Den nächsten Tag hatte ich Padmé darum gebeten etwas Zeit mit Amis verbringen zu dürfen, was sie zugestimmt hatte, unter den Vorbehalt, dass ich abends wieder da sein sollte. Dem stimmte ich zu, ehe ich durch die Tür nach draußen verschwand. Dort wartete bereits Amis auf mich.
„Was steht heute an?", hakte ich neugierig nach. Amis lächelte nur verschlagen.
„Das kann ich dir noch nicht sagen.", grinste er. Ich musterte ihn fragend, aber er hielt mir bereits seine Hand hin. Ich reichte ihm meine Hand und ließ mich von ihm mitziehen.
„Gib mir wenigstens einen Tipp.", verlangte ich. Amis schüttelte seinen Kopf.
„Dann wäre es ja keine Überraschung mehr.", gab er neckend zurück. „Aber denk daran, ich soll am Abend wieder bei Padmé sein.", erinnerte ich ihn. Sein Blick musterte mich undurchdringlich.
„Vertraust du mir?", fragte er. Ich entgegnete seinen Blick ernst. Wir haben jahrelang zusammen auf der Akademie Unterricht und wir haben eine korrupte Regierung versucht aufzuhalten.
„Mit meinem Leben.", gab ich zurück. Er wandte seinen Blick ab und steuerte das Shuttle zu den unteren Ebenen. Wir stiegen aus und liefen über eine Einkaufsmeile. Nach einer Weile blieb er vor einem unscheinbaren kleinen Laden stehen. Bereits an den Schriftzeichen erkannte ich Mando'a. Abrupt drehte ich mich zu Amis.
„Ist das ein Krämerlädchen?", hakte ich begeistert nach. Amis nickte und ließ mich vor gehen. Der Laden war eng zugestellt mit Regalen, in denen lauter mandalorianische Relikte lagen. Eine alte Axt, Handschuhe. Ich nahm einen Handschuh in meine Hand. Es war kein einfaches Leder, sondern mit irgendwas verstärkt.
„Crushgaunts", erklärte Amis.
In dem Laden gab es sogar ein Abteil, in dem man Zutaten für mandalorianische Spezialitäten fand.
Ich griff zu einem Sirup. uj'jayl-Sirup.
„Sieh mal.", zeigte ich begeistert. Amis schmunzelte leicht.
„Damit könnte ich hier backen.", freute ich mich. Ich kramte in meiner Tasche nach Kredits.
„Ich gehe das kurz bezahlen.", entschuldigte ich mich kurz und ging zur Kasse. Ich liebte diesen Kuchen. Früher hatte meine Mutter diesen immer für mich gebacken. An der Kasse stand eine Brünette, die mir das Fläschchen abnahm und kassierte. Sie musterte mich eindringlich. Und auch ich ließ meinen Blick über sie schweifen und erkannte eine kleine Brosche an ihrem Oberteil. Ein Kreischfalke direkt über dem Schlüsselbein. „Ihr kommt mir irgendwo her bekannt vor. Seid Ihr schon einmal hier gewesen?", fragte sie freundlich. Ich schüttelte meinen Kopf.
„Nein.", antwortete ich knapp und wollte die Sirupflasche nehmen. Plötzlich umgriff ihre Hand mein Handgelenk. Erschrocken sah ich auf.
„Du bist die Prinzessin.", fiel es der Frau ein.
Ich stockte.
„Lasst mich los.", zischte ich und versuchte mich loszureißen. Ich stolperte erschrocken zurück. Sofort war Amis an meiner Seite. Die Frau zog einen Blaster und auch Amis hatte seine Blaster gezogen.
„Geh schon mal nach Draußen.", wies Amis angespannt an. „Was tust du! Sie wird gesucht!", regte sich die Frau auf. Ich blieb wie angewurzelt stehen.
„Was wollt Ihr von mir?", wollte ich verzweifelt wissen.
„Die Death Watch zahlt einen prächtigen Preis für Euch, Prinzessin.", erklärte sie voller Gehässigkeit. Ich zog tief Luft ein und trat einen Schritt auf sie zu.
„Warum? Ich habe Euch nichts getan!", entgegnete ich wütend. Sanft zog Amis mich am Arm zurück.
„Ich regele das hier. Warte draußen.", wiederholte er noch einmal. Ich schnaubte und lief kopfschüttelnd nach draußen.

DU LIEST GERADE
Kryze Clan - Klonkriege
FanfictionMein Name ist Mia Kryze. Der Name sagt euch nichts? Dann lasst es mich für alle Nicht-Mandalorianer erklären, meine Mutter ist die Herzogin von Mandalore, aber nicht von den Wahren Mandalorianern, sondern den "Neuen", den pazifistischen Mandalorian...