Mit Eifer sucht was Leiden schafft 

618 24 3
                                    

Es dauerte nicht lang, da hatten Chris und ich schon eine beträchtliche Masse an Alkohl getrunken. Ich war nicht betrunken, aber ich konnte alles leichter sehen und denken. Chris' Hand war an den Rand meiner Hose gerutscht . Wir unterhielten uns gut, richtig gut.

„Und dein Bruder ist jetzt wirklich kein Bulle mehr? Hat auch keinerlei Kontakt mehr?" Ich nickte nur, eigentlich wollte ich nicht über meinen Bruder reden „ ja seit dem er seine Freundin hat und mit Dom seine Kriminalitäten macht, ist er von der Seite komplett weg."

Chris nickte verstehend und zog mich näher mit dem Becken an mich ran „ und ..Dom hat jetzt entdeckt was für eine Schönheit du bist?" fragte er weiter nach.

„Naja, er will mich anscheinend vögeln. Auf jeden Fall versucht er mich als sein Revier zu markiern und das ist echt verwirrend." Grade faszinierten mich die fast schwarzen Augen des Russen zu sehr als das ich mich weiter über das Thema unterhalten wollte. Grade waren sie noch dunkler als sonst.

„Dann sollte er wohl mal sehen, das das Revier schon vergeben ist" damit drückte er mich an sich und küsste mich, nicht zärtlich sondern verlangend, recht schnell drang seine Zunge in meinen Mund ein und forderte meine zu einem wilden Tanz auf. Seine Hände wanderten unter mein Shirt doch weiter kamen wir leider nicht.

Mit einem Ruck wurde ich von Chris weg gezogen. Große Starke Arme schubsten mich nach hinten und zogen mich durch die Massen weg von Chris, warum der nicht hinterher kam wusste ich nicht.

„Sag mal was fällt dir eigentlich ein? Du weißt ganz genau das dein Bruder das nicht will mit diesem Chris. Und ich erst recht nicht!" Dom stand vor mir, sah wütend aus. Ich stemmte die Hände in die Seiten, langsam gingen mir die beiden Männer echt auf den Geist, wobei ich mir ein Grinsen verkneifen musste „seit wann spielst du denn den Hund für meinen Bruder? Ich weiß nicht, soll ich darüber lachen? Der große Domenic Torretto spielt Wachhündchen"

Dom zog eine Augenbraue hoch. Er sah wütend aus, und diesmal nicht gespielt. Oh oh, ich wusste nicht wie ein richtig wütender Torretto aussah, was mich da erwartete. Auf jeden Fall schaute er mich für ein paar Sekunden an, in seinen Augen konnte man nichts lesen, absolut nichts, worauf ich mich hätte vorbereiten können. Dann packte er mich auf einmal am Arm und zog mich hinter sich her durch die Mengen. Irgendwann landeten wir in einer kleinen dunklen Gasse, die Musik der Party und das Geschrei der Feiernden war nur noch dumpf zu hören.

Ich hatte keine Angst, zumindest nicht sehr. Irgendwas sagte mir das ich dem großen Muskelmann auch mein Leben anvertrauen konnte, ein Fremdes Gefühl...

Dann blieben wir plötzlich stehen, er drehte sich um und schaute mich mit dem immer noch gleichen Gesichtsausdruck an. „Was soll deine ganze Fassade ?" das war die einzige Frage die er mir stellte.
Ich war geschockt. Was wollte er damit sagen? War das ein Scherz? ... „ich...was...was meinst du damit?"

Er grinste, dieses typische Dom-Grinsen, dieses besserwisserische aaaaarggh. „Komm schon, du bist keine von diesen Nutten die sich an die Typen werfen die die meiste Kohle haben. Das bist du einfach nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du mit dem nächst besten vögeln willst."

Ich war verwirrt und sauer. Was nahm sich dieser Trottel eigentlich heraus dass er mir sagen wollte wie ich war? Er kannte mich doch garnicht. „Was soll das Torretto? Versuchst du mich fertig zu machen? Nur weil ich nicht so leicht zu bekommen bin wie deine anderen Schlampen'? Hör auf mich verstehen zu wollen"

Er hielt meine Hände fester gepackt, es tat langsam weh. „Jetzt hör mir mal zu Jessica, ich will dich wenigstens verstehen können. Denkst du irgendeiner von den Wixxern da draußen intressiert sich ob du eine Schwere Kindheit hattest? Ob du Jungfrau bist? Oder ob du Mommy und Daddy verloren hast? Glaub mir das intressiert niemanden. Alles was wichtig ist, ist das du in ihren Betten liegst und schön die Beine spreizt. Davor will dein Bruder dich schützen."

Schneller als Vergangenheit, Stärker als Liebe.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt