- Teil 6 -

176 19 21
                                    


POV NICA

In der Umkleide nahm ich erstmal einen großen Schluck Wasser. Alles hatte perfekt geklappt obwohl Sebs Blicke mich mehr als nur nervös gemacht haben. Am liebsten hätte ich mich auf ihn gestürzt und ihn geküsst.
Der Mann war einfach der helle Wahnsinn.
Aber zum Glück hatte ich ja jetzt 60 Minuten Ablenkung.

Schnell schlüpfte ich in meine Sportklamotten bestehend aus einem Tanktop und ner 3/4 Leggins und ging nach vorne zu Don.
"Ah da ist sie ja unsere Meistertänzerin" lachte Don und winkte mich zu sich.
"Nica, darf ich dir deinen ersten Kunden vorstellen. Er ist einer meiner ältesten und besten Freunde. Sehr schwer zufriedenzustellen was sein Sportprogramm angeht aber ansonsten ein echt netter Kerl." erklärte er mir.

Na da war ich ja jetzt echt mal gespannt. Eine Frau als Einstieg wäre mir zwar lieber gewesen aber hey das es einer seiner besten Freunde ist zeigt doch das er mir vertraut.
Ich folgte Dons ausgestreckten Finger der in die richtung zeigte wo der Kunde wartete.
" Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?" fragte ich verdattert. Denn sein Finger zeigte auf Sebastian der grinsend an der Theke stand und sich auf die Unterlippe biss.

"Viel Spaß" wünschte Don mir schulterklopfend und zog sich zurück um mich aus dem Hintergrund zu beobachten.
"Ok Nica, das schaffst du. Nicht ablenken lassen Profilächeln auf und los gehts" sprach ich mir gedanklich selber Mut zu.
Lächelnd ging ich auf Seb zu und begrüßte ihn wie einen ganz normalen Kunden.

"Hallo meine Name ist Nica und ich bin für die nächsten 60 Minuten ihre Personaltrainerin."
"Hey Nica ich bin Seb und freue mich schon darauf die nächste Stunde mit dir zu schwitzen." neckte er mich.
" Also einer wird gleich auf jedenfall schwitzen aber ich glaube nicht das ich das sein werde." erwiderte ich schlagfertig und Don nickte zufrieden im Hintergrund.

Ich fing mit leichten Aufwärmübungen an und steigerte dann die Intensivität des Trainings. Am Anfang konnte Seb noch locker mithalten doch als es an das Hanteltraining ging fing er langsam an zu schwächeln. Dabei sah es so verdammt heiß aus wenn er die Hanteln stemmte. Die Adern an seinen Armen waren deutlich zu erkennen. Mir wurde abwechselnd heiß und kalt als ich meinen Blick über seinen angespannten Körper fahren ließ und an seinem verschwitzem Gesicht hängen blieb. "Hab erbarmen mit mir." jammerte er die letzte 10 Minuten rum und riss mich damit aus meinen Gedanken.
"Na na nicht schlappmachen Muskeln formen sich nicht von alleine." trieb ich ihn an und zählte Rückwärts runter." 7...6...5...4...3...3..3...3.." "Hey wir sind schon längst durch" meckerte Sebastian und ich erwiderte:" wir sind durch wenn der Trainer das sagt... und weiter... 3...2...1... na also geht doch alles ok bei dir?" erkundigte ich mich bei ihm.
"Jaja geht schon." antwortete er und schleppt sich zur Bar

"Dafür hast du dir jetzt auch nen ganz besonderen Shake verdient." lachte ich und begann meinen Spezial Shake zu mixen. Zum Schluss gab ich noch frischen Spinat dazu damit er schön grün wurde. Mit den Worten "Hier ein grüner Powerdrink für meinen Hulk" stellte ich das Glas vor ihm ab.
"Naaa knapp daneben." witzelte Don und erntete einen düsteren Blick von Seb. Dieser schüttelte den Kopf und wandte sich mir zu. "Also Nica, erstmal will ich dir sagen das du fantastisch bist. Ich habe selten so talentierte Berwerberinnen wie dich gesehen und wenn man so eine für sein Gym gewinnen kann sollte man sie nicht weiterziehen lassen. Du hast den Job wenn du möchtest.."

" Don ist das dein Ernst? Natürlich will ich den Job" quietschte ich vor Vergnügen und hüpfte hin und her.
" Perfekt, dann komm am Montag vormittag rein und wir besprechen dann alles Weitere." mit diesen Worten verabschiedete er sich.
Ich sah Seb an und sagte:" Kneif mich mal bitte ich glaub ich träume."
Er zog mich zu sich ran und kniff mir frech in den Hintern. " Autsch" quietschte ich und rieb mir die Stelle.
Sebastian legte seine Hände an meine Hüften und hauchte:" Herzlichen Glückwunsch, Kleines. Du hast es dir echt verdient und das muss gefeiert werden. Lass uns heute abend tanzen gehen. Ich kenne da einen tollen Club. Der wird dir gefallen."

" Würde ich gerne aber ich hab für so eine Angelegenheit keine Klamotten eingepackt." erwiderte ich.
" Kein Problem bedien dich einfach an meinem Schrank." lachte er.
Allein die Vorstellung sie wieder in seinen Klamotten zu sehen brachte ihn jetzt schon um den Verstand.
"So Lady ab in die Umkleide deine Klamotten holen und dann heim unter die Dusche." forderte er mich auf und Ich folgte dieser.

Lachend saßen wir im Auto als mein Magen anfing zu knurren.
"Seb halt an" rief ich und er fuhr an die Seite und hielt.
"Was ist los?" fragte er verdattert.
"Hunger" quetsche ich raus, sprang aus dem Wagen und lief auf den HotDog Stand zu. Ich bestellte 3 Stück, bezahlte und ging zurück zum Wagen.

Ich setze mich wieder rein und biss genüsslich in einen hinein. Sebastian sah mich schräg von der Seite an und lachte laut auf: " Kleines du bist echt unglaublich. Erst verausgabst du dich beim Tanzen, dann dieses unglaubliche Powerworkout mit dem du mich gequält hast und jetzt haust du dir 3 Hotdogs rein." "Kohlenhydrate" erwiderte ich nur und hielt im grinsend einen meiner HotDogs unter die Nase. "Hier iss und sei still." zwinkerte ich ihm zu " und jetzt fahr weiter ich muss echt unter die Dusche und noch ein wenig schlafen. Sonst überlebe ich den Abend nicht."

Bei Sebastian zu Hause angekommen gingen wir abwechselnd duschen und kuschelten uns anschließend in sein Bett. Seb legte seinen Arm um mich und flüsterte." Ich bin so unglaublich stolz auf dich Kleines."
"Danke Seb aber ohne dich wäre das alles nicht möglich gewesen. Ich bin echt froh über unser heiße Begegnung im Park." erwiderte ich, kuschelte mich in seinen Arm und schlief ein. " Ich auch Kleines ich auch." waren seine letzten Worte bevor auch er einschlief.

3 Stunden später wurde ich langsam wieder wach. Gerade als ich aufstehen wollte schlang Sebastian im Halbschlaf seine Arme um mich und zog mich so an sich das ich mit meinem Rücken gegen seine Brust gedrückt wurde. Mich durchströmte das gleiche wohlige Kribbeln wie heute morgen in der Küche als ich seinen warmen Atem in meinem Nacken spürte.
" Seb" keuchte ich auf als er anfing meinen Bauch zu streicheln. " Was denn?" knurrte er und fing an mir kleine federleichte Küsse auf den Hals zu geben.

Ich konnte und wollte meine Gefühle nicht länger unterdrücken denn mein ganzer Körper schrie nach diesem Mann und seinen Berührungen. "Hör nicht auf." seufzte ich leise und drückte mich näher an ihn.
Mein ganzer Unterleib kribbelte und
mit einem Ruck drehte Sebastian mich so das ich halb unter ihm lag.

Sein Blick huschte zwischen meinen Augen und Lippen hin und her.
Auch ich konnte nicht anders als immer wieder gierig auf seine wundervoll geformten Lippen zu schauen.
" Nica?" hauchte er mir fragend entgegen. Ich sah ihm tief in die Augen und nickte. Das war die Bestätigung die er brauchte und sanft fanden seine Lippen den Weg zu meinen.

Storybook in soft&hot Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt