„Sieger ist Jess O'connor, hier meine Süße, dein Preisgeld" Tej grinste mich an und gab mir mit einem Kuss auf die Wange meine 6000 Dollar Preisgeld. Der Tag lief wahnsinnig gut, und irgendwie bekam ich dieses bekloppte Grinsen nichtmehr aus meinem Gesicht heraus. Ich war schon kurz davor, zu fragen, ob mich irgend einer von den Muskelprotzen verhauen könnte. Dann lies ich es aber doch.
Der Abend war wie jeder andere, das Wetter war genial, es war warm, die Luft war erfüllt von Abgasen und Motorengeäuschen und die Stimmung war bombastisch. Es war mein zweites Rennen an diesem Abend, das erste war nicht sonderlich gut verlaufen, ich hatte mich verschalten und war zweite geworden. Das letzte war dann ein halbwegs guter Ersatz gewesen.
„hey hey hey welch schönes Geschöpf sehe ich da?" ertönte eine gut bekannte Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und wurde im gleichen Moment schon hochgehoben und umarmt. „Chris" grinste ich. Die schwarzen Augen des Russen funkelten mich glücklich an. Als er mich runter lies blieb seine Hand etwas oberhalb von meinem Arsch liegen. „schön dich so schnell wieder zu sehen. Sonst lässt du dich ja eher selten hier blicken" Ich zuckte mit den Schultern „ich hatte nichts zutun und hier fühlt man sich ja doch am wohlsten" er nickte, sagte dazu aber nichts weiter. „ Sag mal, morgen Abend klappt alles?"
Ja, morgen abend, der Überfall. Ich war mir nicht so sicher was ich machen sollte. Wobei, bis jetzt hatte immer alles irgendwie geklappt, selbst die absurtesten Dinge. Also warum nicht diesmal auch?
„Ja das Klappt." Eine Hand legte sich in meinen Nacken aber irgendwie fühlte ich mich auf einmal unwohl von einem anderen Mann so angefasst zu werden. Doch gerade als ich Chris genau das sagen wollte ging sein Blick an mir vorbei und starrte auf einen Punkt hinter mir.
„Sieh einer an der große Torretto, was führt dich zu mir?" ruckartig drehte ich mich um. Da stand er, im weißen Shirt und Jeans, die Arme verschränkt an sein Auto gelehnt. Daneben stand Vince mit einem Sandwich in der Hand und grinste mich an. Vom Beifahrersitz stieg Roman aus und grinste genauso breit.
„H...hey" stotterte ich grade so zurecht. Dom hatte seine undurchdringliche Mine aufgesetzt wie fast immer, doch irgendwas sagte mir das ihm hier etwas gewaltig nicht passte.
„Ich bin nur hier um mein Eigentum abzuholen." sagte er mit seiner ruhigen rauen Stimme. Chris legte den Kopf schief und tat so als würde er überlegen.
„Ich weiß nicht was du meinst, ich könnte mich nicht erinnern dass ich dir etwas entwendet hätte" Ein diabolisches Grinsen zeigte, dass er ganz genau wusste das er etwas hatte. Mich. Ich schaute zurück auf den Glatzkopf. Er schaute mich ebenfalls an und machte dann mit einem gekrümmten Finger klar dass ich die Seiten zu wechseln hatte.
Chris Arme zogen sich noch fester um mich und er schaute seinen Gegner herausfordernd an. „es ist unhöflich die Gäste von jemand anderen abzuwerben." Dom legte den Kopf schief und jetzt blitzten seine Augen gefährlich „ und es ist noch unhöflicher von einem anderen die Frau in den Armen zu halten"
„Ach ist sie jetzt deine Frau? Ich denke eher sie ist ein freier Mensch und kann sich abgeben mit wem sie will" Ich hörte das Gespräch nur nebenbei leise mit. Alles was ich wirklich wahr nahm war der Mann der da grade in aller Öffentlichkeit mich sein Mädchen genannt hatte.
Die eine Hälfte von mir sträubte sich mit allen Haaren dagegen, wollte Frei sein und von niemanden als Besitz angesehen werden. Aber die andere Hälfte füllte sich mit einem zufriedenen und warmen Gefühl. Ich löste mich von Chris der mich leicht erstaunt anschaute. Ich lächelte ihn entschuldigend an und flüssterte noch „ich erkläre es dir später okey" worauf ein verwundertes „okay" zurück kam und ging einige Schritte zurück. Dann drehte ich mich zu meinen Freunden um, Dom lächelte mich leicht an und zog mich zu sich.
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Schneller als Vergangenheit, Stärker als Liebe.
FanfictionJessica O'conner führt ein Leben als einzelgängerische Kleinkriminelle, seitdem ihr Bruder die Seiten gewechselt hat... Für sie war es nicht schwer, ständig umziehen zu müssen, oder keine Freunde zu haben. Aber eines Tages stehen außer dem Toyota ih...