Kapitel 37 -Versetzung zum Ex-

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Oikawa, Toru:

Lippen lagen auf seinen. Zungen, umspielten sich, rangen um die Oberhand. Sein Hemd wurde geöffnet, warme Hände streichelten seinen Körper. Das Gewicht eines großen Mannes drückte ihn hinab auf eine weiche Matratze. Ungeduldige Finger jagten einen Schauer durch seinen Körper. Ein erlösendes Gefühl stellte sich ein, als etwas Hartes in ihm eindrang.

Das Gummi zum Schutz benutzten sie schon längst nicht mehr, denn keiner von ihnen hatte etwas nebenher am Laufen, zudem störte es ihn nicht direkt das heiße Fleisch zu spüren. Es war leichter und weniger umständlich, wenn sie die Stellung änderten oder Toru, Seijis Glied für Runde Nummer zwei in den Mund nahm.

Es hatte ihm zwar viel Überwindung gekostet, doch mittlerweile hatte er auch das hinbekommen. Um ehrlich zu sein, genoss er es sogar, Seiji Gesicht dabei zu sehen, wie dieser lustvoll seine Augen verdrehte, seine Mundwinkel verzog und ein kehliges, tiefes Stöhnen, dass wie eine Arie erklang.

Sato, Seiji:

Das Klingeln des Weckers riss ihn aus dem kurzen Schlaf. Neben ihm bewegte sich ein warmer Körper. Erschöpft setzte er sich auf, schlenderte nackt ins Bad, um bereits zwanzig Minuten später mit feuchten Haaren und komplett bekleidet wieder aufzutauchen. Toru rekelte sich im Bett, langsam aufwachend. Einen süßeren Anblick konnte er sich nicht vorstellen, etwas anderes dafür schon, als die Decke ein Stück tiefer rutschte.

Lächelnd griff er nach der Aktentasche und verließ das Hotelzimmer. Es war immer ein anderes Hotel, damit Tanjiro nicht unangekündigt das Meeting dorthin verlegte. Zuzutrauen war es ihm zumindest, weshalb es Seiji einfach hielt und erst kurzfristig ein Zimmer buchte in einem beliebigen Hotel.

Das Risiko, dass sein Bruder seine Affäre mit Toru aufdecken könnte, war groß, allerdings hatte sich etwas in ihm verändert in den letzten sechs Monaten, weshalb er dieses Risiko einging.

Er stellte fest, dass er sich auf die Tage mit Toru freute, ihn vermisste, wenn er ihn nicht sah und wenn sie dann aufeinandertrafen, hüpfte sein Herz vor Freude. Er hatte sich, wenn er sich schon die liebe nicht eingestand, zumindest verknallt. Die Zeit mit Toru, war die Zeit der rosaroten Brille. Und er mochte es sehr.

Doch nun musste er seine professionelle Seite herauskehren, eine leicht arrogante Miene aufsetzen und seinem Bruder im Firmensitz entgegentreten und zumindest bei Vorstandssitzungen seinem Vater zunicken. Es ging um viel Geld, dass er der Firma einbrachte und vor allem um einen Bonus für seine Angestellten oder zumindest für die Angestellten in den Büros von Miyagi. Erst vor drei Monaten hatte er alles getan, um die Beförderung zu erhalten.

Hatte sogar seinen Vater angelogen, dass er auf den Heiratsmarkt sich zurückzog, um die Firma weiter voranzubringen. Wie erhofft klappte alles und man nahm ihm den Schwindel ab, zumindest alle bis auf seinen Bruder Tanjiro, der ihn misstrauisch anschaute. Seiji wusste nicht, wie lange dieser Schwindel noch gehen konnte, doch was dann folgte, hätte nicht einmal Gott und die Welt ahnen können.

Sein Bruder, der ihn über Jahre gedemütigt hatte, der immer wieder nach einem Fehler in seiner Arbeit suchte, hatte plötzlich eine Idee. Sein Bruder Tanjiro Sato hatte die Idee, die diesjährige Nationalmannschaft, die zusammengestellt wurde, zu fördern und ausgerechnet er, der sich vom Volleyball zurückgezogen hatte, wegen seiner Verletzung, wurde als Repräsentant auserwählt. Selbst sein eigener Vater stimmte dem zu, dass er Seiji der beste Mann für diese Aufgabe war.

Da saß er also in einem der Samstagsmeetings und er sollte in zwei Monaten ins Trainingscamp der Nationalmannschaft fahren, wo sowohl die Spitzensportler als auch junge Nachwuchstalente aufeinandertreffen würden. Jemand wie die Nummer zehn der Karasuno würde sicherlich genauso wie sein Ex dort aufschlagen.

Haikyuu FF -Kann es wirklich Liebe sein?-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt