Devron:
Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu. Heute hatte ich kaum etwas geschafft. Denn meine Gedanken waren nie dort wo sie sein sollten. Seufzend saß ich auf meinem Stuhl und starrte auf die Papiere die ich noch durch schauen musste. Jedoch schaffte ich nicht einmal das.
Immer wieder sah ich den weißen Wolf vor meinen Augen. Genauso wie die braunen Augen die weiter innen dieses schöne Grün hatten. Sie zogen mich in einen Bann, dem ich kaum wiedererstehen konnte.
Dieses Gefühl war mir neu. Ich wollte ihm nahe sein ohne ihn überhaupt zu kennen. Wie konnte das möglich sein?
Laute Schritte auf dem Flur ließen mich aus meinen Gedanken hoch schrecken.
Sofort wusste ich wer es war.
,,Komm rein." Sprach ich laut.
Mit einem breiten Grinsen trat Jack herein. Das noch breiter war als sonst. Gab es etwas das ich nicht wusste?
,,Was machst du noch hier?" Fragte Jack mich, und seine Augenbrauen zogen sich zusammen.
,,Wie meinst du das?" Verwirrt darüber was genau er mir eigentlich sagen wollte.
Jack blickte verwirrt auf seine Uhr am Arm. ,,Wir wollten doch um halb sieben los fahren oder?"
Ruckartig starrte ich auf die Uhr an der Wand und konnte es kaum glauben.
Shit, wir mussten eigentlich schon los.
Sofort stand ich, kramte hektisch in den Papieren herum. Irgendwo mussten doch die Unterlagen sein, die ich mit nehmen wollte.
Eine Hand auf meiner Schulter ließ mich inne halten.
,,Lass mal, ich such die Papiere und du machst dich fertig." Dabei schob er mich Richtung Türe.
,,Na gut." Ich rieb mir das Gesicht, und trat hinaus in den Flur. Die große Treppe hinauf. Es war gleich die erste Türe. Dort war mein Zimmer. Der einzige Ort an dem ich ungestört war. Meistens zumindest. Jedoch war ich nicht oft in meinem Zimmer, meist nur zum schlafen.
Sofort lief ich ins Badezimmer und gönnte mir noch eine kurze Dusche, bevor ich mich vor meinen Kleiderschrank stellte und überlegte was ich anzog. Es sollte nicht zu förmlich sein, also kein Anzug. Jedoch auch kein Jogginganzug. Etwas das dazwischen lag.
Also zog ich mir eine dunkle Hose hervor, dazu ein weißes Shirt und meine Jeansjacke. Das würde reichen.
Gerade als ich wider hinunter ging wartete schon Jack an der Treppe. Die wichtigen Papiere unter dem Arm. Erleichterte atmete ich durch, er hatte sie also gefunden.
,,Können wir?" Fragte er an mich gewandt.
,,Ja. Hast du alles dabei?"
Jack nickte, ich schnappte mir noch den Autoschlüssel bevor wir das Rudelhaus verließen. Mit einem Knopfdruck öffnete sich die große Garage.
Zusammen stiegen wir in den weißen Pick up. Es würde quer durch den Wald gehen dabei war der Pick up genau das richtige.
Während der Fahrt entging mir nicht das breite Grinsen auf seinem Gesicht. Es war nicht so das Jack nicht immer fröhlich war. Denn das war er. Aber heute war es anders, das Grinsen wich kaum aus seinem Gesicht.
,,Ok, hab ich irgendwas verpasst?" Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen.
,,Wieso was meinst du?" Und schon wieder, dieses breite Grinsen. Doch diese unschuldige Nummer funktioniert bei mir nicht.
,,Komm schon Jack wir kennen uns schon seid wir klein sind, meinst du mir fällt es nicht auf." Es waren ungefähr die gleichen Worte die er vor kurzem zu mir gesagt hatte. Und es wirkte.
![](https://img.wattpad.com/cover/298863620-288-k836804.jpg)
DU LIEST GERADE
Der Unerwartete Gefährte
FantasyDer Omega Doyoung lebt aus persönlichen Gründen nicht bei seinen Eltern im Rudel, sondern mit seinem besten Freund Jackson in der Stadt. Er möchte nichts mit dem Rudel zu tun haben, bis zu dieser einen Nacht bei Vollmond, den da begegnet er dem Alph...