Epilog

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Ich stand im Thronsaal und blickte auf das neue Buntglasfenster. Es zeigte meine Mutter und meine Tante, zwei Schwestern mit unterschiedlichen Ansichten, aber dennoch im Blute miteinander verbunden.

Genau dies war Mandalore in meinen Augen auch.

„Entspricht es deiner Vorstellung?" fragte Amis, der den Thronsaal betrat. Ich drehte mich zu ihm, während er auf mich zu lief.

„Ja, es ist wirklich etwas besonderes." gestand ich.

Als er bei mir war, drückte er mir einen Kuss auf meine Lippen. Wir waren uns den ganzen Tag nicht begegnet. Jeder von uns hatte viel zu tun.

„Wo ist meine Aurelia? Wo ist meine Tochter?" fragte er verblüfft.

Ich begann beherzt zu lachen.

„Du weißt doch, sie ist sicher auf der Suche nach Abenteuern." lachte ich. Amis begann ebenfalls zu grinsen.

„Das hat sie zweifelsohne von dir." gab er zurück.

„Papa!" rief eine Kinderstimme durch den ganzen Saal.

Aurelia war zu einer kleinen Schönheit mit langen braunen Haar und strahlend blauen Augen herangewachsen.

Sie hatte wenig von Saw, nur die Haarfarbe und eine dunklere Haut, als Amis oder ich.

Sie rannte auf Amis zu und warf sich in seine ausgebreiteten Arme.

„Wo hast du gesteckt, kleine Prinzessin?" wollte er wissen.

„Ich war bei den Hangars und habe den Mechanikern geholfen Speeder zu reparieren. Irgendwann werde ich auch mal ein Schiff fliegen." erzählte sie erstaunt.

Ich drehte mich zu ihnen und fuhr sanft mit meiner Hand über ihre Wange.

„Das wirst du, mein Kind." versicherte ich ihr.

Lachend stimmte Amis zu.

Er wandte sich wieder zu mir und ließ Aurelia hinunter.

Das kleine Mädchen rannte sofort los, um weiter durch den Palast zu stromern.

„Wo ist Ben?", erkundigte er sich nach unserem Sohn.

„Er schläft.", antwortete ich knapp.

Auf einmal betrat Wren mit eiligen Schritten den Thronsaal.

„Wir haben Besuch.", warnte er. Amis und ich wechselten einen verwirrten Blick.

„Von wem?", wollte ich wissen.

In der Tür zum Thronsaal tauchte eine Dunkle Gestalt auf. Ich holte erschrocken Luft. Lautes mechanisches Atmen erfüllte den Raum. Ich wusste wer dort vor mir stand und ich wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, ehe er hier auftauchen würde, nachdem mir bewusst war, dass sein neuer Name Darth Vader war und mein Vater sagte er habe noch gelebt als er Mustafa verlassen hatte. Obi-Wan selbst war davon ausgegangen, dass er dort gestorben war, aber wenn ich eines in unserer gemeinsamen Zeit gelernt hatte, dann dass man ihn nie unterschätzen durfte.

Mit gezielten Schritten trat ich vor.

„Lord Vader, was führt Euch hierher.", fragte ich direkt.

Er trat mit schweren Schritten auf mich zu. Der ganze schwarze Anzug ließ ihn mehr wie ein Droide wirken, als ein Mensch.

„Ihr wisst weshalb ich hier bin, Herzogin.", entgegnete er ernst.

Natürlich wusste ich es.

„Nein, stimmt etwas mit der letzten Lieferung von Schiffen nicht?", hakte ich nach.

Ich spürte wie seine Wut wuchs.

„Nein, ich bin hier wegen Obi-Wan Kenobi.", entgegnete er.

Ich sah zu ihm auf, voller Abscheu.

„Ich spüre Euren Hass auf mich deutlich, Herzogin und dennoch glaubt Ihr zu wissen, wer sich unter dieser Maske befindet, aber ich versichere Euch, er ist tot.", sprach er bedrohlich.

Ich atmete tief ein.

„Ein gewisser Obi-Wan Kenobi hält sich hier nicht auf, wieso sollte er auch?", gab Amis zurück.

Vader sah zu ihm.

„Sie wird es aber wissen, als Tochter weiß man sowas."

Ich kniff meine Augen zusammen.

„Ich weiß nicht, wo er sich befindet, das Letzte mal als ich ihn sah ist schon Jahre her!", stellte ich klar.

Er streckte seine Hand aus und Amis wurde in die Luft gehoben. Ihm wurde mit der Macht die Luft abgeschnürt. Flehend sah ich zu Vader.

„Lass ihn los.", forderte ich.

„Du wirst es schon bald verraten, dafür werde ich sorgen. Ich komme wieder.", drohte er und wandte sich um.

Amis fiel zu Boden und ich kniete mich zu ihm hinunter. Er hustete.

Mein Blick ging zu Vader, der zur Tür lief

„Padmé hat bis zu ihren letzten Atemzügen an dich geglaubt!"

Er stoppte

„Sie hat bist zuletzt an Anakin Skywalker geglaubt!"

Ohne etwas weiteres zu sagen lief er nach Draußen.

Mein Blick fiel auf Amis.

Ich hatte eine schreckliche Angst ihn zu verlieren. Ich könnte kein Leben ohne ihn führen.

Seine Arme schlangen sich um mich. Sanft strich er durch meine Haare.

Ich legte meine Stirn an Amis seine.


- Ende -

Kryze Clan - KlonkriegeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt