Mia, Mia Toretto. Wer ihren Namen nicht kannte, wusste recht schnell zu welcher Familie sie gehörte. Mia war wie ihr Bruder, nur.... vollkommen gegensätzlich. Glatzkopf war frech, ruhig und wenn er das Maul aufbekam war es eh nur Müll was da raus kam.
Mia war anders, Sie redete ständig und über jeden Scheiß. Nachmittags ging zum Beispiel die Lagertür auf und sie kam hereinspatziert „ ist das nicht ein herrliches Wetter heute? Hach da geht einem das Herz auf!" und dann hatte sie sich meinem Bruder an den Hals geworfen.
Ich musste an mich halten dass ich nicht sowas wie „ und bei dir die Fresse" loslies. Ich glaub das hätte Brian dann nicht so gefallen. Aber wobei...seit wann war ich denn abhängig von meinem Bruder was ich sagte und was nicht?
„Heeey Jessi" zwitscherte die kleine schon wieder und lächelte mich von weitem an. Ich drehte mich augenblicklich um und schaute Brian mit vorwurfsvollem Blick an „ ist jetzt neuerdings immer jemand da?" es war nur ein zischen. Ich sollte ja nicht in Verruf kommen nicht wahr?
Er zuckte mit den Schultern und grinste genauso dümmlich wie seine Freundin. Ich glaubte ja nicht an jeden Scheiß, aber Liebe machte anscheinend wirklich dumm.
„Hab dich nicht so Schwesterchen. Für dich finden wir auch noch einen. Ganz bestimmt Zu jedem Topf passt ein Deckel"
Ich lachte laut auf, jaja so war Brian eben. Immer etwas naiv. „ Jaja eher wird der Papst evangelisch, es stellt sich herraus die Pyramiden wurden von den Germanen gebaut und George Busch ist ein französischer Buddist. Außerdem find mal einen Topfdeckel für eine Vase. Ich verschwinde, viel spaß mit deiner Freundin" Dann drehte ich mich um, lief lächelnd an der verwirrten Mia vorbei und trottete raus zu meinem wunderschönen aber leider verdrecktem Auto und beschloss zu der Werkstatt meines Vertrauens- meiner eigener.- zu fahren.Ja wir waren zwar erst kurz hier aber ich hatte mir einfach alte Bekannte dazu geholt und meine eigene kleine Werkstatt aufgemacht. Ich meine, irgendwas musste ich ja den ganzen Tag tun und ich konnte ja nicht den ganzen Tag irgendwelche Banken ausrauben... das ging dem Staat dann doch ganz schön an die Nieren und irgendwann gab es vielleicht nichtsmehr zu holen. Das wäre dann zu bedauerlich gewesen. Die Werkstatt lag außerhalb von Rio. Eine Art alte Farm umfunktioniert zu einer Teststrecke und Hightec Anlage. Mit 3 Boxen und mehreren Hebebühnen war sie noch garnicht mal so minimal.
„Alessio grüß dich." Der kleine Spanier schaute unter dem silbernen R8 hervor. Geiles Auto und haute sich sofort den Kopf an „ au tan mierda, coche sucio. Jodido"
Ich musste lachen „ Ales, hör auf zu fluchen, das zerstört deinen Heiligenschein du Heiliger"
Er grinste und verschwand wieder unter dem Auto, jaja er war schon so ein kleiner Heiliger geworden was dadurch kam, das er ein kleiner Perfektionist war. Ging nie aus, ging um 9 ins Bett, trank keinen Alkohol. Ganz im Gegensatz zu meinem zweiten Angestellten. José, ein Brassilianer mit krassem Wuschelkopf. Dadurch hatte er seinen Spitznamen Nidó bekommen. Also Vogelnest. „olá Jessi," er hockte auf einer der Hebebühne und grinste zu mir herunter. „ auch mal wieder im Lande. Sau ist das heute heiß, da schwitzt man sich ja sämtliche Gehirnzellen raus" Ich grinste und nickte. Das Thermometer unten am Büro hatte über 40 ° im Schatten angezeigt. „Ich wollte heute eigentlich die Benzinprobe bei dem Dodge machen aber das funktioniert ja leider nicht, wenn hier nicht alles um die Ohren fliegen soll" verwundert hob ich die Augenbrauen „wir haben einen Dodge?" Nidó nickte und zeigte zu Box 3. „Da hinten steht er, ziehmlich dreckig geworden das Teil, wer weiß was der Besitzer mit dem armen Baby gemacht hat" Ich nickte wieder, also bestand meine Aufgabe heute darin, das Auto zu waschen was mir bei der Hitze nur zugute kam. In Box drei zog ich mir das Shirt aus, hatte vorher klugerweiße meinen Bikini angezogen und fing an das Auto, ein wunderschönen schwarzen Dodge, zu waschen. Doch vorher lies ich mir den „Glanz" in Anführungsstrichen, des Autos noch einmal auf mich wirken.Das arme Kind sah aus als hätte jemand eine Spritztour durch den Amazonas gemacht. Also schaltete ich die Musik an und begann damit den Traum zu waschen.
Keine 10 oder 15 minuten später, ich war gerade so richtig schön mit dem Waschlappen verbunden und polierte eine Stelle, wurde meine Arbeit gestört. „Hallo?" Ich fuhr hoch und schloss für einen Moment die Augen. Oh nein, das war jetzt nicht das, was ich gehört hatte oder? Nein ich hatte mich ganz sicher verhört.
Das lag ganz alleine an der Hitze. Ich hatte eine Fata Mogana mehr nicht. Also drehte ich mich um und doch, da stand er. Oberkörperfrei und mit dem silbernen Kreuz um den Hals, die Arme verschrenkt an die Boxentür gelehnt. Als er mich erkannte, fing er an zu grinsen „na hallo, dich hier anzutreffen" „Glatzkopf" murmelte ich ihm zu. „was um alles in der Welt tust DU hier. Hm? Hier gibt es tausende von Werkstätten und du kommst ausgerechnet zu meiner? Bist du sadistisch veranlagt oder kommt das bei dir von selbst?" Wütend schmiss ich den Lappen weg.Hätte mir ja gleich auffallen können. Einen Dodge, den hätte sich nur Domenic zugelegt.
„Na und? Was kann ich dafür? Ich bin ein Gott" er hob die Arme und spielte, unbewusst wahrscheinlich mit seinem Bizepsmuskeln. Ich schnaubte „ Du? Nein du bist kein Gott. Gott ist gut und lieb und er mag mich und hilft mir!" Der Glatzkopf lachte wieder und kam auf mich zu. „ achso? Und was unterscheidet mich dann so von ihm?" das meinte er doch nicht ernst oder war er wirklich so dämlich? „Willst du die lange Version? Die dauert ungefair ne Woche oder die Kurze dann kannst du heute abend wieder nach Hause" Er grinste und fuhr mit der Hand über das Auto, wieder spielten die Muskeln an seinem Arm und er ging, ob ich es glaube oder nicht, sanft mit seinem Schatz um. Etwas das ich bei ihm garnicht für möglich gehalten hätte. „Autsch" murmelte er. „ du bist ziehmlich kalt kleine hexe" so wie es klang, konnte ich es garnicht als böse Beleidigung sehen sondern eher als....Spitznamen?MOMENT; HALT, STOP was würde das hier werden.? Wie verwandle ich mich am schnellsten von Mister-Ober-Arsch zum perfekten Gentleman? Nenene nicht mit mir. „was willst du eigentlich hier? Hm?"
„schauen wie es meiner Süßen geht"
Ich plusterte mich auf wie ein Vogel und donnerte schon los „ ich bin nich deine süße, was wagst du es mich so zu nennen hm? Du schmieriger kleiner Arsch du...:" Auf einmal sah er total scheinheilig aus. Wie ein kleiner Engel schaute er mich mit großen Augen total entspannt und lieb an. Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen, dann kam er ganz nah an mich heran, ich stand stocksteif da und bewegte mich nicht von der Stelle.
Sein Gesicht war ganz nah an meinem und sein Atem schlug mir entgegen. „ Eigentlich...meinte ich auch mein Auto und nicht dich."Dann ging er einen Schritt zurück und war im Nächsten Moment verschwunden. Wie ein geprügelter Hund stand ich da. Eins zu null für ihn.
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Schneller als Vergangenheit, Stärker als Liebe.
FanfictionJessica O'conner führt ein Leben als einzelgängerische Kleinkriminelle, seitdem ihr Bruder die Seiten gewechselt hat... Für sie war es nicht schwer, ständig umziehen zu müssen, oder keine Freunde zu haben. Aber eines Tages stehen außer dem Toyota ih...