbraue nach oben, bevor er mich küsste. Einen Moment später löste er sich wieder von mir und lächelte mich lieb an. "Ich werd dich auch vermissen."POV Bokuto
Nachdem ich mich von Akaashi verabschiedet hatte, war ich zurück auf mein Zimmer gegangen. Schwungvoll öffnete ich die Tür und schmiss fast meinen Mitbewohner um. "Haaruuuu! Ich bin wieder da." Begrüßte ich ihn freudig und half ihm die Bücher aufzusammeln, die ihm aus der Hand gefallen waren. "Willkommen zurück, Bokuto." Murmelte er ruhig.
Ich seufzte. "Ach wie ich das vermissen werde." Er räumte die Bücher in eine Kiste. "Was meinst du?" Fragte er. Ich ließ mich auf mein Bett fallen. "Na mit dir zusammen zu wohnen. Ich fand das war immer cool. Ich meine, wir haben zwar nie einen Preis für das ordentlichste Zimmer bekommen, aber es war immer lustig und entspannt. Waren wir uns überhaupt jemals uneinig?" Sagte ich und er nickte knapp. "Stimmt. Das war wirklich eine schöne Zeit." Ich lächelte breit bei seinen Worten, bevor ich mich aufrappelte und begann meinen Kram zusammen zu packen. Haru machte unterdessen etwas Musik an. Ein weiterer Vorteil von Haru. Er und ich hatten einen sehr ähnlichen Musikgeschmack. Den restlichen Abend verbrachten wir damit unser Zimmer aufzuräumen und unsere Sachen zu verstauen. Als wir später in unseren Betten lagen musste ich grinsen. "So ordentlich wars hier noch nie." Bemerkte ich. "Stimmt wohl." Bestärkte Haru mich in meiner Aussage.
Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Wir Drittklässler bekamen unsere Zeugnisse und zogen aus unseren Zimmern aus. Etwas traurig war ich schon, dass ich Akaashi jetzt nicht mehr so oft sehen konnte, aber dennoch freute ich mich sehr darüber endlich aus der Schule raus zu sein. Jetzt würde ich mich ganz meiner Leidenschaft widmen können. Ich würde an eine der Sportunis in Japan gehen und dort weiter trainieren.
Zusammen mit Akaashi und meinen restlichen Sachen stand ich nun an der Bushaltestelle. Meine Eltern waren gestern mit dem Auto hergefahren, um den Großteil meiner Sachen mitzunehmen, so dass ich heute nur noch eine Tasche und meinen Rucksack mitnehmen musste. Mein Freund stand still neben mir, die Hände in den Hosentaschen und beobachtete die Straße. Er stand dort so ruhig und unscheinbar, dass man ihn glatt hätte übersehen können, wenn man nicht aktiv etwas von ihm gewollt hätte. Ich lächelte ein wenig und sah zu wie seine hübschen Augen jedes mal zuckten, wenn ein Auto an uns vorbei fuhr. Auch wenn er versuchte es zu verstecken wusste ich, dass er, wahrscheinlich sogar noch mehr als ich, traurig darüber war, dass sich unsere Wege jetzt in gewisser Weise trennten. Wenn er es nicht aussprechen will, dann mach ich das eben. Dachte ich belustigt. "Agaaaaaashiii" Jammerte ich also und schlang meine Arme um seinen Hals. Dramatisch zog ich ihn an mich und drückte ihn fest. Er keuchte und versuchte meine Umklammerung etwas zu lockern. "Bokuto du - du erdrückst mich noch!" Meinte er japsend, worauf hin ich locker ließ und meine Umklammerung zu einer Umarmung umformte. Kaashi sah mich fragend an. Ich seufzte. "Ich will nicht von dir weg." Murmelte ich bedrückt. Er lächelte etwas und küsste mich sanft, was mich natürlich sofort erröten ließ. "Ich bin doch nicht für immer weg. Wir können uns doch besuchen kommen." Ich schmollte weiterhin. "Trotzdem." Brummelte ich und er seufzte. "Es ist nur für ein Jahr. Stell dich nicht so an." Meine Augen wurden kugelrund. "Kaashiiii... Du bist so gemein." Jammerte ich und ließ den Kopf hängen. Er ging nicht weiter darauf ein. "Dein Bus kommt." War alles, was er sagte und sah zu mir hoch. Ich strich ihm vorsichtig die Haare aus der Stirn, bevor ich ihn, das letzte, Mal für eine geraume Zeit, liebevoll küsste. Lächelnd nahm ich wahr, wie Kaashi sich an mich schmiegte und den Moment voll auskostete.
"Wir sehen uns dann..." Murmelte ich, als ich mich sanft von ihm löste. Er nickte langsam und verfolgte jede meiner Bewegungen, während ich einstieg und ihn an der Bushaltestelle stehen ließ.---
Hey Hey Hey
Tut mir leid, dass ewig nix kam >.<
LG Löwenkind
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Bokuto x Akaashi
FanfictionEine Liebesgeschichte über zwei Eulen :D !Die Bilder sind nicht von mir, sondern von Künstlern die sie auf Pinterest teilen!