𝐅𝐀𝐑 𝐅𝐑𝐎𝐌 𝐑𝐄𝐀𝐋𝐈𝐓𝐘

𝟑𝟏 | 𝐌𝐚𝐫𝐢𝐚 𝐇𝐢𝐥𝐥

Für die liebe lollol_6cgj9!
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Einige Agenten haben vor Ort Mist gebaut und du musstest aus deinem gemütlichen Büro und dir die Hände schmutzig machen. Es hat ein riesiges Chaos geherrscht und du bist jetzt gerade auf dem Weg zu Fury und Hill um Bericht zu erstatten.

„Was zur Hölle war da los, Agent D/NN?", fängt Fury auch sogleich an als du den Raum betrittst. Ungeachtet des Drecks und Hills besorgten Blicks lässt du dich mit einem Ächzen auf ein kleines Sofa fallen.

„Die Agenten Brooks, Lachlain und Clarke sollten ja mit einem taktischen Team in Downtown ein Versteck der Ökoterroristen ausnehmen, die sie schon seit letztem Jahr verfolgen. Tja, die Kurzfassung lautet dass die drei zu arrogant waren um auf das taktische Team zu warten. Sie haben zu dritt die Wohnung gestürmt und als Mumfords Team ankam war der Kampf bereits auf den halben Block ausgeweitet...", erklärst du und bist immer noch absolut wütend auf die drei Agenten.

„Verdammt", sagt Fury, „Haben Sie das mit den Leuten vor Ort geklärt?" Müde nickst du, „Alle Behörden sind damit einverstanden es zu vertuschen, solange die drei Idioten einen gehörigen Arschtritt bekommen."

Zufrieden nickt der Director, aber Hill ist noch neugierig, „Gibt es zivile Opfer? Und wie hast du die Behörden überzeugt? Die hassen uns doch wegen unserer unendlichen Ressourcen."

Dass keiner verletzt wurde ist gut, und auch die Sachschäden, von denen du nun erzählst, werden Shield nicht in die Knie zwingen. Und zu Hills zweiter Frage sagst du nur dass du sehr überzeugend sein kannst, wobei ihre blauen Augen amüsiert aufblitzen.

Auf dem Weg in dein Büro holst du dir schnell noch einen Kaffee und setzt dich dann wieder an den Laptop. Du hast den selben Rang wie Maria Hill und warst immer schon eine verflucht gute Agentin.

Fury vertraut dir und hat es ohne weiteres akzeptiert als du dich von den Außeneinsätzen zurückgezogen hast – er weiß dass er im Ernstfall immer auf dich zählen kann.

Gedankenverloren genießt du die fantastische Aussicht und nippst an deinem Koffein-Kick. „Hey", kommt es von der Tür und du schaust zu Maria auf, „Hey."

Sie schließt die Tür und setzt sich auf die Kante deines Schreibtisches, „Wie geht es dir?" fragt sie fürsorglich und streicht über deine Wange.

Genießerisch schließt du die Augen einen Moment und lehnst dich in ihre Berührung, „Geht schon. Ich bin ziemlich wütend auf die drei Deppen aber ansonsten nur müde", grinst du leicht.

„Wann machst du Feierabend?", willst du wissen und bewunderst das klare Blau ihrer Augen. Sofort verziehen sich ihre Mundwinkel zu einem breiten Lächeln, „Ich habe Fury gesagt dass ich heute eher gehen muss, so um 19 Uhr. Wollen wir zusammen kochen?"

Das sind ja mal gute Neuigkeiten! „Können wir einfach bestellen? Ich glaube heute Abend habe ich keine Energie zum Kochen übrig...", bittest du verlegen. „Klar! Chinesisch und ein Film?", springt die brünette Agentin drauf an. „Ich liebe dich", lautet deine Antwort, bevor du sie in einen süßen Kuss ziehst.

Am Abend torkelst du beinahe in die Tiefgarage und setzt dich schon mal in Marias Auto. Durch die  getönten Scheiben kann dich keiner sehen, vor Allem weil wie bei Furys Auto auch die Frontscheibe schwarz ist.

Erschrocken zuckst du zusammen als sich die Fahrertür öffnet und dann mit einem lauten Knall wieder schließt. „Hey, Baby", grinst deine Freundin und lacht leicht über deinen Gesichtsausdruck.

„Ich hasse dich", murmelst du und lehnst deinen Kopf an die Scheibe. Maria startet den Wagen und fährt zu eurer Wohnung, „Tust du nicht."

In eurer Wohnung steuerst du sofort das Schlafzimmer an, um eine Jogginghose anzuziehen, denn auch als Agentin lebst du nach dem Motto "Zuhause ist wo die Jogginghose wohnt"

Schlurfend begibst du dich auf das riesige Sofa und kuschelst dich in die weichen Polster, im Hintergrund hörst du wie Maria das Essen bei eurem Lieblingschinesen bestellt und dann bist du auch schon weggenickt.

Maria hatte dich später noch zum Essen geweckt und ihr habt noch irgendeinen Film gesehen, von dem du mindestens die Hälfte verpasst hast, dann seid ihr im Wohnzimmer eingeschlafen.

Gerade sitzt ihr mit neuer Energie im Auto und fahrt zur Arbeit. „Was steht heute bei dir an, Baby?", fragst du neugierig. „Wir wollen heute planen wie man die Mission in Saudi Arabien gestalten könnte. Ich bin mal gespannt was dabei rauskommt. Und bei dir?"

Kurz schenkst du ihr einen Seitenblick, dann schaust du wieder auf die überfüllten und chaotischen Straßen, „Lagebesprechungen mit den Teams in Kambodscha und Moskau, außerdem wie immer Unmengen an Papierkram", beim letzten Teil verziehst du das Gesicht als hättest du in eine Zitrone gebissen.

Während der restlichen Fahrt unterhaltet ihr euch noch über dies und das, bis ihr im Parkhaus ankommt. Ihr könnt keine Menschenseele sehen, also steigt ihr aus und Maria kommt auf deine Seite.

„Hab einen schönen Tag, Baby", lächelt sie und küsst dich. Seufzend ziehst du sie an der Hüfte zu dir und vertiefst den Kuss ein wenig. „Ich liebe dich, komm heute bloß wieder nach Hause", flüsterst du ihr zu bevor sich eure Wege trennen.

Das sagt ihr euch jeden Tag seit du vor vier Jahren bei einem Einsatz verletzt wurdest und beinahe nicht wiedergekommen wärst. Und ja, ihr seid schon seit fast fünf Jahren zusammen, und nein, niemand weiß es. Nicht mal Fury.

Nach elendigen Stunden in deinem Büro klopft eine junge Agentin an deine Tür und richtet dir aus dass Fury dich in seinem Büro erwartet. „Sir, was kann ich für Sie tun?", fragst du, als du dort ankommst, doch er deutet dir nur schweigend an dich zu setzen.

Auf dem Sofa sitzt schon Maria, die dich ebenfalls verwirrt anschaut. „Was genau-", fängt sie an, verstummt aber als euer Boss ein Video abspielt. Ein Überwachungsvideo. Aus der Garage. Wo ihr euch küsst.

„Fuck."

„Wie lange?", fragt Fury ruhig und schaut euch ernst an. „Etwas länger als 5 Jahre", antwortet Maria. „Ich habe euch vertraut. Ich vertraue euch beiden mein Leben an und verdammt nochmal selbst Shield vertraue ich euch an, und ihr erzählt mir sowas nicht? Ich bin verfickt nochmal enttäuscht von euch!", schreit Fury.

Ganz ruhig nimmst du die Hand deiner Freundin, „Du bist nicht enttäuscht von uns, sondern von dir selbst, Nick. Weil du es nicht gesehen hast – weil du es übersehen hast! Wir sind glücklich und es hat weder unsere Freundschaft noch unsere Arbeit beeinflusst, also spring über deinen verfluchten Schatten und freu dich für uns!", braust du auf.

Schweigend schaut der Pirat euch an und du wirst zunehmend nervöser. „Ich spendiere euch einen Kaffee. Los.", damit steht er auch schon auf und wirft sich seinen Ledermantel über.

„Oh Gott sei Dank!", stößt du aus und kannst endlich wieder atmen. „Na komm, Baby, er hat noch nie jemandem einen Kaffee ausgegeben!", grinst Maria dich an.

Lachend folgt ihr dem Direktor der größten Geheimorganisation in die Cafeteria und haltet euch dabei an den Händen. Die Blicke der Kollegen sind der absolute Wahnsinn!

Und als ihr in der Cafeteria an dem Tisch vorbeigeht, an dem die Avengers sitzen, die gerade hier ein Meeting hatten, spuckt Tony seinen extra-teuren Kaffee quer über den Tisch als er euch sieht. Er hat doch ehrlich geglaubt da liefe etwas zwischen deiner Freundin und Fury!

Am Ende sitzt ihr bei den Helden am Tisch; Fury ist wieder in seinem Büro irgendwelchen Fury-Kram erledigen und ihr genießt euren Kaffee. Und er schmeckt 1000 Mal besser, einfach weil Fury ihn euch bezahlt hat...

„Ich liebe dich, Baby", flüstert dir Maria ins Ohr und du lehnst dich entspannt bei ihr an, „Ich liebe dich auch. Schön dass wir hier nicht mehr schauspielern müssen..."

Kichernd küsst sie dich, „Aber das Versteckspiel hat schon Spaß gemacht zwischendurch..."

Und jetzt sitzt du da, umgeben von euren Freunden, im Arm deiner Freundin und kannst an nichts anderes mehr denken, als an die Besenkammer in die sie dich damals für einen Quickie gezerrt hat...