EINLEITUNG

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Ein Jahr ist es her seitdem ich die Führung unserers Unternehmens oder besser gesagt die Führung der "Familie" von Elia, meinem besten Freund, übernommen habe. Elia lebt mit seiner Frau Emilia zurück gezogen. Mittlerweile haben sie sogar zwei Kinder. Ich habe einiges mit den beiden in den vergangenen Jahren erlebt und durchgemacht. Sie gehören zu meinen engsten Vertrauten.

Mein Name ist Matteo Mancini. Ich bin 29 Jahre alt und der gefürchteste und berüchtigste Mafiosi Siziliens. Ich bin geboren für das was ich tue und habe niemals Angst. Angst ist der größte Feind in diesem Geschäft. Sie macht dich schwach und angreifbar. Und das sind beides Eigenschaften die du als Padrino niemals haben darfst.

Deshalb habe ich auch kaum Menschen um mich die mir was bedeuten. So muss ich mir keine Sorgen machen und "Angst" haben. Ich bon dadurch nicht Erpressbar. Elia war selber einst Padrino. Er kann auf seine Familie gut aufpassen. Außerdem leben sie im abseits. Und sonst gibt es nur noch Fabio meine Rechte Hand an dem mir was liegt. Er kennt jedoch das Risiko das wir täglich eingehen. Familie habe ich keine. Ich bin als ein Waisenkind zu Elias Familie gekommen und mit ihm groß geworden. Eine Frau habe ich nicht und Gott bewahre will ich niemals haben. Frauen bedeuten nichts als Ärger. Ich habe in den letzten Jahren gesehen wie verrückt ein Mann werden kann nur wegen einer Frau für die er Gefühle hat. Damit meine ich nicht mich sondern meinen besten Freund Elia. Ich hatte zum Glück noch nie Gefühle oder war Verliebt. Halleluja. Daher war ich auch so erfolgreich in meinem Business. Das heißt aber nicht, dass ich Abstinenz lebe. Im Gegenteil, ich nehme mir was ich brauche und was ich will und genieße die Gesellschaft von Frauen. Jedoch höchsten für eine Nacht. Danach brachten meine Männer sie weg oder ich verschwand damit ich meine Ruhe habe. Es war Sex. Mehr nicht.

Innerhalb eines Jahres habe ich mir so viel Respekt erkämpft das jeder mich kennt und mich fürchtet. Niemand würde es wagen mich zu verärgern oder gar mich betrügen. Wenn ich und meine Männer kommen zittern die Menschen. Es gefiel mir. Diese Macht über alles und jeden zu haben. Ich würde mich selber als ein gefühlloses, kaltes Arschloch bezeichnen der sich nimmt was er will. Jedoch einen verdammt gutaussehendes Arschloch.

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Meine Männer und ich waren gerade in der Stadt und besuchten Raphael, den kleinen Bastard, einen Besuch ab. Ihm gehören die meisten Strippclubs in der Stadt und damit er diese behalten darf muss er mir monatlich eine Menge Geld abdrücken. So was das bei der Mafia. Wir kontrollierten alles. Jeden laden, jedes Geschäft, die Polizei, die Politik einfach jeden verdammten Mann in Palermo. Raphael hat nur leider etwas Geld vergessen bei der letzten Abgabe weshalb ich ihn heute freundlich daran erinnern möchte.

Wir fuhren mit unseren Autos vor Rapahels Laden. Zwei große schwarze SuV's sowie ich mit meinem schwarzen Lamborghini. So oft ich konnte fuhr ich selber. Ich liebe es schnell Auto zu fahren. Ich brachte mein Baby oft ans Limit. Niemand konnte so gut Auto fahren wie ich was bei Verfolgungsjagten mehr als Vorteilhaft war. Wenn ich mit meinem Lambo unterwegs war bekam mich niemand.

Wir waren zu acht und stiegen alle aus. Ich lud meine Waffe und steckte sie in meinen hinteren Hosenbund. Wir liefen in den Strippclub und die Türsteher ließen uns selbstverständlich ohne Fragen durch. Sie wussten genau wer wir waren. Wir kamen rein und ich überblickte die Bar. Die Frauen tanzen an den Stangen und streckten ihre Ärsche den Gästen ins Gesicht die nur aus Männern bestanden. Das Büro war hinten rechts und mit einem Kopf nicken zu Fabio liefen wir dort hin.

Einer meiner Männer tritt die Türe auf und wir stürmten rein. Raphael saß auf seinem Stuhl hinter seinem Schreibtisch als einer seiner Huren ihm gerade einen Blow Job verpasste. Sie schreckte sofort zurück und rannte aus dem Büro als sie uns sah. Raphael fummelt sofort an seinem Reißverschluss und versucht ihn zu schließen. Ekelhaft. Ich gab meinen Männern das Zeichen die zu ihm hin liefen und ihn je an einer Seite festhielten. Dann trat ich ihm gegenüber und sprach in einem ruhigen aber sehr gefährlichen Ton: "Raphael mein alter Freund, kannst du mir sagen warum ich dich heute besuche?" Dabei zog ich meine Waffe und polieren sie mit einem Tuch das ich auf dem Schreibtisch fand.

"Segnor Mancini..." stottert er "essen tuuuttt mir leiiiddd, dass Geld bitte ich gebe es ihnen. Bitte noch eine Woche" bittet er mich um Zeitsufschub. Ich konnte seine Angst bis zu mir riechen. Dieser Lappen. "Gestern Raphael, gestern hätte das Geld bei mir sein müssen. Und du willst eine weitere Woche?" Fragte ich ihn. "Si segnor, bitte sie erhalten ihr Geld ich schwöre eine Woche" antworte er mir. Dieser Idiot denkt wirklich er könnte mit mir verhandeln? Mit mir. Ich legte das Tuch beiseite nahm meine Waffe lief auf ihn zu und schlug ihn damit fest ins Gesicht. Sofort platze seine Stirn auf und das Blut spritze. Dann nahm ich meine Pistole und drückte sie ihm in den Mund. Ich entsicherte und flüsterte nun "zwei Tage Raphael. Und der Betrag hat sich soeben erhöht auf 110.000,00 Euro. Ansonsten pust ich dir dein verdammtes Hirn weg. Und Raphael wage es nie wieder mich warten zu lassen".

Ich nahm wieder meine Waffe aus seinem Mund und schlug nochmal zu. Er lag nun Bewusstlos in seinem Stuhl. Fabio, meine Männer und ich gingen wieder aus dem Stripclub zurück zu unseren Autos. Raphael wusste genau was er nun zu tun hatte.

Ich war gerade dabei mein Auto zu entriegeln und die Türe zu öffnen als wir drei Schüsse hörten. Sofort waren wir alle in Alarmbereitschaft und drehten uns in Richtung der Schüsse. Eine Frau kam direkt auf mich zu gerannt. Sie hatte langes blondes Haar und war sehr zierlich. Sie blieb an der Beifahrertüre meines Lamborghinis stehen und schrie "fahhhhhrrr loooosss". Ich konnte es nicht fassen. Das kann nicht ihr Ernst gewesen sein? Mir Befehle zu erteilen ? Mir?
Sie setzt noch einen oben drauf und sitzt sich in mein Auto und knallt die Türe zu "Bist du taub? Fahhhr jetzt" schrie sie wieder.

Ich zog meine Augenbrauen nach oben und sah zu Fabio der schmunzelte. Oh Baby das war ein großer Fehler. Du bist soeben in das falsche Auto gestiegen. Ich stieg ebenfalls ein und starte den Motor. In diesem Moment kamen ihre Verfolger um die Ecke mit Pistolen. Es waren drei Männer die wohl auch die Schüsse von sich gaben. Ich tritt aufs Gas, beschleunigte meinen Lambo und raste davon. Die unbekannte Frau sah nach hinten und atmete tief durch als diese am Horizont verschwunden. Ich jagte mein Auto mit Vollgas in Richtung Stadtrand als ich mein Handy zückte und einer meiner Männer über die Freisprechanlage anrief "Padrino?" Antwortete er nach einmal klingeln. Sofort drehte die Frau ihren Kopf zu mir und sah mich mit großen Augen an. Ich vermute mal dass sie jetzt erst kapiert in wessen Auto sie soeben gestiegen ist. "Erledgt sie, alle drei" gab ich den Befehl und legte auf. Dabei konnte ich mir ein schmunzeln nicht verkneifen.

DIAVOLO  DANZANTE  | a Mafia Story ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt