Kapitel 53 - Geschlagen

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Hestia hatte etwas zu Essen zubereitet und wir saßen in dem großen Esszimmer.

Es gab einen Früchtesalat.

„Woher sollen wir wissen, dass es keine Falle ist? Woher weiß ich, dass Larkin wiederkommen wird.", wollte Hestia besorgt wissen und nahm seine Hand in ihre.

„Es ist keine Falle, dass versichere ich Euch. Es ist mir auch unbekannt, weshalb die Wachen hinter Euch her sind, der König hat nie so einen Befehl gegeben.", versicherte ich.

„Seid ihr dem König schon einmal begegnet?", hakte ich nach.

Larkin rückte auf seinem Stuhl her.

„Ich bin ihm einmal begegnet, als er abgesetzt wurde, deshalb bin ich mir ziemlich sicher, dass er nicht gut auf mich zu sprechen ist.", antwortete Larkin. Ich kniff meine Augen zusammen.

„Sanjay Rash, war mein Bruder."

Ich zog scharf Luft ein.

Der separatistische König war mit ihm verwandt.

Die beiden sahen sich nicht einmal ähnlich.

„Halbbruder.", verbesserte Larkin sich, als hätte er meine Gedanken gesehen.

„Ich bin mir sicher der König wird es euch nicht nachtragen, soweit ihr Euch nicht für ein Verbrechen verantwortlich gemacht habt. Aber ich könnte Euch unter meinen persönlichen Schutz stellen.", schlug ich vor.

„Da bin ich aber beruhigt.", äußerte sich Hestia sarkastisch.

Mein Blick fiel auf sie.

„Verzeiht meiner Frau, aber sie ist in freudiger Erwartung.", erklärte er hastig.

„Wir sind in freudiger Erwartung." korrigierte sie ihn.

Ich lächelte leicht.

„Meinen Glückwunsch.", gratulierte ich und aß den Rest des Salates, ehe ich mich an Larkin wandte.

„Lasst mich alles in die Wege leiten und Euch dem König vorstellen. Eure Stimme würde gehört werden.", legte ich noch nach.

Plötzlich ertönte ein lauter Knall und das Haus wurde von Wachen gestürmt. Empört sprang ich vom Stuhl auf.

Auch Hestia stand auf und zog sich zurück in die Ecke des Saals.

Larkin stellte sich schützend vor sie.

„Was wollt ihr hier? Verlasst sofort mein Haus!", schrie er wütend.

„Sie sind festgenommen.", sagte eine der Wachen monoton.

„Auf wessen Befehl?", fragte ich streng.

„Auf meinen.", kam es von einer männlichen Stimme.

Überrascht fuhr ich herum und zwischen den Wachen tauchte plötzlich Saw auf.

„Was machst du hier?", hauchte ich überrumpelt.

Er grinste mich an und trat auf mich zu.

„Das hast du gut gemacht. Danke, dass du uns hergebracht hast.", meinte er und reichte mir einen Kuss auf die Wange.

Ich zog meinen Kopf eilig weg.

„Was?! Nein! Ich hab nicht...", wies ich ab und sah hilfesuchend zu Larkin. Er sah mich wütend an.

Ich wandte meinen Blick wieder zu Saw.

„Wie?", wollte ich wissen. Er griff in meine Jackentasche und holte einen Peilsender heraus.

Kryze Clan - KlonkriegeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt