Seiji:
Und keine drei Stunden später saß seine Schwester an ihren Hausaufgaben, und er hatte in irgendeiner Straße, in irgendeinem kleinen engen Apartment in Miyagi seinen Kellner vor sich stöhnend und in die Bettlaken krallend kniend.
Er selbst krallte sich an den Hüften des etwas älteren Mannes fest, um das Gleichgewicht in dem viel zu engen Bett halten zu können. Jeder Stoß in das heiße Fleisch brachte ihn näher an seinen Höhepunkt. Der Schweiß rannte ihnen beiden leicht vom Körper und legte einen schimmernden Film auf ihre nackte Haut. Der Geruch von Mann und Hormonen hing im Raum und machte Seiji rasend.
Der Kellner bedeutete ihm rein Garnichts, bei diesem Akt waren keinerlei Gefühle wie Liebe, Hass, Sehnsucht oder Verlangen im Spiel. Es war reiner, unschöner, hormonell bedingter Sex. Eine Entspannungsübung wie beim Yoga, die man nach einem langen Arbeitstag einfach brauchte. Mehr war es nicht für ihn, dennoch strengte er sich an, um dieses entzückende Geräusch des tiefen, kehligen Stöhnens aufrecht zu erhalten, solange es ging.
Kurz nachdem er den Kellner vor dem kleinen Restaurant abgeholt hatte, waren sie in sein viel zu enges und kleines Apartment gefahren, er bot Seiji sichtlich nervös eine Tasse Kaffee an, doch dieser hatte in sogleich an die nächste Wand gedrückt, den Hals des Kellners angefangen mit seiner Zunge und seinen Lippen zu bearbeiten und hatte raunend nach dem Schlafzimmer gefragt, als Seijis Hand schon in der Hose seines Gegenübers verschwunden war.
Küsse auf dem Mund würde es nicht geben, in dem Fall hatte Seiji, seine eisernen Regeln. Einen One-Night-Stand küsste man nicht, zumindest nicht auf den Mund und vor allem nicht mit Zunge. Er würde auch nie einem One-Night-Stand, einem Blasen, denn allein bei dem Gedanken, diese flüchtige Bekanntschaft könnte seinen Samen ihm abspritzen, bereitete ihm einen Ekel, den er nicht so leicht überwinden konnte.
Er war in so einem Fall immer der aktive, niemals und wirklich niemals der Passive in solchen Situationen. Das hatte er sich bereits mit 16 Jahren geschworen, als er leider das erste und das einzige Mal an den falschen Typen geraten war.
Und nun war er hier, in der aktiven Rolle, dieses Spiels mit der Lust und seine linke Hand ließ von der Hüfte des Kellners ab, griff nach vor und umklammerte das erhitzte Stück Fleisch, zwischen seinen Beinen. Massierten es, bewegten seine Hand rhythmisch auf und ab zum hinein- und hinausgleiten seines eigenen Penis, wie er es schon so oft getan hatte und wartete darauf, dass sich, dass innerste seines Spielpartners zusammenzog.
Bis er um Seijis Schwanz enger und enger wurde, krampfte und dann sich in Seijis Hand mit einem Aufschrei der Erleichterung ergoss, die unaufhörlich weiter gepumpt hatte. Erst dann ließ er von dem Penis des unter ihm liegenden Mannes ab und stieß selbst die letzten fünf oder sechs male kräftiger als zuvor zu, bis auch er seinen Höhepunkt erreichte. Die ganze Prozedur hatte weniger als eine Stunde gedauert, als er vor der Wohnungstür des Mannes mit dem er gerade eben noch gevögelt hatte stand und sich auf der Straße erst einmal eine Zigarette anzündete.
Seiji war lediglich ein Gelegenheitsraucher und störte sich daher nicht an der Tatsache, dass diese kleinen Stängel wahrlich ungesund waren. Je weniger Sex er hatte, desto weniger rauchte er im Allgemeinen auch und bis gerade eben war er Monate lang abstinent geblieben. Nikotin haltiger Rauch füllten seine Lungen, den er genüsslich nach diesem Kraftakt nur zu gerne ausblies. Aus dem Augenwinkel erkannte er einen Jogger und die ersten Straßenlaternen gingen um ihn herum bereits an.
Langsam schlenderte Seiji zu seinem geparkten Wagen, der nur wenige Schritte von dem Haus entfernt stand, in dem sich das kleine Apartment befand. Nach nur vier Zügen an der Zigarette stand er an seinem Auto, hatte die Tür aufgeschlossen und wollte schon die Kippe auf den Boden schnippen und austreten, als er den Jogger erkannte.
In der Bewegung innehaltend, spürte er das ziehen des Vortages wieder in seinen Leisten und sein Blut floss schon zum zweiten Mal an diesem Tag in die verkehrte Richtung.
Er sah nur schokoladenfarbene braune Augen, braune, leicht zerzauste Haare, eine Jogginghose und ein Shirt, das durch den Schweiß eng am Körper anlag, als der von den Straßenlaternen gut sichtbare Jogger dich an ihm schwer atmend vorbeilief.
Am liebsten hätte er den jungen Mann am Arm gepackt, gegen die Front seines Wagens gedrückt und wäre über ihn hergefallen. Das herbe Odeur seines Körpers vermischten sich mit dem Geruch des Petrichor, welches noch vom vergangenen Regen in der Luft hing zu einer sinnlichen Symphonie, eine Symphonie, die seinen Wagen erneut verschloss und seine Schritte zurück zu dem Kellner im gegenüberliegenden Haus in dem winzigen Apartment lenkte.
Es würde wohl noch eine recht lange Nacht werden, dachte Seiji und schickte noch kurz seiner Schwester eine Nachricht, in der stand, dass es später werden würde, als er die Klingel betätigte. Schon kurz darauf bekam er eine Nachricht mit einem „OK" zurück und das Summen des Türöffners schallte durch den stillen Abend, in die der Jogger so schnell er aufgetauchte, auch wieder verschwunden war.
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Haikyuu FF -Kann es wirklich Liebe sein?-
FantasyVorab: Diese Geschichte ist nicht Jugendfrei. Es ist keine Sugawara X Oikawa Story. Es ist eine Oikawa X Man OC und Sugawara am Rande X Girl OC Story. Zwei Charaktere, zwei Geschichten. Seiji Sato hat dem Volleyball schon vor langer Zeit den Rücken...