Bloody inspired

Kapitel 2

Kraftvoll wurden die Türen zu beiden Seiten aufgeschlagen, sodass diese mit einem lauten Knall gegen die Wände schlugen.
Janson der in seinem Büro am Schreibtisch saß, starrte entsetzt die Frau mit dem strengem, blonden Dutt an, die mit einem wutentbrannten Gesichtsausdruck auf ihn zugerast kam.
Ihr weißer Arztkittel flatterte nur so hinter ihr her, als sie auf ihn zu marschierte.

"Dr. Paige, was hat das alles zu bedeuten?" fragte er Sie mit einem verwirrten Ausdruck im Gesicht und erhob sich von seinem Bürostuhl.

"Sie werden mir jetzt auf der Stelle erklären, was hier eigentlich gerade vor sich geht, Janson! Ich verlange Augenblick Klarheit über die Lage!" mit einem zornigen Blick blieb Sie vor Janson stehen.
"Was erlauben Sie sich eigentlich?! Wissen Sie den nicht, dass sie mit solch einer Veränderung alles riskieren, was wir uns hier aufgebaut haben?! Die Opfer die dafür nötig gewesen sind?! Wie können Sie es wagen, einfach Änderungen am Experiment vorzunehmen ohne das mit mir vorher abzusprechen?! ICH BIN DIE LEITERIN DIESER ORGANISATION!! Sie sind nur Vizekanzler! Sie haben immer noch alles mit mir abzusprechen!!"

Der bleiche Mann mit dem Eierkopf, den er erfolglos versuchte mit seinen schwarzen, dünnen und fettigen Haaren zu kaschieren, blickt die Dame ratlos an.
Wie die Ruhe selbst, redete er wie immer in seiner näselnden Stimme:

"Ich fürchte, ich habe keine Ahnung wovon Sie da reden Dr. Paige."

Die Tatsache das er sich anscheinend ihr gegenüber unwissend gab, ließ die Kanzlerin vor Wut überkochen. Sie musste sich furchtbar streng zusammenreißen, um diesem mageren Mann nicht in seinen mickrigen Körper zu schlagen! Nachher würde man noch auf die Idee kommen, Sie hätte aufgrund ihres Wutanfalls und Angriff auf ihren Vizepräsidenten, noch den Brand!

"Hören Sie auf mit ihren dämlichen Spielchen, Janson! Das mag vielleicht bei den Probanden funktionieren, aber nicht bei ihrer Vorgesetzten! Wenn Sie mir nicht sofortige Auskünfte über dieses Mädchen geben, dann war es das mit ihrer Zukunft hier in dieser Organisation!"

Nun wurde Janson panisch. Gerade wurde an seiner Loyalität zu der Sache, der Rettung der Menschheit gezweifelt! Wenn er hier jetzt seine Stellung verlor, dann konnte er sich auch gleich die Kugel geben. Da draußen würde er mit dem Brand nicht mal 2 Tage überleben!

"So glauben Sie mir doch, Eva! Ich weiß wirklich nicht, worüber Sie reden! Klären Sie mich bitte auf! Von welchem Mädchen reden Sie? Ist etwas bei Gruppe B schief gelaufen? Oder ist unsere Elitekandidatin A1 in Schwierigkeiten?!" Er hatte die Kanzlerin ganz bewusst mir ihren Vornamen angesprochen, um das gewisse Vertrauen zwischen ihnen zu untermalen. Und es schien wirklich zu funktionieren. Er konnte es in ihren Augen ablesen, wie die Wut für einen kurzen Augenblick, der blanken Angst wich.
Sie glaubte ihm.
Sie trat näher an Janson heran, trat dann hinter den Schreibtisch und tippte etwas auf dem PC herum. Ein Fenster der Überwachungskameras öffnete sich, die das Innere des Lifts zeigte, der die Probanden ins Labyrinth hinauf brachte. Janson stockte der Atem. Er konnte nicht fassen, was er da gerade sah!
Während er sich nach vorne beugte, um seine Augen wirklich vertrauen zu schenken, beäugte ihn die Kanzlerin misstrauisch, mit einer hochgezogen Augenbraue. Doch vor ihr spielte sich nicht eine schlechte Schauspielleistung ab oder eine eingespielte Szenerie. Es war eine echte, wahre Reaktion auf das Geschehen und das wurde ihr augenblicklich hiermit klar, als Sie Janson dabei beobachtete, wie er sich entsetzt und unglaubwürdig dem Bildschirm näherte. Es war die selbe Reaktion, die Sie selbst auf diese Videoaufnahmen vor nur wenigen Minuten gehabt hatte. Er log nicht.

Sie fing an, den verwirrten Vizekanzler aufzuklären:
"Ich war gerade im Überwachungsraum, um mich über die momentane Lage zu erkundigen und hab mich mit den Psychologen unterhalten, als plötzlich meine Aufmerksamkeit auf Kamera 9 gelenkt wurde. Keiner scheint Sie zu kennen oder zu wissen, wie das Mädchen in die Box geraten ist. Noch bleibt uns etwas Zeit. Der Alarm der neue Probanden an der Lichtung ankündigt, hat noch nicht ausgeschlagen! Wir müssen jetzt handeln!"