Pov. Matteo
Es war ein unbeschreibliche Gefühl sie wieder so fest in meinen Armen zu halten. Sie zu streicheln, sie zu riechen, ich wollte sie nicht mehr los lassen. Ich bemerkte jedoch, dass Amaya diese Umarmung nicht so intensiv fühlte wie ich. Es war ihr eher unangenehm. Sie tat es mir zu liebe.
Ich würde so gerne ihr noch näher kommen. Sie küssen, ihren Körper berühren, mir ihr schlafen. Aber dafür war es viel zu früh. Ich muss Geduld haben auch wenn dass überhaupt nicht meins ist. Ich hasse es zu warten. Für sie würde ich jedoch alles auf mich nehmen.
Es war Vormittags und Amaya döste auf unserem Bett. Ich beschloss nach unten zu gehen und mich einem Gespräch stellen, was mir viel abverlangen wird. Ich werde Leo erzählen, dass seine Schwester lebt.
Er spielte gerade mit Noelia, Elias Tochter, im Garten als ich ihn zu mir rief. "Was ist los?" Wollte er von mir wissen. "Lass uns ein paar Schritte durch den Park gehen" sagte ich und legte dabei meinen Arm um seine mickrige Schulter.
"Ich hab keine Ahnung wie ich dir das sagen soll..." Begann ich schließlich das Gespräch. Leo sah mich ernst an. "Willst du mich in ein Heim bringen?Muss ich weg von hier?" Fragte er sichtlich aufgebracht. Ich schüttelte den Kopf und verengte die Augen "so ein Quatsch. Dich geb ich nicht mehr her kleiner" und wuschelte ihm durchs Haar. Leo entspannte sich direkt und drückte sich an mich. "Was ist dann?" Woltle er schließlich wissen. Ich stoppte den Spaziergang und kniete mich runter zu ihm. "Deine Schwester lebt leo". Sprach ich kaum hörbar aus.
Leos Augen wurden groß. Es war nicht einfach für ihn zu verstehen was ich eben zu ihm sagte. "Abbbbbeerrr wiiiee....." stotterte er und sofort bildeten sich Tränen in seine Augen. Ich kniete immer noch vor ihm und legte meine Hand auf seine Schulter. Ich übte leichten Druck mit meiner Hand aus um ihm zu zeigen dass ich hier bin. "Sie hat den Sturz überlebt. Soe kam in ein Krankenhaus. Niemand wusste wer sie war. Auch sie wusste, nein weiß es nicht. Weshalb sie in einem Kloser Unterschlupf fand". Erklärte ich Leo ruhig.
Er drückte sich an mich und seine kleinen dünnen Arme umschlossen mich. Er braucht wohl gerade etwas Zuneigung. Verständlich bei dem was er alles in seinem Alter schon erleben musste. Ich strich sanft über seinen Rücken und versuchte ihn zu beruhigen während er weinte. "Shhhhh es ist alles gut Leo" flüsterte ich. Wer hätte gedacht das ich mal so sentimental und fürsorglich werde für ein Kind? Aber der kleine Mann liegt mir mittlerweile eben am Herzen.
Leo beruhigte sich langsam und sah mich mit seinen rötlichen Augen an. "Was heißt das sie weiß nicht wer sie ist?" Fragte er weinerlich. "Das heißt sie kann sich ja nichts erinnern. Auch nicht an dich und mich. Wir müssen daher Geduld mit ihr haben. Ihr Zeit geben uns kennen zu lernen". "Aber ich bin ihr Bruder? Wie kann sie mich vergessen haben?" Protestierte Leo sofort. Ich atmete tief ein. Ich konnte ihn verstehen. Für mich war es auch alles andere als leicht. "Sie hatte schwere Verletzungen. Wie durch ein Wunder hat sie überlebt Leo. Seien wir dankbar das wir sie wieder bei und haben auch wenn die leider leine Erinnerungen mehr hat". Versuchte ich ihn zu beschwichtigen. Leo nickte.
"Ist sie hier?" "Ja seit gestern Abend. Du wirst Amaya heute noch sehen. Denk jedoch immer daran, dass sie es nicht leicht hat und wir sie nicht überfordern wollen okay?" Leo nickte wieder.Wir liefen zurück zum Haus und ich drückte ihn nochmal kurz an mich. "Komm lass uns rein gehen und eine Kleinigkeit essen" schlug ich vor. Ich wollte Leo jetzt nicht alleine lassen.
Pov. Amaya
Ich schlug meine müden Lider auf und bemerkte es war bereits 14.00 Uhr. Der Mittagsschlaf tat jedoch gut und ich fühlte mich erholt. Matteo war nicht hier weshalb ich beschloss mich alleine umzusehen. Mein "neues" Zuhause zu erkunden. Ich lief durch die Flure und öffnete eine Türe nach der anderen. Hier gab es wirklich viele Schlafzimmer sowie drei Kinderzimmer. Eines davon sah aus wie von einem älteren Kind. Matteo erzählte mir, dass ich einen kleinen Bruder hatte der hier ebenfalls leben würde. Und ich war mir ziemlich sicher in seinem Zimmer gewesen zu sein.
Es stand ein Bild von ihm und mir auf seinem Nachttisch. Er hat meine Augen. Ich sah mir sein Zimmer genau an und Strich mit meinen fingern über seine persönlichen Sachen. Ich fühlte mich ihm direkt nah. Obwohl ich mich nicht an ihn erinnere, spürte ich diese Verbindung. Er war ein Teil von mir. Ich lächelte und mir wurde warm ums Herz. Dieses Gefühl nach Monaten zu spüren war wundervoll. Ich konnte es kaum erwarten ihn zu sehen.
Er liebt anscheinend fussball und interessiert sich für das Angeln. Ich sehe ein Bild auf seiner Pinnwand über dem Schreibtisch was ihn mit Matteo beim angeln zeigt. Matteo kümmert sich wohl wirklich gut um meinen kleinen Bruder. Es gefiel mir zu sehen, dass es ihm anscheinend an nichts fehlte und jemand für ihn da war während ich es nicht konnte. Matteo muss mich wohl sehr lieben. Es ist keine selbstverständlich. Er hätte meinen Bruder auch in ein Heim geben können.
Nachdem ich fertig war mit meiner Erkundung lief ich runter in das Erdgeschoss. Ich öffnete wieder eine Türe und stand in einem Büro. Es war groß mit Blick in den Garten aber auch zur Einfahrt. Eine Bar mit Alkhol und Zigarren stand in der Ecke. Viele Bücher, ein Kamin mit offenem Feuer welches gerade nicht brannte. Es gab mehrere nostalgische Sessel sowie ein großer massiver Holzschreib Tisch in mitten des Raumes. Ich strich mit meinem Finger über den Tisch und lief um ihn herum. Es befand sich ein Laptop darauf sowie einige Unterlagen. Auf dem Schreibtisch stand außerdem ein Bild dass mich zeigte. Es muss Matteos Büro sein. Ich wusste ja inzwischen wer er war aber diese ganzen Eindrücken durch meinen Rundgang zeigt mir nochmals wie viel Macht dieser Mann haben muss. Alles in diesem Haus schreit nach Reichtum, Dominanz und Macht. Es war beängstigend aber beeindruckend zu gleich.
Ich lief aus dem Büro und kam in ein großzügiges Wohnzimmer. Aus dem dahinter liegendenraum vernahm ich stimmen. Ich erkannte Matteos stimmte und die eines Kindes. Leo Mein Bruder. Ich lief durch das Wohnzimmer in Richtung der Stimmen und landete in einer Küche. Matteo schüttete in dem Moment das kochende Wasser der Nundeln ab während Leo an der Küchentheke saß und Matteo zu sah. Es scheint, dass er gerade für meinen kleinen Bruder Nudeln mit Soße gekocht hatte. Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen bei dem Anblick. Es war schön die beiden so zu sehen.
Matteo bemerkte mich direkt und stellte die Nudeln zur Seite. "Amaya" sprach er laut so dass Leo sich nun mir großen Augen zu mir drehte. Instinktiv, auch wenn ich mich an ihn nicht erinnerte, öffnete ich meine Arme und lächelte Leo an. Er sprang sofort vom Stuhl und rannte in meine Arme. Wir umarmten uns fest und wir beide brachen in Tränen aus. Die Situation war nicht in Worte zu fassen. Sofort spürte ich die Liebe die ich für ihn empfinde und das obwohl er mir unbekannt war. Aber nein das ist er nicht. Er ist mein Bruder. Mein Fleisch und Blut. Und diese Verbindung war gerade stärker wie je zuvor. Ich löste mich von ihm und legte meine Hände an seine Wange um ihn anzusehen. Dabei wischte ich mit dem Daumen seine Tränen weg. "Hallo Leo" flüsterte ich. "Ich bin so froh das du lebst Amaya. Ich hab dich so vermisst" gab er in Tränen von sich. "Ich weiß mein Schatz, aber ich bin jetzt wieder da und ich verspreche dir, dass ich dich nie wieder alleine lasse" flüsterte ich und gab ihm einen Kuss auf dir Stirn. Und ich meinte es auch so.
Ich sah in seinen Augen wie sehr er litt und mich braucht. Und er sollte glücklich sein und liebe erfahren.
Matteo kam nun dazu und gab Leo ebenfalls einen Kuss auf den Kopf. "Komm kleiner essen" sagte er. "Möchtest du auch Nudeln?" Sah er mich fragend an? Ich nickte und lächelte ihn an. Dann saßen wir zu dritt an der Theke und aßen gemeinsam zu Mittag auch wenn es bereits knapp 15.00 Uhr war. Ich muss sagen, dass Rssen war gut. Dieser Mann kann also auch kochen. Hätte ich nicht erwartet. Ich hatte jedoch eh keine Ahnung wie er war bzw. Wie den dein Mafiaboss den so ist? Aber von dem was ich bisher von ihm kennen gelernt habe, kann ich verstehen warum ich mich damals in ihn verliebte. Er war unglaublich gutaussehend, strahlt eine Macht und Dominanz aus, aber auch etwas gefährliches was einen reizt, zu mir ist er jedoch liebevoll und rücksichtsvoll. Er gibt einem das Gefühl in Sicherheit zu seinen, mich vor allem beschützen zu wollen. Die Art wie er mit meinem Bruder umgeht war unglaublich rührend.
"Alles okay?" Fragte Matteo mich wiederholt und holte mich aus meinen Gedanken zurück. Ich schob mir eine weitere Gabel Nudeln in den Mund und nickte, dabei lächelte ich leicht.
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DIAVOLO DANZANTE | a Mafia Story ✓
Misteri / Thriller>>abgeschlossen<< Fortführung / Spin off von Amore Pericoloso - die Bücherreihe muss NICHT gelesen werden. Hier entsteht eine neue Story mit Matteo. Matteo übernimmt die Führung der gefürchtesten und größten Mafia Siziliens, nachdem sein bester Fre...