- Teil 9 -

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POV SEBASTIAN:

Die ganze Fahrt über sagte Nica keinen Ton.
Ich nahm ihre Hand und flüsterte:" Nica, Baby bitte sag etwas."
Sie entzog mir ihre Hand und starrte weiter aus dem Fenster.
"Fuck Seb ich glaub das hast du mal wieder grandios verbockt" fluchte ich in Gedanken.

In meiner Wohnung angekommen stelle ich mich vor sie " Bitte Kleines lass uns reden. Ich kann dir das alles erklären." Doch wieder schaut sie mich nur an.
Ihre Augen sind gerötet vom weinen und Tränen laufen über ihre Wangen. Gerade als ich sie in den Arm nehmen möchte schiebt sie mich zur Seite und spricht leise:" Ich kann das jetzt nicht Seb. Wir sehen uns morgen."
Mit diesen Worten geht sie an mir vorbei ins Schlafzimmer und schließt die Tür.

POV NICA:

Meine Gedanken kreisen und mir ist schwindelig. Was zur Hölle... es lief alles perfekt bis zu dem Zeitpunkt als Leo auftauchte. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Seb war nicht der für den ich ihn hielt. Warum hat er mir nichts gesagt? Hat er etwa eine Freundin und ich bin nur ein netter Zeitvertreib?

Mittlerweile habe ich mich umgezogen und trage wie selbstverständlich eines seiner Shirts. Es riecht nach ihm und ich sauge seinen Duft auf.
Ich spüre einen stechenden Schmerz in meiner Brust und erneut schießen Tränen in meine Augen. Ich will nicht mehr weinen das habe ich in den letzten Tagen genug getan. Aber ich kann nicht dagegen ankämpfen.
Eigentlich möchte ich nur noch schlafen aber mein Kopf wird einfach nicht leiser und mein Herz tut weh.

Schlaflos liege ich im Bett als ich aus dem Wohnzimmer die Melodie wahr nehme zu der wir an meinem ersten Abend hier getanzt haben.
Sebastian war also auch noch wach.
Ich schlich mich leise ins Wohnzimmer und sah ihn am Fenster stehen. Seine Schultern hingen runter und ich hörte ein leises Schluchzen. Weint er etwa? Mir zerreißt es mein Herz ihn so niedergeschlagen zu sehen.

Langsam gehe ich auf ihn zu und schmiege mich von hinten an seinen Rücken. Meine Hände ruhen vorne auf seiner Brust.
" Erklär es mir bitte Seb." flüstere ich in seinen Rücken.
Ich merke wie sehr ihn diese kleine Geste entspannt und meine Hand in seine nimmt um sie zärtlich zu küssen.
Er dreht sich um und ich sehe die Tränen seine Wangen runterlaufen.
Ganz automatisch lege ich meine Arme um seinen Hals und ziehe in dicht an mich. " Bitte Seb erklär es mir endlich. Ich will verstehen warum du es mir verheimlicht hast." bitte ich ihn.

"Nica ich hatte Angst. Alle Beziehung die ich bis jetzt hatte sind an meinem Job zerbrochen. Sie verliebten sich in den berühmten Schauspieler aber keine wollte den Menschen dahinter kennenlernen. Sie nutzten meine Berühmtheit aus um selber im Rampenlicht zu stehen und auf meine Kosten zu leben. Als ich dich zum erstenmal traf war ich sofort hin und weg von dir. Du hast mir von Anfang an mit deiner Art den Kopf verdreht und hattest überhaupt keine Ahnung wer ich war und was ich mache. Da ergriff ich einfach die Chance das du mich so kennenlernen solltest wie ich bin. Sebastian Stan den Menschen und nicht den berühmten Schauspieler." gestand er mir unter Tränen.

"Danke" hauchte ich ihm entgegen "Danke das ich dich so kennenlernen durfte wie du wirklich bist. Danke das du mir nichts gesagt hast. Denn ich weiß nicht ob ich dich sonst nochmal hätte wiedersehen wollen."

"Oh Nica du bist einfach unglaublich. Ich verschweige dir den wichtigsten Part in meinem Leben und du bedankst dich dafür." entgegnete er mir erstaunt.
"Na du hattest deine Gründe Babe. Ich kann dich verstehen. Wenn man so oft enttäuscht wurde von Menschen die man liebt und glaubt von ihnen geliebt zu werden wird man vorsichtig." erklärte ich Seb.

Anstatt irgendwas zu sagen hob er mich hoch und küsste mich. Dieser Kuss war anders wie sonst er war so voller Liebe und Hingabe, Verzweiflung und Vertrauen er beinhaltete alles was er für mich empfand.
Ich erwiderte seinen Kuss und schlang meine Beine um seine Hüfte.
Ohne den Kuss zu lösen ging er mit mir zum Sofa und legte sich mit mir zusammen drauf.
Ich spürte seine Zunge an meiner Unterlippe und öffnete meinen Mund damit er sie hinengleiten lassen konnte.

Ich liebte dieses Gefühl wenn unsere Zungen miteinander spielten.
Nach einiger Zeit lösten wir den Kuss um Luft zu holen.
Ich sah im tief in seine wundervollen blauen Augen nahm all meinen Mut zusammen und hauchte zärtlich "Ich Liebe Dich, Sebastian Stan " an seine Lippen. Sein Blick wurde so unfassbar liebevoll "Ich liebe Dich auch meine Traumfrau" flüsterte er zurück und wir küssten uns immer und immer wieder. Irgendwann lagen wir kuschelnd auf dem Sofa nebeneinander und genossen die Nähe.

" Hmmm Seb" fragte ich , "Würdest du mir einen Film von dir zeigen? Irgendwie bin ich ja jetzt schon neugierig auf deine Arbeit geworden."
" Nichts lieber als das Baby, aber wenn dann sollte es der sein der mir zum Durchbruch verholfen hat. Captain America the first Avenger." lachte er. " Ach hätte ich doch bloß nicht gefragt." antwortet ich augenrollend und lachte.
"Sollen wir dafür rüber ins Schlafzimmer? Da ist es gemütlicher. fragte Seb. " Oh ja bitte." nickte ich.
Er stand auf hob mich hoch und brachte mich ins Schlafzimmer. Dort kuschelten wir uns aneinander und Seb startete den Film.

Storybook in soft&hot Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt