𝟏𝟔 | 𝐂𝐚𝐬𝐭𝐢𝐞𝐥

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Für die liebe lara_-_Sophie

Genervt starrst du die drei Männer an, „Was soll das heißen, 'ich darf nicht mit'? Ich bin alt genug um das selber zu entscheiden, außerdem habe ich vorher schon ohne euch gejagt und es geht mir hervorragend!"

Deine geballten Fäuste hast du wütend in deine Hüften gestemmt und du starrst den drei feurig entgegen. „D/N, das ist aber keine kleine Geisterjagt oder so, das ist ein verflucht starker Dämon aus der verdammten Hölle! Du. Bleibst. Hier! Sam, wir fahren.", und damit dreht Dean sich um und Sam folgt ihm nachdem er dir einen entschuldigenden Blick zugeworfen hat.

„Ich bleibe hier und passe auf D/N auf.", sagt Castiel plötzlich und während Dean erfreut nickt kannst du den Engel nur empört anstarren. „Du passt- du passt auf mich auf?", fragst du ganz ruhig.

„Ja, damit dir nichts passiert.", antwortet er locker flockig als wäre es das natürlichste auf der Welt. „Du- argh! Du kannst mich mal – ihr alle könnt mich mal!", braust du auf und lässt den verwirrten Engel stehen.

Frustriert wirfst du dich auf dein Bett und schreist in dein Kissen, doch es hilft nicht, also wirfst du das mit Federn gefüllte Rechteck mit Wucht gegen die Wand.

Dass es aber weich landet – immerhin ist es ein Kissen – macht dich nur noch aggressiver, sodass als nächstes ein Buch gegen die Wand fliegt.

Und dann noch eins, und ein Stofftier und schließlich als nichts mehr zum Werfen in Reichweite ist hämmerst du mit der Faust gegen die Wand bis deine Fingerknöchel bluten und du dich erschöpft an der Wand runterrutschen lässt.

„D/N! Ist was passiert? Wurdest du angegriffen?", fragt Castiel total panisch als er plötzlich in deinem Zimmer auftaucht.

Resigniert seufzt du, „Mir geht es gut, Cas. Ich war nur so wütend und frustriert." Neugierig kniet er sich vor dich und legt seinen Kopf schief, „Wegen mir?", fragt er nachdenklich.

Als du in seine blauen Augen blickst siehst du neben der üblichen Verwirrung aber auch noch Schuld. „Ja, auch wegen dir, aber am meisten wegen Sam und Dean. Ihr alle behandelt mich wie ein nutzloses Kind und das ist wirklich nervig..."

„Aber wann behandeln wir dich denn wie ein Kind? Weder füttern wir dich noch wechseln wir dir die Windeln.", überlegt Castiel verwirrt.

Sprachlos guckst du ihn an und prustest dann los, „Oh verdammt, Cas!", kicherst du, „So meinte ich das doch nicht-", versuchst du zu erklären, aber musst noch zu sehr lachen.

Als du dich beruhigt hast siehst du dem Engel in die Augen, „Cas, was ich meinte ist dass ihr mich immer außen vor lasst. Ich bin nicht hilflos und schwach, ich kann selber auf mich aufpassen!"

Einige Sekunden lang herrscht Stille zwischen euch, dann wird Castiels Blick ganz intensiv, „Du hast Recht, D/N. Du bist weder schwach noch hilflos.", sagt er. „Danke Cas.", murmelst du erleichtert, kannst dich aber nicht aus seinem Blick lösen.

„Aber du bist kostbar. Kostbar für uns. Kostbar für mich.", fügt er hinzu und dein Herz setzt einen Schlag aus.

„Ich bin – was?", versuchst du das Ganze zu verstehen. „Du bist so kostbar, D/N. Der Gedanke dass dir etwas passieren könnte macht mich... traurig.", erklärt der Engel und langsam verstehst du. Wie in Zeitlupe beugst du dich vor und legst deine Lippen auf seine.

Der Kuss ist sanft und zu deiner Überraschung scheint Castiel zu wissen was er tut denn er legt seine Hand an deine Wange und bewegt seine Lippen gegen deine.

𝐅𝐀𝐑 𝐅𝐑𝐎𝐌 𝐑𝐄𝐀𝐋𝐈𝐓𝐘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt