Kapitel 7 - Abschied

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Ich war gerade dabei meine Sachen zu packen, als meine Mutter hereinkam.

„Ich bin gleich fertig, Mutter.", kam ich ihr zuvor. Sie konnte manchmal wirklich ungeduldig sein. Besonders nach den Vorkommnissen hatte sie oft gesagt, sie könne es kaum erwarten hier weg zu kommen. Besonders nach den schwerwiegenden Vorwürfen des Mordes. An denen sie allein dem Jedi-Meister Kenobi die Schuld gab.

„Ich hatte ein Gespräch mit Padmé.", fing sie an. Ich unterbrach das Packen der Sachen, um ihr Aufmerksam zu folgen.

„Sie hat mir erzählt, dass du sehr gerne von ihr lernst.", redete sie weiter. Irritiert sah ich sie an, weil ich mich nicht entsinnen konnte, das so gesagt zu haben. Aber ich bemerkte, dass sie um etwas herumredet.

„Ach, ja? Habe ich das?", hakte ich nach.

„Ich war am Anfang dagegen, doch ich finde die Akademie kann dir nichts mehr beibringen und naja...", murmelte sie immer den Satz runter.

„Mutter sag schon, spann mich nicht auf die Folter.", sagte ich ungeduldig. „Du wirst hier bleiben. Natürlich nur, wenn du das möchtest." brach es direkt aus ihr heraus.

„Hier? Auf Coruscant.", verdeutlichte ich.

Sie nickte.

„Ja, auf Coruscant. Padmé würde sich dir annehmen und dich in Politik unterrichten." Ich sah sie ungläubig an. Natürlich wurde es mir in der Akademie langsam langweilig, aber ich wollte nicht hier zurückgelassen werden.

„Aber warum jetzt?", fragte ich neugierig.

„Die letzten Tage haben mir gezeigt wie viele mich loswerden wollen. Und falls ich nicht mehr bin, wirst du meine Nachfolgerin, darauf solltest du vorbereitet sein.", sagte sie besorgt. Ungläubig schüttelte Ich den Kopf.

„Nein, Mutter sag doch so was nicht. Ich bin nicht für die Politik gemacht. Und...", Sie unterbrach mich.

„Ich werde nicht für immer bei dir sein.", Meine Mutter legte ihre Hand auf meine Wange.

„Aber wäre es denn nicht ein unglaubliches Abenteuer hier zu bleiben?", mit einem ermunternden Lächeln sah sie mich an. Sie wusste es, dass sie mich damit überzeugt hatte. Ich fing an zu grinsen.

„Ja, das wäre es.", sagte ich sicher.

„Aber ich werde dich so oft es geht Besuchen.", versicherte ich ihr.

„Und ich dich auch.", mit diesen Worten knuffte sie mich in die Wange. Wobei ich das Gesicht verzog.

„Lass uns aufbrechen.", sagte meine Mutter entschlossen.

<>•<>•<>

Wenig später waren wir in dem Apartment von Padmé angekommen, die uns fröhlich empfing.

„Ich hab ein Zimmer schon für dich herrichten lassen.", teilte sie mit. Ich schweifte mit meinem Blick von ihr zu meiner Mutter.

„Wie lange plant ihr schon mich los zu werden?", spaßte ich. Den beiden entwich nur ein Lachen.

Und dann kam er, der Ernst des Lebens und ein Abschied. Ich wendete mich meiner Mutter zu.

„Du hast deine Unsicherheit schon immer mit albernen Witzen überspielt.", schwelgte sie in Erinnerungen. Sie kannte mich zu gut.

„Ich werde dich vermissen, Mutter.", verabschiedete ich mich. Wir schlossen uns in eine Umarmung. Dann trennten wir uns. Ein wenig würde sie mir fehlen. Aber eigentlich war ich froh endlich aus diesem Käfig namens Palast raus zu sein.

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