Von Kreuzen und Gebeten

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Ich lag in meiner Hängematte, den Kopf und die Beine lies ich raus baumeln und zählte für mich selbst die Zeit die ewig nicht vorbei gehen wollte.

Vince, Han und Rom standen hinter mir in der Garage und bastelten am neuen Rennwagen, was das am Ende werden sollte war noch nicht so klar.
Jesse saß hinter seinem Computer und rauchte sein Gras. Nach ewigkeiten hatte er sich auch mal wieder blicken lassen und war jetzt heiter mit am Planen.

Brian und Dom waren vor einer Stunde verschwunden, wohin wusste ich nicht. Aber wenn die beiden einmal zusammen weg waren dann kamen sie so schnell nicht wieder . Ich war relativ froh darüber, Brian wusste dass ich öfters mal ein krummes Ding drehte, aber er sah es mir sofort an , wenn es ein riesiges werden sollte und dann setzte er Himmel und Erde in Bewegung um mich davon abzuhalten.

Und Dom anzulügen hatte ich keinen Bock. Wer weiß was der für einen Aufstand machen würde wenn er davon Wind bekam. Um 21.00 Uhr sollte das Treffen sein also wurde es Zeit das ich mich fertig machen sollte. Ich schlenderte ins Haus und ging zu meinem Koffer wo alles wichtige drin war.

Ich schnappte mir meinen Helm und meine Lederjacke als kleinen Schutz für den Notfall und lief wieder nach draußen. Im Hinteren Teil der Garage, ein eher unbenutzter Teil, stand mein Motorrad.

Ein Pfeifen schall mir entgegen. Rom lehnte gegen die Motorhaube des Wagens und schaute mich von oben bis unten an „wohohow, gibt es hier in der Stadt noch andere Sehenswürdigkeiten außer dir?" Ich musste über den Anmachspruch lachen „ du bist doch so dämlich"

Rom grinste schaute hin und her, wahrscheinlich ob Dom nicht doch aufeinmal aufgetaucht war und haute mir auf den Arsch als ich an ihm vorbei lief. „Na" kam es nur von Vince der aus dem Fahrerraum heraus schaute und ebenfalls grinste.

„Wo willst du denn in so einem Aufzug heute noch hin?" fragte Han während ich die Abdeckplane von meinem schwarzen Motorrad abzog „noch eine kleine Tour. Wird wahrscheinlich etwas länger dauern"

Ich kontrollierte noch schnell den Tank, der heute am wichtigsten war, und setzte mich auf mein Babe. „ Mit deinem Kopf Motorrad fahren? Und vor allem eine Tour? Mach keinen Blödsinn" meinte Rom besorgt.Er war wirklich so eine Art besorgter Daddy auch wenn er nur ein Jahr älter war wie ich, natürlich wussten die drei sofort was ich bei meiner <Tour> machen würde, das war hier einfach ein Ausspruch der sagte – hey ich mach ein bisschen Geld ohne wirklich dafür zu arbeiten, sollte ich nachher nicht wieder kommen bin ich wahrscheinlich tod- aber die Männer wussten auch, mir etwas zu verbieten war sinnlos
„Keine Sorge Süßer, wenn ich den Asphalt küsse, ruf ich dich an"

Damit setzte ich mir meinen Helm auf und startete den Motor.

Keine viertel Stunde später fuhr ich in die Einfahrt von Chris' Lagerhalle. Offiziell war es ein Laden für Ersatzteile, inoffiziell, naja, war er etwas anderes.

Chris stand schon zusammen mit Lucas, Enrico und dem dritten der heute noch mitfahren sollte.

Ich hielt an und zog mir den Helm ab. „Hey Sikka" begrüßte der Russe mich mit jeweils Küsschen links und Küsschen rechts. „ Lucas und Enno kennst du ja bereits, das hier ist Flavio." Er war anscheinend auch Russe, kurze dunkle Haare und helle braunen Augen, groß, muskolös aber nicht zu sehr. Eine gute Mischung mit einem leichten Lächeln verbeugt er sich und küsst mir die Hand. „Hallo schöne Frau" Dazu kam noch Hannis der dann meinen Wagen fahren würde während ich den Hauptpart übernehm.

Aber jetzt war nicht die Zeit um Nettigkeiten auszutauschen, jetzt waren alle im Arbeitsmodus.

Chris klatschte in die Hände „So wir setzen uns in Bewegung ich hab ja mit jedem einzelnen von euch geredet, ihr seit in jeder Position in der ihr euch befindet perfekt, also tut einfach das wofür ihr gebraucht werdet. Sikka du kannst dein Motorrad in die Halle stellen da steht auch dein Auto."

Schneller als Vergangenheit, Stärker als Liebe.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt