Einen wundervollen Montag Morgen wünsche ich euch! Na, habt ihr das Wochenende gut verbracht?
Ich bin heute so müde, dass ich gar nicht mehr viele Worte verlieren möchte so früh und klatsch euch jetzt einfach das neue Kapitel hin. *g*
Kapitel 10 – White
»Und jetzt?«, will ich wissen, während wir wieder durch Glasgows Straßen wandern. Ziellos, wie mir scheint, denn auch Granger macht nicht gerade den Eindruck, als habe sie eine Ahnung, was sie tut.
»Keine Ahnung, ich hab keine Lust auf dem Zimmer herum zu sitzen.«
Vielen Dank für diese tolle Auskunft, denke ich bei mir und vergrabe meine Hände tief in den Jackentaschen. Mittlerweile hat es glücklicher Weise aufgehört zu regnen, doch der Himmel ist nach wie vor trist und grau, und spiegelt so ziemlich exakt meine aktuelle Gemütslage wieder. Die komischen Tabletten, die sie mir gegeben hat, haben zwar den Kopfschmerz mittlerweile ganz passabel vertrieben, aber wirklich in Höchstform bin ich bei weitem nicht und ich hätte absolut nichts gegen einen verspäteten Mittagsschlaf einzuwenden. Es ist jetzt beinahe drei Uhr am Nachmittag und laut Granger will sie zu den Docks aufbrechen, wenn es dunkel ist. Was noch eine Weile dauern kann, auch wenn es heute prinzipiell noch nicht mal richtig hell geworden ist. »Hast du Hunger?«, reißt mich ihre Stimme aus den Gedanken und ich schüttle den Kopf.
»Nein, du?«
Sie zuckt jedoch nur mit den Schultern und geht weiter geradeaus, ohne ein wirkliches Ziel zu haben. Ihr Blick ist nachdenklich und ich frage mich, ob das nun ewig so weitergehen wird. Ob wir unsere Zeit hier damit verbringen, nicht zu wissen, was wir tun oder wohin wir gehen sollen? Mit sinnlosem Herumwandern und notgedrungener Konversation...
Ich muss zugeben, dass das nicht gerade hilft, meine Laune zu steigern und während Granger anfängt, mir zu erzählen, dass einige Straßen weiter wohl irgendeine bekannte Kathedrale steht, schweifen meine Gedanken noch weiter ab. Als sie, unpassender Weise, gerade am gestrigen Abend und meinem offensichtlichen Fehltritt angekommen sind, holt Grangers Stimme mich wieder in die Realität zurück.
»Schau, Glasgow Cathedral! Wow, sieh dir das an, sie ist wundervoll!« Ihre Augen funkeln ehrfürchtig, als wir vor dem großen Bauwerk stehen und es scheint, als seien wir nicht die einzigen, die diese Kirche bewundern, denn hier tummeln sich noch mehr Menschen, hauptsächlich wohl Touristen.
»Willst du rein?«, frage ich sie, obwohl ich mir sicher bin, dass dies die mit Abstand überflüssigste Frage überhaupt war, denn sie ist schon weitergelaufen und steuert auf direktem Weg den Eingang an. Kopfschüttelnd folge ich ihr mit einigen Metern Abstand und während Granger staunend durch den Mittelgang der Kathedrale schreitet, begnüge ich mich damit, sie zu beobachten. Schmunzelnd stelle ich einmal mehr fest, wie sie sich für alles Mögliche zu interessieren scheint. Selbst für eine Kirche, die zwar groß ist, aber ich würde jetzt einfach mal behaupten, dass die große Halle in Hogwarts beeindruckender ist. Ich setze mich in eine der Reihen und lasse sie in Ruhe alles anschauen, während ich vorsichtig in die Innentasche meiner Jacke greife und die drei schmalen Streifen mit den Passfotos herausziehe, die wir vorher gemacht haben. Es ist seltsam, die unbewegten Bilder anzusehen, doch dass sie sich nicht bewegen, so wie die Bilder in der Zauberwelt, ist nicht das Einzige was mich an ihnen verwirrt. Viel eher irritiert mich das Gefühl, das ich dabei habe, wenn ich die Schwarzweiß-Aufnahmen ansehe, auf denen Granger und ich gemeinsam zu sehen sind. Das zweite Bild zu betrachten, das, auf dem wir uns ansehen, macht mich nachdenklich, denn ich weiß genau, was ich in diesem Moment gedacht habe und wenn mich nicht alles täuscht, war Granger das in diesem Augenblick genauso bewusst. Zu sehen, wie wir uns anstarren ist auf der einen Seite so surreal, doch auf der anderen löst dieses Foto etwas in mir aus, von dem ich weiß, dass es mich definitiv früher oder später in Schwierigkeiten bringen wird. Hastig stecke ich die Bilder wieder ein und suche die Kathedrale mit meinen Augen ab. Ich entdecke Granger vorne im Altarraum und erhebe mich langsam, um zu ihr zu gehen.
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Da und Fort - die geschenkte Zeit
FanfictionDie Schlacht um Hogwarts ist in vollem Gange und Draco trifft eine Entscheidung, die nicht nur sein Leben, sondern auch das von Hermine Granger völlig auf den Kopf stellt, denn plötzlich - ist Hogwarts verschwunden! Leseprobe: ... »Was meinst...