Time to wake up

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Es war noch recht früh als ich am nächsten Tag aufwachte. Noch immer hundemüde, rieb ich mir die Augen und fing an laut zu gähnen. Jedes mal wenn ich gähnte kullerte mir eine Träne die Wange hinunter, ich konnte mich noch genau erinnern wie ich einmal bei Caro war und es so spät war und gegähnt habe und sie fragte mich vollkommen verwirrt warum ich den weine. Allein dieser Gedanke brachte mich zum Lächeln. Mühsam legte ich mir den rechten Arm auf die Augen und hoffte nochmal einzuschlafen. Da es scheinbar nicht klappen wollte, zwang ich mich aufzustehen. Jedoch dauerte es schon eine Ewigkeit mich aufzusetzen. Als ich endlich auf meinen Beinen stand, watschelte ich leicht benommen zu meinem Kleiderschrank. Lang starrte ich auf den offenen Schrank, als wollte ich damit Sagen, dass die Klamotten zu mir hüpfen sollten und sich selber an mich legen. Nach einiger Zeit gab ich den Starrwettbewerb auf und suchte mir eine Jeans und ein Tanktop heraus. Geistesabwensend zog ich sie mir an und stellte mich zum Fenster. Es wurde gerade erst hell und man konnte von meiner Position aus den Tau auf den Blätter der Bäume und auf den Grashalmen sehen. Als ich mich wegdrehen wollte, sah ich ein komisches leuchten im Wald. Es war nur ein kurzes Aufblitzen, den als ich wieder hinsah, war es weg. Ich dachte mir das ich es mir eingebildet hätte und es einfach noch zu früh war für einen klaren Kopf. Daher setzte ich meinen Weg fort und machte mich auf ins Badezimmer. Dort putzte ich mir schnell meine Zähne, kämmte meine Haare durch und betrachtete mich im Spiegel.

"Heute wird ein gute Tag!", versuchte ich mir mühsam einzureden.

Ich lächtelte mein Spiegelbild an und wollte mir dadurch bessere Laune machen. Es funktionierte zwar, jedoch hielt es nicht lang an. Als ich den Kopf hängen ließ, sah ich meine Wunde am Finger. Was in dieser Nacht passierte und warum alles so schnell verschwand, konnte ich mir selber nicht erklären. Verdutzt und wütend blickte ich auf und sah mich wieder im Spiegel. Genervt starrte ich mir selber in die Augen und wünschte mir so sehr das ich eine Antwort bekam, jedoch war es zu erwarten, dass nichts passiert. Ich ließ einen langen Seufzer von mir und drehte mich zur Tür. Die gute Einstellung löste sich in Luft auf und ich bewegte mich schleppend hinunter in die Küche um zu Frühstücken. Wie jeden Morgen fingen die Treppen beim draufsteigen an leicht zu Knirschen. Noch immer etwas Müde griff ich im Regal nach einer Schale um mir ein Müsli zu machen. Da sich im Kühlschrank keine Milch befand, nahm ich mir Joghurt und schüttete mir ein paar Cornflakes hinein. Nachdem ich mir einen Löffel geholt hatte, saß ich mich auf den Stuhl und schaufelte es nachdenklich in mich hinein. Es herrschte totenstille, obwohl meine Mum oben schlief. So ruhig war es schon lang nichtmehr, ich genießte es richtig und beendete kurzzeitig mein Essen. Da es Samstag war, war das auch sehr ungewöhnlich für meine Mutter das sie nicht früh aufstand. Ich schloß meine Augen und atmete einmal tief ein und aus. Als ich wieder etwas entspannter war, machte ich sie wieder langsam auf und schaute hinaus in den Garten in die Richtung des Waldes. Er kam mir plötzlich so wunderschön vor und ich wollte einfach nurnoch hinaus und frei herumlaufen. Ohne auch nur Nachzudenken ließ ich den Löffel ins Müsli fallen und richtete mich auf. Mit dem Blick weiterhin auf den Wald gerichtet machte ich die Terassentür auf und roch dort erstmal an der frischen Luft. Beim Ausatmen spürte ich einen unbekannten, aber starken Drang einfach mich zu Bewegen. Mit nackten Füßen stieg ich ins Graß und spürte wie die Nässe sie umschloß. Es war ein unglaubliches Gefühl. Auf Zähnspitzen schlich ich zur Lichtung und gab keinen Mucks von mir. Mein Herz pochte wie wild und ich konnte spüren wie ich vom Wald angezogen wurde. Mein ganzer Körper kribbelte. Ich streckte eine Hand aus und griff nach den Bäumen. Doch kurz bevor ich ihn erreichen konnte blieb ich ruckartig stehen. Die einstige Stille würde gefüllt mit dem Zwitschern der Vögel und das Rascheln der Blätter im Baum. Der Wind zog an mir vorbei und bließ mir meine ganze Verstand vom Leib. Ohne zu wissen was ich tat setzte ich einen Fuß in den Wald. Überwältigt von meinen eigenen Instinkten starrte ich wie gebannt in den Wald. Noch einmal atmete ich tief ein und rannte ohne Zögern tief in den Wald hinein. Es war so wunderschön den Wind an mir vorbeiziehen zu spüren, die Freiheit zu genießen und das Graß unter meinen Füßen zu fühlen. Auf einmal blieb ich Stehen, den ich hörte jemanden etwas Sagen, wusste aber weder wer noch woher das kam. Nervös, aber angriffsbereit schaute ich um mich.

"WER IST DA!", schrie ich um mich und wartet gespannte auf irgendein Zeichen.

"ZEIG DICH! Wenn du mir etwas zu sagen hast dann sag es mir ins Gesicht.

Jedoch zeigte sich niemand, ich vernahm nur eine Stimme in meinem Kopf.

"Lyra, es tut mir Leid deinen Traum zu zerstören, aber es wird Zeit aufzuwachen." sprach eine unheimliche Stimme zu mir.

Ich zuckte zusammen und schaute verängstigt um mich.

"Wer bist du?" fragte ich ins Nichts. Leider kam keine Antwort zurück.

Aufeinmal brach ich zusammen und fiel auf die Knie. Ich musste so laut schreien, dass ich dadurch die Vögel aufscheuchte und wegflattern hörte. Da war wieder der Schmerz, der selber den ich im Traum spürte, wenn es einer war. Nocheinmal fuhr ein gewaltiger Qual durch mich und ich schrie ein weiteres Mal. Ich griff mir auf den Kopf und wollte mich zusammenrollen und einfach nur warten das es vorüberging, jedoch spürte ich etwas Weiches auf meinem Kopf. Entsetzt schaute ich hinter mich und sah einen weißen Schweif. In dem Moment wurde es mir klar, das es gerade wieder passierte. Doch die Schmerzen ließen mir keine Zeit zu denken und ich schrie nochmal auf. Vollkommen fertig starrte ich auf den Boden und musste Weinen. Ich wollte nocheinmal mit voller Kraft schreien, was dabei rauskam war ein lautes Heulen das den Boden erzittern ließ.

Welchen Traum denn...

Es tut mir so undlich Leid, das es so lange gedauert hat. Nur habe ich so viel Stress in der Schule und kaum noch Zeit für irgendwas  :) also bitte ich euch da einmal ein Auge zuzudrücken :3 Ich hoffe das euch dieser Teil gefällt :P und würde mich über Kommentare und positive Bewertungen freuen :3 <3

~Alexa~

She WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt