Kapitel 25

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Ich starrte Löcher in die Decke, während ich mich zu Tode langweilte. Ohne Schule hing ich den ganzen Tag zuhause und hatte gar nichts zu tun. Mom war gerade zu einem 'Termin' aufgebrochen, also war ich zudem auch noch alleine.

Als ich mich in die Küche begab, um mir was zu Trinken zu holen, klopfte es an der Tür. Misstrauisch ging ich auf diese zu und schaute durch den Spion, wodurch ich Ezra erkannte, weshalb ich die Tür öffnete. Er trug wie immer vollständig schwarze Kleidung, hatte dieses mal jedoch einen Hoodie an statt einem T-Shirt und trug eine schwarze Cap auf dem Kopf.

"Du kannst hier doch nicht einfach auftauchen. Du kannst froh sein, dass meine Mutter nicht da ist", fuhr ich ihn an, er grinste jedoch nur. "Ich weiß, dass deine Mom weg ist", erwiderte er und quetschte sich durch die Tür. "Hast du vor dem Haus gelauert oder was?", zischte ich. Er grinste weiterhin und zog mich an sich, während er mit dem Fuß die Tür zutrat. "Außerdem denkt deine Mom, ich wäre ein Freund von will. Ich habe dich vermisst", säuselte er, bevor er mich küsste und in mein Zimmer drängte.

Wir hatten uns nicht mehr gesehen seit er nach dem Erlebnis mit Lance bei mir geschlafen hatte. "Haben dich die Polizisten schlimm zugerichtet?", fragte er, als wir uns voneinander gelöst hatten. Ich hatte die Tür geschlossen, während er auf meiner Bettkante saß. Den Rucksack, den er dabei hatte, hatte er auf meine Kommode gelegt.

Ich hob mein Oberteil an und zeigte ihm somit die Reste des riesigen blauen Fleckes an meinem Bauch. Er legte seine Hände an meine Hüfte und zog mich zu sich, bevor er sanfte Küsse auf meiner Haut verteilte. Genüsslich schloss ich die Augen und lächelte. "Auf mich haben die auch schon öfters mal eingeprügelt, aber mittlerweile haben die Respekt vor mir", murmelte er

Er griff nach seinem Rucksack und schaute hinein, während ich mich auf mein Bett setzte und meinen Rücken an die Wand lehnte. Es knisterte, als er etwas herausnahm. "Ich habe was für dich", meinte er, bevor er mir etwas in Folie gepacktes gab. "Was ist das?", fragte ich neugierig und nahm es in die Hand. Offensichtlich handelte es sich um Stoff. "Pack es aus", forderte er mich auf, weshalb ich die Folie aufriss und das Kleidungsstück herausnahm.

Ich betrachtete das T-Shirt in meinen Händen und begann plötzlich zu grinsen. "Du hast dir das gemerkt?", fragte ich gerührt. Er hatte mir wirklich ein neues T-Shirt meiner Lieblingsband gekauft. "Natürlich habe ich mir das gemerkt", erwiderte er grinsend. Dankbar warf ich mich an ihn und umarmte ihn fest. "Danke", hauchte ich.

Er beugte sich über mich, sodass er recht schnell zwischen meinen Beinen lag und mich küsste. Meine Hand fuhr unter seinen Pullover und schob diesen hoch. Ich zog ihm kurzerhand den Pullover aus und leckte mir über die Lippen. Sein Körper war absolut perfekt.

Unsere Kleidung landete nach und nach aus dem Boden, während wir kaum voneinander ablassen konnte. mehrere Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht, während er mit mit einem süffisanten Grinsen ansah. Er küsste von meinem Hals aus meinen Körper hinab, was mir eine Gänsehaut verlieh. Mein Atem wurde unregelmäßig, während er sich meine Mitte widmete. Er wusste genau, was er tat. "Ezra", keuchte ich und kralle mich in mein Kissen. Er schaute auf und sah mich unschuldig an. "Ja?", erwiderte er. "Hör endlich auf, mich zu quälen", jammerte ich, was er sich nicht zweimal sagen ließ.

Immer wieder stieß er hart in mich, während er meinen Mund zuhielt, damit ich nicht zu laut stöhnte. Stattdessen krallte ich mich in seinen Rücken und hinterließ dort den ein oder anderen Kratzer. Er brachte mich vollkommen um den Verstand. Er beugte sich zu mir runter, sodass ich seinen Atem an meinem Ohr spüren konnte. In dem Moment traf er einen empfindlichen Punkt, sodass ich meinen Kopf in den Nacken legte und er in mein Ohr stöhnte.

Er löste seine Hand von meinem Mund und vergrub sie in meinen Haaren. "Du gehörst mir", raunte er in mein Ohr, damit ließ ich ihn jedoch nicht durchkommen, weshalb ich uns beide umdrehte und mich auf ihn setzte. Direkt griff er nach meinen Brüsten, ich drückte seine Handgelenke jedoch aufs Bett und beugte mich vor. "Sei mal nicht so ungezogen", tadelte ich ihn. Er grinste und wehrte sich nicht gegen meinen Griff. "Ich gehöre niemandem", ergänzte ich und schaute überlegen auf ihn hinab. Er setzte sich auf und näherte sich meinem Gesicht mit seinem. Seine Hände hatte er aus meinen gelöst und legte eine davon an meine Wange.

"Aber ich gehöre dir. Ich lasse nicht zu, dass dich jemals jemand verletzt und sollte es trotzdem jemand wagen, wird derjenige es bis an sein Lebensende bereuen", flüsterte er gegen meine Lippen. "Das hast du schon mal gesagt", erwiderte ich amüsiert, er blieb jedoch ernst. "Weil ich es so meine", meinte er, bevor er mich abermals küsste.

Er war plötzlich unglaublich liebevoll zu mir, so hatte ich ihn noch nie erlebt. Immer wieder brachte er mich zum Stöhnen, bis ich kurz nach ihm zum Höhepunkt kam. Auch darüber hinaus konnten wir kaum die Finger voneinander lassen. Die sexuelle Spannung zwischen uns war unglaublich, sodass wir beinahe den Rest des Tages nackt oder höchstens in Unterwäsche in meinem Bett verbrachten.

"Du wirst mich nicht vor Allem beschützen können", meinte ich irgendwann und schaute ihm in die eisblauen Augen. "Ich werde es aber versuchen. Ich habe in meinem Leben viel erlebt und ich will nicht, dass du auch nur einen Bruchteil davon auch durchmachen musst. Ich wünschte, ich hätte jemanden gehabt, der mich beschützt, aber ich musste immer selbst auf mich aufpassen. Vor Allem als Azura genießt du zwar einen gewissen Grundrespekt, aber der kommt nicht von ungefähr. Ich will nicht, dass du bei uns die Drecksarbeit erledigen musst wie die ganzen anderen Neuzugänge. Du bist nicht wie die ganzen Schoßhunde, die nach der Pfeife von Lorenzo tanzen", erzählte er. Ich senkte meinen Blick. Wie gerne würde ich ihm erzählen, dass der Boss mein Vater war, aber ich durfte es nicht. "Du bist doch auch so ein Schoßhund", erwiderte ich, weshalb er schmunzelte. "Ich bin da harmlos, glaub mir", lachte er.

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