Unsicherheiten

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Überraschung! Oder so ähnlich...
Könnt ihr es glauben? Es geht weiter. Es geht tatsächlich weiter! Seit Dezember arbeite ich wieder an Da und Fort und bin mittlerweile in den Endzügen, daher geht es hier und heute nun mit dem nächsten Kapitel weiter.

Zu meiner Situation hatte ich ja bereits bei meinem Oneshot im Dezember ein wenig geschrieben. Wie und weshalb es hier so eine lange, lange, laaaaange Pause gab und wieso ich nicht weitergeschrieben habe und warum mein Leben irgendwie chaotisch war. Darum werde ich hier auch gar nicht weiter darauf eingehen. Fakt ist, ich habe diese Story hier beinahe fertig gestellt und  weitere in der Pipeline die ebenso schon recht fortgeschritten sind. Und es tut so gut, wieder zurück zu sein, das kann ich euch sagen!

Nun aber zum neuen Kapitel. Vielleicht erinnert sich der/die Eine oder Andere von euch noch an die Geschichte. Wenn nicht - vielleicht lest ihr sie dann einfach noch einmal von vorne! Ist nicht schlimm, ich musste das auch ein paar mal machen um überhaupt erst wieder rein zu kommen. *lol*

Kapitel 15 - Unsicherheiten

Granger ist verschwunden, als ich meine Augen gefühlt Stunden später wieder aufschlage. Da mein Magen knurrt, beschließe ich, dass ich nochmal einen Vorstoß in die Küche wagen könnte und so mache ich mich barfuß auf den Weg ins untere Stockwerk. Schon von Weitem höre ich die Stimmen aus der Küche und bin daher nicht erstaunt darüber, dass sich scheinbar alle Bewohner dieses Hauses hier versammelt haben. Ich bin mir sicher, dass ich Grangers Lachen herausfiltern kann und noch während ich um die Ecke biege und ebenfalls die Küche erreiche, sehe ich sie. Sie sitzt im Schneidersitz auf der Arbeitsfläche, in ihren Händen hält sie eine quietsch gelbe Tasse, die einen harten Kontrast zu ihrem blauen Shirt bildet. Wobei ... tatsächlich hat sie da mein blaues Shirt an und ich habe keine Ahnung, warum ich nicht vollkommen empört darüber bin.

Mike ist gerade dabei, auf zwei Stuhlbeinen an dem kleinen vier Personen Tisch in der Mitte des Raums zu balancieren, während Shawna die Einzige zu sein scheint, die sich nicht an der Konversation beteiligt, denn diese löffelt am Tisch sitzend abwesend aus ihrer Müslischüssel, während sie konzentriert in ein Buch starrt. Ich runzle die Stirn, als mein Blick auf Matthew fällt, der neben Granger steht und ihr eindeutig zu enthusiastisch den letzten Rest Kaffee aus der durchsichtigen Kanne in seiner Hand nachschenkt.

»... ihr hättet wirklich dabei sein sollen! Das nächste Mal müssen wir deinen Freund auch abfüllen. Ihr habt wirklich den besten Teil des ganzen Abends verpasst!« Mikes Worte sorgen für allgemeines Gelächter und ich räuspere mich, während ich zu dieser lustigen Runde dazu stoße.

»Ich bezweifle, dass ich den besten Teil des Abends verpasst habe.« Ich greife nach der Tasse in Grangers Händen, welche sich bei meinen Worten verschluckt, lehne mich gegen die Arbeitsfläche auf der sie thront und genehmige mir einen Schluck des scheinbar letzten Rests Kaffee.

»Hey! Das war meiner!«, empört sie sich nach ihrem kurzen Hustenanfall und ich verziehe angeekelt das Gesicht.

»Das merke ich. Da ist Zucker drin. Widerlich.« Mich innerlich damit abfindend, dass ich heute keinen Kaffee mehr bekomme, gebe ich ihr die hässliche Tasse zurück und ernte skeptische Blicke von den anderen. »Was?«

»Ihr seid ein wirklich seltsames Paar, hat euch das schon mal jemand gesagt?« Mike, der es beinahe geschafft hat, sich mitsamt seinem Stuhl der Länge nach auf den Küchenboden zu legen, fängt sich im letzten Moment noch an der Tischplatte ab und stellt nun das Kippeln ein.
Ich merke, wie meine Augenbrauen ein wenig in die Höhe wandern und auch Granger sieht ein bisschen so aus, als wüsste sie spontan nicht, was sie darauf antworten sollte. »Ich mein ja nur ...«, fährt Mike fort und lässt den Satz in der Luft hängen, weil er wohl bemerkt hat, dass wir nicht weiter auf das Thema eingehen.

Da und Fort - die geschenkte ZeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt