Kapitel 4. Der Mondlauf II

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Doyoung :

Den ganzen restlichen Abend über habe ich mein Buch gelesen und lag auf dem Sofa.

Später am Abend kam dann auch endlich Jackson wieder nach Hause. Und ich hatte recht, er hat wie immer Sport gemacht.

Dafür das er auch ein Omega ist macht er unglaublich gerne Sport. Ich persönlich kann es nicht verstehen aber jeder mag nunmal etwas anderes.

"Doyoung?" "Ja, ich bin im Wohnzimmer!" Dann kommt er zu mir und nimmt mir mein Buch weg. "Bist du fertig?.. Können wir los?" genervt schaue ich ihn an. "Muss ich da wirklich hin?"
"Du sagtest das du mit kommst."

Seufzend antworte ich ihm. "Ja keine Sorge ich komme mit." Glücklich schaut er mich an, was mich etwas wundert denn sonst ist er nicht so fröhlich.

"Sag mal ist etwas vorgefallen? Du siehst so glücklich aus." Ertappt schaut er mich an aber fängt dan an zu reden.

"Also, als ich heute beim Sport meinen Gefährten getroffen." Geschockt schaue ich ihn an. Was hatte er da eben gesagt, sein Gefährten? Spachlos und mit offen Mund starre ich ihn an.

"Schau nicht so, du hast schon richtig verstanden!" Ich brauche noch einen Moment bis ich wirklich hinter her komme. Dann setzte ich mich Kerzen grade hin um ihn genau anzusehen.

"Also los erzähl schon, ich will alles wissen!" belustigt sieht er mich an und fängt dan an zu reden.

"Also als ich beim Sport war und eine Pause gemacht habe, habe ich auf einmal so ein komisches Gefühl gehabt beobachtet zu werden. Als ich mich dan umgedreht habe sah ich in seine wunderschönen Blauen Augen."

Ich kann genau sehen das er sich das Gesicht des Typen genau vorstellt. "Als wir uns angesehen haben standen wir erst nur da bis er dann zu mir gekommen ist und mich angesprochen hat, als ich auf der Bank saß."

Sein lächeln im Gesicht wir von mal zu mal immer größer. "Er ist etwas größer als ich. Er hat wunderschönes schwarzes Haar was bis zu seinen Schultern geht. Er hat ein so wunderschönes Gesicht. Ich kann einfach nicht mehr aufhören an ihn zu denken."

Wie schön es sich anhört seinen Gefährten zu finden. Ich würde auch so gerne meinen Gefährten finden wollen. Dann redet Jackson weiter.

"Als er mich am Arm angefasst hat, hat sofort alles in mir gekrippelt. Es war so ein unglaublich tolles Gefühl, so hat es sich noch nie angefühlt. Er war so muskulös, seine Arme waren ein Traum! Und seine Ausstrahlung er hat die ganze Zeit gelächelt auch seine Augen sahen glücklich aus. Als er mich berührt hat war er so zärtlich, als ob ich zerbrechen würde wenn er nicht aufpasst."

Plötzlich klingelt mein Handy und unterbricht Jackson. Als ich mein Handy vom Tisch nehme sehe ich das meine Mutter anruft, also geh ich ran. Sehe Jackson aber nochmal Entschuldigend an.

"Hey Mum, was gibt's?" "Hallo mein großer, ich wollte fragen wann ihr vorbeikommt? Ich könnte hier hilfe gebrauchen." "Ja Mum, wir wollen grade los fahren." "Gut, danke mein Schatz dan bis gleich." Damit legen wir auf und ich packe mein Handy in meine Jacke.

Jackson ist schon aufgestanden und hat unsere Jacken und Schuhe geholt.
"Danke. Tut mir leid das wir unterbrochen wurden. Wir werden das auf jeden Fall nachholen versprochen!"

"Ich weiß, keine Sorge. Wir sollten aber wirklich los, sonst bekommen wir beide noch Ärger." sagt er belustigt. Darauf hin müssen wir beide lachen.

Dann ziehen wir uns fertig an und gehen runter zu meinem Auto und steigen ein. Etwa 15 Minuten später kommen wir bei meinen Eltern vor dem Haus an.

Ich Parke mein Auto vor der Garage, wir steigen aus und gehen dan ins Haus zu meiner Mutter. "Hey Mum, wir sind da."

"Ich bin in der Küche mein Schatz." Dann gehen Jackson und ich zu ihr in die Küche und begrüßen sie.

"Hey Mum" "Hey Lynn" Da Jackson schon praktisch zur Familie gehört nennt er auch meine Eltern beim Vornamen.

"Hey Jungs, ich freue mich euch zu sehen. Jackson könntest du den Männern draußen helfen? Doyoung deine Hilfe brauche ich hier."

Jackson antwortet ihr als erstes. "Na klar, mach ich gerne. Bis gleich." Dann sehe ich ihm noch nach wie er immer noch fröhlich nach draußen geht um den anderen zu helfen.

Dann antworte ich meiner Mum. "Klar helfe ich dir, weißt du doch Mum." Dann grinst sie mich an.

Als wir dann in der Küche zusammen einige Dinge vorbereiten kommt auch nach einer weile mein Dad dazu.

Und wie immer fängt er wieder mit dem selben Thema an. "Doyoung, hast du den endlich deinen Gefährten gefunden?" Genervt rolle ich mit den Augen. "Nein Dad, ich habe meinen Gefährten noch nicht gefunden. Ehrlich gesagt komme ich auch gute ohne klar."

Doch auf einmal wird mein Dad wütend. "Was soll das heißen du kommst auch ohne einen Gefährten gut klar? Deine Bestimmung ist es einen Gefährten zu finden für ihn alles zu machen und ihm Kinder zu schenken! Wozu bist du sonst ein Omega?"

Geschockt und mit voller Wut im Bauch schaue ich meinen Dad an und weiß nicht was ich noch dazu sagen soll. Als meine Mum merkt das ich nicht mehr antworte schaut sie zu mir und legt mir eine Hand auf die Schulter.

"Doyoung mein Schatz, wie wäre es wenn du ein wenig raus gehst und dich beruhigst?" Für eine Weile schaue ich meinen Dad noch wütend an, schaue noch kurz zu meiner Mutter die mal wieder nix gegen meinen Dad sagt und renne dann nach draußen.

Ich renne einfach drauf los und direkt in den Wald wo ich mich kurz verstecke um mich auszuziehen und um mich dann verwandel. Nach kurzer Zeit stehe ich auf allen vieren und renne einfach drauf los ohne Ziel.

Eine gefühlte Ewigkeit renne ich einfach so durch die Gegend. Nach einer Weile merke ich das ich im Gebiet des Grandwood Rudel's bin. Allerdings stört es mich auch nicht wirklich.

Ich laufe zum Bach und trinke etwas als ich plötzlich etwas höre und meine Ohren aufstelle. Als ich dann noch ein Geräusch höre hebe ich meinen Kopf und schaue in diese Richtung und sah einen wunderschönen großen Wolf.

Als er auf mich zukommt bleibt er genau vor mir auf der anderen Seite des Bach's stehen und sieht mich genau an, so genau wie ich ihn auch.

Er ist ein Alpha das rieche ich sofort aber kennen tue ich ihn nicht. Leider. Er ist größer als ich hat Pech-schwarzes Fell aber seine Pfoten sind weiß. Er sieht einfach so wunderschön aus, so Perfekt.

Als ich ihm in seine Augen sehe, in seine wunderschönen Blau-grünen Augen ist es als wäre darin meine ganze Welt, alles was ich jemals brauchen würde, zum Leben wäre er.

Dieses Blau es erinnert mich an einen wunderschönen stahlenen Sommer Tag. Und dieses grün im Inneren an eine Wiese inder ich mich hinlegen will und nie mehr aufstehen möchte.

Es ist als würde mich eine unsichtbare Kraft zu ihm ziehen. Ich will zu ihm gehen für immer bei ihm sein.

Umso lange ich ihn ansah um so mehr will ich zu ihm mich an ihn schmiegen und alles vergessen, so als ob nur noch wir zwei existieren würden auf dieser Welt.

So wie ich weiß das er ein Alpha ist muss, er auch mittlerweile mitbekommen haben das ich ein Omega bin und dennoch steht er hier vor mir und weicht nicht zurück.

Als ich merke das er sich noch näher an den Bach stellt tue ich es ihm neugierig gleich und gehe auch näher an den Bach.

Auf einmal höre ich ein mir fremdes heulen was immer näher kommt. Schnell drehe ich mich um und renne weg. Aber ich bleibe noch mal kurz stehen um zu ihn zu sehen und da kann ich erkennen das ein weiterer Wolf bei ihm angekommen ist.

Also muss er zu ihm gehören. Ich bleibe noch einen kurzen Moment stehen um den wunderschönen Wolf noch einmal anzusehen, da heult er auf einmal laut auf. Es ist ein flehendes heulen. Es kommt mir so vor als würde er flehen, flehen das ich wieder kommen soll aber das kann ich nicht.

Schnell drehe ich mich traurig um und renne dann zu meinen Eltern und zu Jackson der sich bestimmt auch schon wundert wo ich bin. Außerdem beginnt bald der Mondlauf und wenn ich da fehle macht sich meine Mutter bestimmt nur noch mehr Sorgen um mich als eh schon.

Der Unerwartete GefährteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt