Kapitel 15

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Etwas perplex sah ich ihn an, als er sich kurz von mir löste. Mein Magen zog sich zusammen, während er mich mit seinem Blick durchbohrte. Seine eine Hand lag auf meinem unteren Rücken, während die andere von meinem Hals aus ebenfalls nach unten wanderte. 

Ich schluckte schwer und biss mir unbewusst auf die Unterlippe. Kurzerhand drehte er uns beide um und setzte mich auf die Arbeitsplatte, bevor wir wieder gierig übereinander herfielen. Er fuhr mit einer Hand von meinem Knie hoch bis zu meine Taille, während eine meine Hände an seinem Hals lag. Die lag an seiner Seite und zog ihn näher zu mir. 

Er griff in meine Haare und küsste mich noch intensiver. Mein Bauch explodierte beinahe und die Gänsehaut wurde immer stärker. "Ezra", murmelte ich, worauf er seine Lippen zu einem Grinsen verzog, er zeigte jedoch keine Anstalten, sich von mir zu lösen. "Was machen wir hier?", hauchte ich, während unsere Lippen nur wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. "Du machst mich verrückt und das seit Wochen", erwiderte er, bevor er meinen Kopf an meinen Haaren zurückzog und meinen Hals küsste. Ich krallte mich in sein Shirt, nur um es ihm kurz danach auszuziehen. 

Als es klingelte, fuhren wir auseinander. Er richtete lachend seine Haare und öffnete die Tür, um unser Essen entgegenzunehmen, wohlgemerkt weiterhin ohne sein Oberteil. "Erst essen, dann machen wir da weiter, wo wir aufgehört haben", säuselte er, worauf ich von der Arbeitsplatte sprang und gierig nach meiner Pizza griff. 

"Seit wann bist du scharf auf mich?", nuschelte ich mit vollem Mund, während ich meine Pizza verspeiste. Er lachte und trank einen Schluck aus dem Glas, das er sich eingegossen hatte. "Seit du dich das erste Mal im Club an mich rangeschmissen hast. Du weißt echt, wie du deinen Körper einzusetzen hast", erwiderte er und biss sich auf die Unterlippe, während er mich begutachtete. Mit seinen Blicken zog er mich beinahe aus. 

Nach der Hälfte der Pizza war ich satt, weshalb ich den Karton auf den Tisch legte und zu ihm schaute. Er aß um einiges schneller als ich, weshalb er gerade das letzte Stück in sich hineinstopfte. Als er den leeren Karton weggelegt hatte, setzte ich mich direkt auf seinen Schoß. "So gierig nach mir?", stichelte er, worauf ich ihn einfach küsste. Er griff nach meinem Hintern und bewegte meine Hüfte auf seiner. "Seit wann bist du scharf auf mich?", fragte er nach und nutzte meine meinen benebelten Zustand aus, um mich auszuhorchen. "Seit du mir bei mir zuhause die Waffe an den Kopf gehalten hast", gestand ich, weshalb er schluckte. 

"Es tut mir leid", sagte er mit gesenkten Blick, weshalb ich sein Kinn mit meinen Fingern anhob. "Was tut dir leid?", fragte ich nach und schaute ihn eindringlich an. "Dass ich dich so zugerichtet habe damals mit deinem Hals und dass ich dich zusammenschlagen lassen habe", erwiderte er und strich sanft über meine Augenbraue, die durch eine Narbe durchzogen war. Auch er hatte mehrere Narben im Gesicht. Darunter eine lange, die auf seinem Jochbein unter seinem rechten Auge verlief sowie eine, die auf seiner rechten Gesichtshälfte senkrecht über seine Lippen verlief. Diese war jedoch recht unauffällig und nur bei näherem Betrachten sichtbar. "Du bist so schön und das soll nichts zerstören", ergänzte er gedankenverloren. Ich musste unkontrolliert grinsen. "Du hast nur deinen Job gemacht", erwiderte ich. 

Gierig zog er mir mein Top aus und leckte sich über die Lippen, während er meine Brüste betrachtete und danach auch anfasste. "So perfekt", hauchte er und zog mich sogar den BH aus. Gekonnt setzte er seine Zunge ein, um mich zu verwöhnen, während er mir immer wieder in die Augen sah. Ich genoss diese neue Art von Lust und vergrub meine Finger in seinen Haaren. 

"Woran denkst du?", unterbrachte er die Stille und liebkoste meine Haut. "Sex mit dir", rutschte es mir heraus, weshalb ich direkt rot anlief. Direkt grinste er triumphierend und leckte sich über die Lippen. "Das lässt sich einrichten", erwiderte er mit belegter Stimme. Man sah ihm seine Erregung extrem an, denn seine Pupillen weiteten sich und er atmete unkontrolliert. 

Er stand auf und trug mich dabei. Ich klammerte mich an ihn, während er ins Schlafzimmer ging und mich auf seinem Bett ablegte. Sofort zog er mir meine Hose aus und auch seine landete auf dem Boden, bevor er auf das Bett kam. Ich machte es mir gemütlich, bevor er mich meines Slips entledigte und sich mit seinen Lippen von meinem Knie meinen Innenschenkel hinaufarbeitete. Je näher er meiner Mitte kam, desto zittriger atmete ich. Er merkte das natürlich und nutzte diesen Vorteil mit gegenüber vollkommen aus. Er brachte mich um den Verstand, noch nie hatte sich jemand mir so gewidmet. Immerhin hatte ich bisher immer nur unbedeutenden Sex gehabt und auch bei der Freundschaft Plus war es nie viel mehr gewesen. Ezra dahingegen nahm sich wirklich Zeit, mich zu verwöhnen und es gefiel mir sehr. Er hörte plötzlich auf, weshalb ich lustvoll wimmerte. Er lachte, denn er wusste, wie viel Macht er gerade über mich hatte. 

Als er sich über mich stützte, stellte ich meine Beine auf. Wir küssten uns wieder, wobei er zur Seite griff und scheinbar etwas aus seinem Nachtschrank holte. Er hantierte etwas herum, während ich die Augen geschlossen hatte. "Denkst du, du kommst damit einfach so davon, mich so zu quälen?", stichelte ich, worauf der nach meinem Hals griff und mich auf die Matratze presste. Ich japste nach Luft, während er sich zu meinem Ohr herunterbeugte. "Ja, das denke ich", erwiderte er mit einem bösen Grinsen, bevor er in mich drang. Ich rang weiter nach Luft, jedoch gefiel es mir scheinbar genauso wie ihm, dass er meinen Atem kontrollierte. Immer härter drang er in mich, während meinen Mund nichts anderes mehr als Stöhnen verließ. Er entfernte seine Hand von meinem Hals und fuhr mit seinem Daumen über meine Unterlippe, bevor er mich wieder küsste. 

Mittlerweile saß ich auf ihm und bewegte mich. Auch er stöhnte immer wieder auf, was mich nur um so mehr anstachelte. "Spann mich nicht so auf die Folter", bettelte er und verkrampfte die Hände an meiner Hüfte. Ich nutzte jedoch die Chance, ihn weiter zu ärgern. "Lorelei", sagte er nun etwas strenger, ich grinste jedoch nur. Das ließ er offenbar nicht so einfach auf sich sitzen, denn er drückte mich wieder im Würgegriff aufs Bett, um es selbst zum Ende zu bringen. Ich krallte mich in die Kissen während ich kam, was wohl auch ihm den Rest gab. 

Schnell atmend ließ er sich neben mich fallen. "Du bist unglaublich", raunte er.

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