Es war so furchtbar still. So erdrückend still. Normalerweise hätte es Hermine genossen. Sie hätte den Regen genossen, der jetzt in Strömen gegen die großen Fenster prasselte. Sie hätte die Ruhe genossen und sich an so einem Abend mit einem Buch auf ihrem gemütlichen Sofa entspannt. Doch sie tat nichts dergleichen. Seit Stunden rührte sie sich nicht mehr. Nur hin und wieder schob sie Fotos auf den Beistelltisch hin und her. Betrachtete Aufnahmen je nach Anlässen oder Schnappschüssen. Hin und wieder wischte sie sich schweigsam die stillen Tränen weg, die unaufhörlich an ihren Wangen entlang liefen.
Sie waren fort. Für immer und das konnte sie ebenso wenig realisieren wie die Tatsache, dass es sich hierbei um ihre Kinder gehandelt haben sollte. Megan hatte erzählt und erzählt. Erzählt von schönen Momenten aus ihrem Leben. Aus einem Leben, dass anscheinend für Hermine und Draco vorhergesehen war und jetzt nicht mehr erreichbar war. Megan... sie hatte recht behalten. Schlimm waren die letzten fünf Minuten und Hermine musste sich dabei jedes der anderen vier Kinder vorstellen, wie sie es erlebt hatten. Das Auflösen.... das nicht mehr existieren. Denn ohne geboren zu werden, gab es kein Leben. Keine Zukunft für die Vier. Fünf, verbesserte sie sich in Gedanken und nahm das Foto eines Weihnachtsfestes in die Hand. Fünf Kinder. Eigentlich hatte sie immer an zwei Kinder gedacht. Höchstens Drei.
Sie ließ das Foto wieder auf den Tisch fallen und griff nach den Löwen, den sie sich nach Megans Verschwinden geholt hatte. Sie drückte ihn an sich und atmete den lieblichen Kinderduft ein, der immer noch an dem Stofftier hang. Unweigerlich schossen ihr Bilder von Sophie in den Kopf. Die Tatsache, dass sie sie Mama genannt hatte. Nicht weil sie verschlafen war, sondern weil es der Realität entsprach. Entsprechen würde... hatte. Sie sah nicht auf, als sie hörte wie Draco seine Wohnung anscheinend wieder betrat. Er hatte etwas gefaselt von „Er müsse einen Moment raus" und was von „Allein sein." als Megan sich aufgelöst hatte.
Sie hörte seine Schritte über den Boden und sein Seufzen, als er dicht bei ihr stehen blieb, während sie weiterhin den Löwen in den Händen hielt und die Bilder anstarrte. Sie griff nach einen Foto, dass sie nicht mehr losließ. Einen Foto von Draco und ihr. Megan hatte etwas von einem Picknick erzählt, dass sie gemacht hatten, als Megan und Alex noch zu zweit waren. Es sah so ungezwungen und friedlich aus, während Draco locker einen Arm um Hermine gelegt hatte. Das Bild wackelte leicht, durch das es von ungeschickten Kinderhänden produziert wurde. Aber das war egal. In Hermines Augen war es perfekt.
„Wir sehen Glücklich aus, oder?" fragte sie ruhig ohne die Augen von dem Bild abzuwenden. Sie merkte seinen kalten Fingern, als er ihr das Foto aus den Händen zog und es musterte: „Ja tun wir." Sie schwiegen. Sie schwiegen eine ganze Weile. „Hermine..." fing Draco an und Hermine legte den Löwen zur Seite und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen: „Ich will nicht, dass es so endet. Ich will... ich will sie wieder haben Draco." sie schluchzte. Schluchzte aus Trauer und Hilflosigkeit. „Ich will das wieder haben. Ich will diese Zukunft haben." Sie vergrub ihr Gesicht an Dracos Brust, als er sie zu sich zog und merkte, dass sein Hemd ganz durchnässt war. Wahrscheinlich war er die ganze Zeit draußen rumgerannt und das bei dem Wetter.
„Ich will das auch Hermine." entgegnete er brüchig, „Aber es ist zu spät. Wir können nichts mehr daran ändern." Sie löste sich von ihm: „Das werde ich nicht akzeptieren. Jemand hat uns das hier..." Sie zeigte auf die Bilder, „...absichtlich kaputt gemacht. Jemand hat unsere Zukunft gestohlen und die unserer Kinder." Er sprang auf und ging wie ein gehetztes Tier hin und her: „Denkst du das weiß ich nicht? Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es zu spät ist Hermine." Sie schloss schmerzlich die Augen und ihre Finger tasteten wieder nach dem Löwen. „Und wie sollen wir weitermachen? Einfach so weiterleben? Mit dem Gedanken, dass wir vielleicht eine glückliche Zukunft haben werden. Kinder bekommen, aber nicht die, die wir kennenlernen durften? Das kann ich nicht. Das will ich nicht."
„Wie wär's mit einem gezielten Gedächtniszauber." murmelte er mehr zu sich selbst und Hermine schnaubte. Sie sah skeptisch auf, als er plötzlich stocksteif stehen blieb: „Was Draco?" „Jemand hat die Zukunft gesehen und die Gegenwart verändert." „Ja. Na und? Was hilft und jetzt das noch?" Er sah sie fest an: „Wir wissen was es braucht, dass diese Zukunft funktioniert. Wir hätten im Aufzug stecken bleiben sollen. Alleine." Hermine legte den Kopf leicht schief: „Aber wir waren nicht alleine... Denkst du etwa Ron hat..." „Was weiß ich? Ausschließen können wir es nicht. Vielleicht ist er auch nur darin verwickelt, weil jemand anderes es wollte." Hermine sprang auf: „Und inwiefern hilft uns jetzt das weiter?"
„Wir verändern unsere Vergangenheit." sagte er mit einer todernsten Stimme. In Hermines Kopf machte es klick: „Wir reisen zurück mit einem Zeitumkehrer..." „Und verhindern das Weaslbee zu dem Aufzug kommt. Er bleibt stecken und alles nimmt seinen eigentlichen Lauf." unterbrach er sie. Hermine ging näher auf ihn zu: „Es gibt die Zukunft wieder und es wird so sein, als wären die Vier nie hier gewesen um was zu ändern. Weil es nichts zu ändern gibt." Er nickte und Hermine beschlich das euphorische Gefühl, dass doch noch alles gut werden könnte: „Du bist genial Draco!" „Lass uns keine Zeit verlieren" meinte er und wollte schon zur Tür stürmen doch Hermine hielt ihn auf. „Nein."
„Nein? Warum nicht?" wollte er stirnrunzelnd wissen. „Weil es gerade mal sieben Uhr abends ist. Wir müssen warten. Wir müssen sichersein, dass niemand da ist. Du weißt ganz genau, dass wir eigentlich einen Antrag stellen müssten, um einen Zeitumkehrer zu kriegen." „So viel Zeit haben wir nicht." sagte Draco schnell und sie sah ihn beruhigend an: „Das weiß ich. Deshalb müssen wir warten und uns in die Abteilung schleichen. Aber uns darf niemand dabei sehen. Sonst werden wir geschnappt, angezeigt und kommen nie wieder in die Nähe der Abteilung. Wir müssen warten Draco. In Ordnung?" „In Ordnung." sagte er leise.
Es kam ihnen eine Ewigkeit vor darauf zu warten, dass die Zeit verging. Umso verständlicher war es, dass Hermines Herz bis zum Hals schlug als sie aus dem Aufzug stieg und mit Draco leise Richtung Verbotene Abteilung ging. Vielleicht lag es auch daran, dass sie etwas Verbotenes vorhatten. Sie würden immerhin ohne Erlaubnis in die Verbotene Abteilung eindringen und einen Zeitumkehrer klauen. Das hier könnte ihren Job und ihre zukünftige Karriere zerstören. Seltsamerweise war ihr das nicht mehr so wichtig. Sie wollte das wieder haben, was ihr vorbestimmt war. So skurril und unwahrscheinlich es sich anhörte. Aber sie wollte dieses Leben. Dieses Leben mit diesen wunderbaren Kindern. Dieses Leben mit Draco. Das Leben von dem Megan erzählt hatte. Von dem sie Bilder gesehen hatte. Sie wollte diese Familie.
Sie zuckte leicht zusammen, als Draco sie hinter einen Wandvorsprung zog und einer der Wachläute, die das Ministerium nachts beaufsichtigen, an ihnen vorbeiging. Sie atmete erleichtert aus, als er vorüber war und Dracos warme Hand schloss sich um ihre, bevor er sie weiterzog. „Weißt du wie die Dinger funktionieren?" wollte Draco wissen, während sie eilenden Schrittes weiterliefen. „Ja. Ich hatte schon einmal einen." Sie wäre ihm fast rein gerannt, als er stehen blieb und sie verdutzt ansah: „Was?" „Ja. Im dritten Schuljahr." wank sie leicht mit der Hand ab, „Draco wir haben jetzt wichtigeres zu tun. Oder?" „Ja da hast du ausnahmsweise mal recht." entgegnete er knapp und sie verstummten beide wieder bis sie in der entsprechenden Abteilung angekommen waren.
„Die sollten mal ernsthaft über eine bessere Sicherung nachdenken." schlug Draco vor, während er leise die Tür schloss und Hermine durch die zahllosen Regale ging. „Du solltest froh sein, dass wir so leicht hier rein kommen." „Ja schon. Aber das ist doch ein Witz oder? Ich meine, da braucht sich Potter nicht zu wundern, wenn jemand ins Labor einbricht und Beweise vernichtet, wenn man sogar in die verbotene Abteilung ohne weiteres Aufsehen kommt." Hermine seufzte leicht: „Stell dir mal vor, was für ein Theater das ausgelöst hätte, wenn rausgekommen wäre, dass sie unsere Kinder sind." Draco gluckste: „Potter hätte rumgeschrien und Weaslbee wäre sicherlich gleich tot umgefallen." „Das ist nicht witzig Draco." ermahnte ihn Hermine und hörte ihn leise murmeln: „Doch ist es."
Sie warf ihm einen kurzen bösen Blick zu, bevor sie weiterging und nach einem Zeitumkehrer suchte. Sie fand erst welche drei Reihen weiter und griff nach einem Zeitumkehrer aus Silber, der wenig lädierter aussah, als die anderen. „Hey Hermine, komm mal her." Sie atmete angestrengt aus und ging entschlossen den Weg zurück: „Ich hab einen gefunden. Wir sollten und beeilen und..." Sie verstummte, als sie Draco nicht erblickte: „Draco?" Sie ging zögerlich einen weiteren Gang entlang und atmete genervt aus: „Verdammt Draco. Was tust du den da? Ich dachte wir wollten uns beeilen. Ich hab keine Lust heute Nacht noch festgenommen zu werden und..." „Halt die Klappe und sieh dir das an." unterbrach er sie und deutete auf eine Spiegelähnliche Oberfläche, die sich in einem Kessel gebildet hatte.
„Was ist das?" fragte sie misstrauisch und Dracos Stimme war leise: „Hast du nicht gesagt, es gibt etwas womit man in die Zukunft sehen kann. Egal welche. Egal von wem?" „Ja..." erwiderte sie unsicher, „Aber ich habe keine Ahnung ob es dieser Kessel ist?" „Ich schon. Ich hab nämlich gerade Megan darin gesehen." „Was?!" rief sie hektisch aus und schnellte nach vorne. Draco fluchte auf, als sie auf seine Zehen trat: „Verdammt Granger!" „Ich will es auch sehen." verlangte Hermine wie ein kleines Kind und Draco drängte sie leicht vom Kessel weg: „Nicht so voreilig ja. Wollen wir das überhaupt sehen?"
Sie sah zu ihm stirnrunzelnd auf: „Was ist den das für eine blöde Frage? Natürlich wollen wir das sehen. Ich will wissen, wie wir als Familie sind. Wie unsere Zukunft aussieht." „Und was wenn es etwas ist, was dir nicht gefällt?" wollte er wissen und Hermine begriff: „Du hast Angst, oder?" Er wich ihrem Blick aus und sie berührte ihn sanft am Arm: „Draco..." „Das ist alles nicht leicht für mich in Ordnung." platzte es plötzlich aus ihm heraus. „Ich meine... ich dachte nie, wirklich nie darüber nach eine Familie zu gründen. Nicht mit meiner kranken Vergangenheit und plötzlich tauchen hier vier Kinder auf und erzählen mir, dass ich fünf Kinder mit dir habe." „Vier wunderbare Kinder." verbesserte ihn Hermine milde lächelnd.
Draco atmete unregelmäßig und schluckte hart: „Was wenn ich schlecht für sie bin. Was wenn ich durch meine schlimme Vergangenheit ihr Leben ruiniere?" „Draco... ich weiß nicht was ich dir dazu sagen soll." antwortete sie ihm ehrlich, „Ich meine, ich dachte bestimmt nie daran das ich mich in das größte, arroganteste Arschloch der Welt verliebe." Seine Augen schienen sie intensiver zu mustern, „Aber da wusste ich auch noch nicht was für ein wunderbarer Mensch du sein kannst. Und Ruinieren? Du hast doch Megan gehört. Du hast die Fotos gesehen und du durftest vier unserer Kinder kennenlernen. Sie sind alles andere als kaputte unglückliche Wesen. Sie sind wunderbar. Und auch wenn... wenn ich es mir immer noch nicht vorstellen kann, dass es tatsächlich real ist... wird....real werden könnte, weiß ich eins mit Sicherheit. Ich will dieses Zukunft zurück. Ich will sie wieder haben Draco."
Sie zog rasch die Luft ein, als Draco sie so überraschend zu sich zog und küsste. Sie löste sich schweratmend von ihm und blinzelte schwach zu ihm auf: „Willst du es jetzt ansehen?" Er nickte stumm und hielt ihr seine Hand hin. Hermine nahm sie und merkte wie sie ruhiger wurde, als sich seine warmen Finger um ihre schlossen. „Bereit?" wollte er wissen. „Bereit." antwortete sie knapp und die beiden tauchten mit ihren Gesichtern in die schimmernde Flüssigkeit ein. Hermine hatte das Gefühl Kopf über zu Fallen und war erstaunt, als sie in einem schönen, hellen Flur zum stehen kam. Eine große Treppe führte in den oberen Stock und Draco drehte sich nach rechts und links: „Ist das nicht..." „Das Haus." vollendete sie seinen Gedanken und legte den Kopf schief, als sie eine Girlande um das Treppengelände gewickelt sah. „Ich glaube wir haben Weihnachten."
„Was?" fragte er verdattert und Hermine deutete auf die Girlande: „Weihnachten. Ich glaube wir haben Weihnachten. Oder die Feiertage. Auf jeden Fall Winter." „Das tippst du aufgrund einer Girlande?" Sie schmunzelte: „Ja." Er wollte gerade den Mund aufmachen, als Alex aus einem Zimmer mit Tellern auf dem Arm herauskam und Emily stoppte die die Treppe herunter hüpfte: „Hey Knirps." „Nenn mich nicht so. Ich bin kein Knirps." knurrte Emily und zupfte ungeduldig an ihrem Pullover rum. „Du sollst mir beim Tischdecken helfen." „Wieso macht Sophie das nicht?" maulte sie leicht und Alexander sah sie amüsiert an: „Weil Sophie die Tischkärtchen gebastelt hat und Megan und Mum vorhin beim Kochen geholfen hat, während du damit beschäftigt warst deinen Saustall von Zimmer aufzuräumen."
Er lachte, als Emily ihn leicht stieß und ihn in den Rücken boxte. „Kitzelst du mich oder versuchst du mir wehzutun?" gluckste Alexander und Emily hörte erst auf, als ein älteres Abbild von Hermine die Treppe herunter kam. Ihre Haare waren nach oben gesteckt und zu dem schlichten roten Kleid, trug sie den passenden und sehr dezenten Schmuck. „Also eins muss ich dir sagen Granger." flüsterte Draco, als hätte er Angst, man könnte ihn hören, „Für das wir fünf Kinder haben, siehst du wirklich noch sehr scharf aus." Hermine gab ihm einen Rippenstoß, während sie spürte wie ihre Wangen zu glühen begannen und ihr älteres Abbild, ihre beiden Kinder ernst ansah: „Keine Duelle mit dem guten Porzellan. Hebt euch das auf für morgen, wenn ihr mit den anderen Quidditch spielen geht."
Alexander zog lachend mit seinen Tellern weiter und Emily ließ sich nur wiederwillig ihre Haare zusammenbinden: „Keine Streits heute Emily." „Mach ich nicht." „Auch nicht mit Lewis." „Aber ich kann den Angeber nicht ab!" protestierte Emily und Hermine sah sie ernst an: „Erstens ist er kein Angeber und zweitens habt ihr euch vorher auch bestens verstanden." Emily schnaubte, „Außerdem kommen seine Schwestern auch mit und immerhin sind die drei die Kinder von Onkel Blaise und Tante Libby. Uns reicht es schon immer, wenn wir alle zwei Wochen einen Brief von der Rektorin bekommen, weil ihr eure Streiche zu weit treibt. Es ist Weihnachten. Wir haben Feiertage und die wollen wir gemeinsam und vor allem in friedlicher Atmosphäre verbringen. Verstanden?"
Emily rollte mit den Augen und Hermine nickte Richtung Tür: „Hilf deinen Bruder beim Tischdecken. Na los." Hermine in dem roten Kleid zog weiter in das große Wohnzimmer und die Beiden Gegenwärtigen Personen sahen sich um. Es war ein wunderschöner und gemütlich eingerichteter Raum und es war auf jeden Fall Weihnachten, wobei Hermine wohl eher auf den ersten oder zweiten Weihnachtsfeiertag tippte. Sie begutachtete gerade den großen Weihnachtsbaum und musste unweigerlich daran denken, wie sie früher ihren Eltern dabei immer geholfen hatte. Was für ein Spaß es war, den Tannenbaum raus zu putzen. Ihre Aufmerksamkeit wurde abgelenkt, als sie sah wie ihr zukünftiges Ich, drei Personen beobachtete.
„Draco." hauchte sie als sie die Personen sah. Es war Dracos künftiges Ich, mit Sophie und Henry. Henry war wohl das perfekte Abbild von Draco. Die gleichen hellen, glatten blonden Haare und die grauen Augen. Sie saßen auf dem Boden und sahen einer kleinen Eisenbahn dabei zu, wie sie ihren Weg fortsetzte auf den aufgebauten Schienen. Erst jetzt erkannte Hermine, dass es eine exakte Nachbildung des Hogwartsexpress war. „Das ist Henry." wisperte Draco als er neben Hermine zu stehen kam und sie sah ihn von der Seite her an. Draco rührte seine Augen keinen Millimeter von dem Geschehen. Seine Augen schienen direkt zu leuchten.
„Hey ihr Drei. Höchste Zeit. Unsere Gäste kommen bald." wurden die Drei von Hermine unterbrochen und Henry sprang auf und hopste aufgeregt vor Hermine auf und ab: „Sie läuft. Siehst du Mama. Sie geht." „Ja das sehe ich mein Schatz." erwiderte Hermine und fuhr ihrem Sohn durch die Haare. Er rannte an ihr vorbei, als es an der Haustür läutete und Emily laut rief: „Ich mach auf!" „Nein. Ich. Ich. Ich. Ich..." sang Henry vor sich hin und stürmte aus dem Raum. „Spielen wir später damit weiter?" wollte Sophie wissen, als ihr Vater sie hochzog. „Natürlich. Ich wette Lilly wird bestimmt damit spielen wollen."
Sophie folgte ihren Bruder und Hermine sah Draco fragend an: „Wie willst du Sophie heute dazu bringen zu schlafen?" „Tja unter vier Geschichten werde ich da wohl nicht aus der Nummer raus kommen." Hermine wandte sich von den beiden ab, als sie sich küssten und spähte in den Flur. „Was wird das Granger?" fragte Draco dicht hinter ihr und sie sah ihn kurz an: „Ich komm mir dabei komisch vor, mich zu beobachten wie ich dich küsse." Sie schüttelte den Kopf: „Das hört sich sogar seltsam an, wenn ich es ausspreche." „Das sind wir. Was ist daran komisch?" wollte Draco wissen und Hermine zuckte hilflos die Schultern: „Ich weiß auch nicht... ich find es einfach komisch."
Hermine erwartete direkt eine neue Diskussion doch sie wurden abgelenkt, als die ersten Gäste eintrudelten. „Das ist Potter. Was macht Potter bei uns zuhause?" warf Draco ein. „Bei uns? Herrje Draco, dass ist die Zukunft." „Na und? Was will Potter bei uns mit Weasley." fügte er hinzu, als Ginny hinter Harry auftauchte. „Sie sind verlobt. Sie heiraten im Frühjahr." „Was? Potter und die kleine Weasley?" brach Draco verdattert hervor. Hermine lachte leise: „Was ist daran so ungewöhnlich?" „Ungewöhnlich ist es, dass Potter jetzt hier ist. An den Feiertagen." „Er ist mein bester Freund und mit Ginny bin ich auch gut befreundet. Akzeptier es." „Niemals."
Sophie zog sofort ein kleines Rothaariges Mädchen mit sich, während Emily sich aufgeregt mit einem Jungen unterhielt, der Harry verdammt ähnlich sah. Ihre zukünftigen Ichs begrüßten Harry und Ginny, als schon der nächste Besuch eintrat. Blaise mit seiner sehr attraktiven Frau Libby. Draco pfiff leise und Hermine boxte ihn kräftig. „Für was war das denn?" „Das ist die Frau von deinem besten Freund." presste Hermine hervor. „Zukünftige, Granger. Zukünftige. Sind wir eifersüchtig?" „Vergiss es." gab sie knapp von sich und scheuchte Dracos Hand weg. „Sei doch nicht so Granger." seufzte Draco leise und zeigte auf sich und sie, die auch nun Blaise und Libby herzlich begrüßten, „Wir sind verheiratet und haben fünf Kinder. Wenn das nicht Beweis genug ist?"
„Wo ist Megan?" wollte die zukünftige Hermine wissen und Draco der neben der gegenwärtigen Hermine stand, sah sich suchend um: „Genau wo ist Megan?" „Lenk nicht vom Thema ab." fuhr ihn Hermine an und Draco suchte weiter die Gegend ab: „Ich lenke nicht vom Thema ab. Ich suche Megan." Blaise räusperte sich leicht: „Ich glaube die wird noch ein wenig beschäftigt sein." Jeder schien die Stirn zu runzeln, „Ebenso wie dein Ältester Potter." Wirklich jedem Anwesenden schien der Mund aufzuklappen und Blaise gluckste: „Die beiden Knutschen draußen."
Libby stieß ihren Mann: „Blaise." „Was? Das ist die Wahrheit. Ich hab meine Wette gewonnen." „Wette?" quiekte die Zukünftige Hermine und die jetzige Hermine gab ihrem jetzigen Draco einen Rippenstoß: „Du wettest auf unsere Tochter?" „Meine Tochter und Potters Balg?!" „Verdammt Draco, dass ist doch scheißegal ob Megan mit Harrys..." „Nein ist es nicht! Das ist Potter." Sie wollte den Mund aufmachen um zu protestieren, als hinter ihnen eine bekannte Stimme ertönte: „Darf ich erfahren, was sie hier Beide treiben?" Mr. Happs sah die Beiden abwechselnd mit wachen Augen an.
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Fateful Encounter
FanfictionEine merkwürde Anomalie an einem verregneten Nachthimmel, schreckt das Ministerium und deren Aurorenzentrale in Alarmbereitschaft. Hermine Granger und Draco Malfoy sind nur einige der Auroren, der der Sache nachgehen. Allerdings sind sie die einzige...