Eng eingewickelt in meine Decke, lag ich auf dem Bett, mit dem Kopf gegen das Kissen gedrückt. Der Kasten, aus welchem ich gerade eben meine Klamotten genommen habe, stand noch immer weit offen. Das Fenster war halb offen und ließ frischen Wind in mein Zimmer wehen, leider wurde es dadurch immer kühler im Zimmer, da es schon spät Abends war. Leise konnte man das surren von den Grillen hören und die letzten Sonnenstrahlen glitten über die Baumkronen. Leicht benommen legte ich meinen Kopf seitlich, um wieder bessere Luft zum Atmen zu bekommen. Langsam öffnete ich die Augen und starrte meine Tür an. Innerlich hoffte ich vom ganzen Herzen, dass mich niemand gesehen hat, als ich nackt durch den Wald geschlichen bin und ins Haus zurückgewatschelt bin.
"Peinlich...", flüsterete ich vor mich hin.
Einige Zeit verharrte ich in dieser Position und versuchte zu schlafen, da mir dieser Tag echt zu viel war. Doch nach nur schon zwei oder drei Minuten, schlug ich meine Augen wieder auf und schaut verdutzt in meinem Zimmer herum. Mit einem kräftigen Seitwärtsschlag mit meinem Arm entfernte ich die Bettdecke von meinem Oberkörper, weil mir darunter etwas zu heiß wurde. Die kühle Luft fühlte sich wahrlich erfrischend an. Ich atmete einmal tief ein und wieder aus und schlug bemüht auch den Rest der Decke mit meinen Beinen von mir. Nur mit einer kurzen Hose und einem lockeren T-Shirt setzte ich einen Fuß vor den Anderen, während ich auf dem Weg zum Fenster war. Meine rechte Hand griff nach dem Henkel, den ich aber erst nach dem zweiten Versuch zu fassen bekam, da ich die ganze Zeit nicht hinschaute. Nachdem das Fenster geschlossen war, schaute ich für einige Minuten vollkommen geistesabwesend in den Wald hinein. Als ich auch damit fertig war, schloss ich die Türen meines Kleiderschrankes und öffnete meine Zimmertür. Im selben Moment als ich sie öffnete, knurrte man Magen so laut, dass ich vermutete, dass es sogar meine Nachbarn hören konnten. Danach verspürte ich ein extremes Hungergefühl und mit diesem Wissen macht ich mich auch schon auf zu Küche. Mit einem kurzen Blick zu dem Jackenständer im Vorraum, war mir klar, dass meine Mum noch immer nicht zurück von der Arbeit war. Mit einem langem Gähnen machte ich die Kühlschranktür auf und glotzte in ihn hinein. Mein Hunger war zwar groß, trotzdem hatte ich keinen Guster auf irgendetwas in diesem Kasten. Ich war kurz davor meinen Kopf hinein zu stecken und ihn solange drinnen zu lassen, bis mir wieder kühler wurde. Doch noch bevor ich es versuchen konnte, hielt ich mich etwas auf. Ohne mir weitere Gedanken darüber zu machen krallte ich mir ein Joghurt mit Erdbeerstücken und suchte aus der Lade mit dem Besteck einen kleinen Löffel. Einen Moment lang plagte ich mich mit dem Überlegung, ob ich entweder in der Küche bleibe, ins Wohnzimmer geh und dabei Fernsehe oder einfach wieder hoch ins Zimmer geh. Es verging einige Zeit bis ich mir komplett sicher war, was ich mache. Mit einem kurzen Nicken vereinbarte ich mit mir ,dass ich mich zum Fernseher legen werde. Nach dieser gefällten Entscheidung tat ich das auch und es dauerte schoneinmal eine halbe Ewigkeit die Fernbedienung zu finden. Genervt stellte ich das Joghurt auf dem Nebentisch ab und fing an überall im Wohnzimmer alles zweifach umzudrehen und suchte es genauestens ab. Nach 10 Minuten gab ich die Suche auf und legte mich verzweifelt auf den Boden. Leicht gereitzt lag ich nun da, mit einer violetten Shorts und mit einem weißen Tanktop auf dem Holzboden. Verträumt schaute ich um mich ob die Fernbedienung vielleicht hier in die Nähe gefallen wäre. Mit großen Augen streckte ich meinen Arm aus und griff erleichtert nach ihr. Sie lang von Anfang an unter dem Sofa. Ohne weiter nachzudenken, warum ich nicht von Anfang an hier gesucht hatte, setzte ich mich mit meinem Abendessen in der Hand auf die Bank. Nachdem ich ich einmal tief eingeatmet hatte, schaltete ich den Fernseher an und fing an irgendwelche interessanten Serien zu schauen.
"Was bin ich?", fragte sich der Schauspieler in einem Film. Er stand sich seinem Spiegelbild gegenüber und war halb in ein Monster verwandelt.
Zustimmend und verständnisvoll nickte ich und schob mir den letzten Löffel des Joghurt in den Mund. Zufrieden stellte ich den leeren Becher wieder auf den Tisch und fing ab. Danach widmete ich dem Film meine ganze Aufmerksamkeit. Für lange Zeit passierte nichts im Film und das Halbmensch und Halbmoster Wesen begutachtete sich im Spiegel und starrte sich verzweifelt in die eigenen Augen. Man merkte in seinem Ausdruck das nach einer Lösung des Problems suchte. Auf eine Art und Weise wusste ich wie er sich fühlte und musste ein wenig schmunzeln als ich daran dachte. Auf einmal schrack ich zusammen, als im Film ein schreien zu hören war. Mit weit aufgerissenen Augen verfolgte ich die Geschehnisse des Geschichte. In einem Fenster des Badezimmers erkannte man rot glühende Augen und man spürte fast schon die Anwesenheit des ungebetenen Gastes. Ein kalter Schauder lief mir den Rücken hinunter, als man die Umrisse der Hände des Etwas sah, welches sich hinter dem Fenster befand. Da es im Film gerade dunkel war, weil es in der Nacht war, konnte man schwer mehr erkennen. Danach hörte man ein langes und tiefes grummeln und man konnte erkennen wie etwas mit Blut auf das Fenster gezeichnet wurde. Meinen Kopf streckte ich ein wenig dem Fernseher eintgegen, weil ich hoffte es damit besser lesen zu können. Als das Bild zu dem Schriftzug herangezoomt wurde, konnte man es entlich erkennen was es zu bedeuten hatte.
"Stirb, oder ich töte dich!", stand mit Blut verschmiert Schrift auf dem Glas.
Der Schauspieler schrack zusammen, versuchte aber so gut wie möglich zu erkennen wer sich hinter der Nachricht befand. Jedoch vergeblich, denn der Verfasser war schon längst wieder verschwunden. Rein aus Sicherheitsgründen fing ich an aus dem großen Fenster unseres Wohnzimmers zu schauen und stellte erleichtert fest, dass sich dort nichts befand. Danch wendete ich meinen Blick wieder auf den Fernseher. Genau in dem Moment, als ich hinschaute sah ich wie ein Wesen mit roten Augen und rießigen blutverschmierten Händen hinter dem Schauspieler stand. Ein weiteres Mal schrack ich zusammen und man konnte noch sehen wie er nach dem Menschen griff und danach hörte man nur mehr noch das Geräusch von brechenden Knochen und das Schreien eines Mannes. Mit leicht ängstlichen Blick starrte ich auf den Bildschirm und man konnte das Blut in alle Richtungen spritzen und Gedärme durch die gegen fliegen sehen. Nachdem der Film zuende war, stand ich leicht benommen auf und brachte den leeren Becher zur Mülltonne. Als ich kurz tief ein und aus atmete um auf andere Gedanken zu kömmen, hörte ich einen lauten Schlag. Anfangs dachte ich, dass ich ihn mir eigenbildet hatte, aber nach weiteren drei Schlägen merkte ich, dass jemand gegen unsere Hauswand schlug. Insgeiheim hoffte ich, dass es vom Fernseher kam welchen ich vergessen hatte ab zu drehen. Mit zittrigen Beinen bewegte ich mich zum Eingangsbereich unsere Hauses. Zu aller erst schaute ich nach rechts, denn auf dieser Seite befand sich die Eingangstür, gott sei dank konnte ich nichts auffälliges erkennen. Danach wendete ich mich der linken Seite zu. Auf der Seite befand sich eine Schiebetür aus Glas, welche als Hintertür für den Garten verwendet wurde. Mein ganzer Körper fing an zu zittern und mein Herz fing an schneller zu schlagen. Rote Augen starrten in meine Richtung durch die Tür hindurch.
Ich hoffe das euch der neue Teil gefällt :3 würde mich über postitive Bewertungen freuen und über Kommentare auch :D
~Alexa~
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She Wolf
WerewolfWenn ihr herausfinden würdet, dass ihr anders seit als alle anderen, würdet ihr es geheim halten? Lyra ist 17 Jahre alt und wohnt mit ihrer Mutter in der Umgebung von Tulln in einem Haus das neben dem Wald liegt. Seit einer kurzen Zeit verändert Ly...