Kapitel 11 *

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Am nächsten Morgen wachte ich früh auf,obwohl ich noch hätte schlafen können.
Ich dachte an gestern zurück.
Saß ich wirklich mit Malfoy am See und unterhielt mich mit ihm?
Lachend schüttelte ich den Kopf.
,,Guten Morgen" begrüßte ich Ginny, die sich aufsetzte und streckte.
,,Guten Morgen" gähnte sie und sah auf die Uhr.
,,Ich kann ja noch ne Stunde schlafen" stellte sie fest und legte sich wieder hin.
Ganz Familie Weasley.
Ich stand auf und machte mich für den Tag fertig.
Immer wieder musste ich an Malfoy denken.
Ich nahm so leise wie möglich meine Schultasche und schlich raus.
Dann ging ich in die große Halle, die erstaunlicherweise leer war.
Vereinzelt erschienen volle Teller und Tabletten auf den Tischen.
Die Elfen. Ich setze mich auf meinen üblichen Platz und vor mir erschien einen Krug mit dampfend heißen Kaffee.
,,Danke, liebe Elfen" bedankte ich mich fröhlich und goss mit eine Tasse ein.
Dann überflog ich meinen heutigen Stundenplan und nahm mir den Tagesprophet zur Hand.
Allerdings war es die Ausgabe von gestern.
Ich schlug ihn auf und hob meinen Blick zur Tür als diese sich öffnete.
Es war Malfoy.
Er trat ein und ließ seinen Blick schweifen.
Als er mich sah, verzog er keine Minie und setzte sich an den Slytherintisch.
Ich runzelte die Stirn und sah ihn an.
Malfoy ignorierte mich vollkommen.
,,Was ist denn jetzt los?" fragte ich mich selbst und versuchte mich wieder auf die Zeitung zu konzentrieren.
Es gelang mir nicht.
Immer wieder musste ich ihn anschauen aber immernoch würdigte er mir keines Blickes.
Ich klappte meine Zeitung zusammen,nahm meine Tasche und verschwand mit schnellen Schritten aus der großen Halle. Idiot.
Da ich aber wusste,dass er in der großen Halle war,beschlosse ich etwas im Vertrauensschülerbad zuschwimmen.
*
Mit noch etwas nassen Haaren und einen schnellen Schritt, sprintete ich in der Kerker.
Ich rannte die letzten Meter in das Klassenzimmer für Zaubertränke.
Als ich die Klasse betrat, drehten sich die meisten Schüler zu mir um.
Ich räusperte mich etwas und ging auf mein Platz.
,,Wo warst du?" fragte mich Hermine sofort.
,,Wo nach sieht es denn aus?" antwortete ich leicht außer Atem zurück.
Ich stellte meine Tasche auf den Tisch ab und sah zu Ron und Harry, die mich fragend ansahen.
,,Ist was?" fragte ich genervt.
In dem Moment kam Slughorn rein und ging nach vorne.
Ich höre wie Ginny einen Zauber murmelte und kurz danach waren meine Haare getrocknet.
Sie sahen wie frisch vom Friseur aus.
Ich drehte mich zu ihr und formte ein ,,Dankeschön"
Diese nickte mir nur lächeltend zu.

,,Heute werdet ihr euch wieder in zweier Gruppen aufteilen und weil dies das letzte Mal außerordentlich gut funktionierte, habe ich beschlossen,dass die gleichen Gruppen gebildet werden sollen" fing Slughorn an.
Ein Raunen ging durch die Klasse.
Dann öffnete sich die Tür und Parkinson kam rein.
,,Ah Miss Parkinson" fing Slughorn an.
,,Dürfte ich erfahren, wieso sie zuspät sind?"
,,Ich hatte keine Lust" sagte diese und kaute auf einem Kaugummi rum.
Alle drehten sich zu ihr um.
,,Was glotzt ihr denn so" murrte sie und ging zu ihrem Tisch neben Zabini.
,,Aufgeblasene Zicke" flüsterte Ron.
Darauf hin mussten wir kichern.
Dann bemerkte ich Malfoy, der sich neben mich setzt hatte.
Aber ich ignorierte ihn und sah nach vorne.
Ich schrieb den heutigen Zaubertrank auf und musste feststellen, dass es sich um den Felix Felicis handelte, auch flüssiges Glück genannt.
Den Trank hatten wir bereits im sechsten Schuljahr.
In dem Schuljahr hatte Harry diesen Trank einwandfrei ,dank des Buches des Halbblutprinzen brauen können.
Worauf er eine kleine Phiole von Slughorn bekam.
Ich spürte Malfoys Blick ab und an auf mir.
Ich ging zum Vorratsschrank um die Zutaten rauszusuchen, sowie in der Stunde zuvor.
Zurück am Tisch angekommen, machte ich eine Tabelle, in der ich die Aufgaben zwischen Malfoy und mir aufteilte. Dann legte ich das Pergament mit der Tabelle wortlos in die Mitte.
Malfoy sah sich das Pergament an und sah mich mit hochgezoge Augenbraue an. Ich sagte nichts und fing mit meinen Aufgaben an.
So verbrachten wir die ganze doppelstunde Zaubertränke.
Ich ignorierte Malfoy und er beobachtete mich mehr oder weniger dabei.
Sobald die Stunde zu Ende war, schnappte ich mir meine Tasche und lief schnell aus der Klasse, dabei ignorierte ich die Rufe meiner Freunde.
Die Stunden waren sehr unangenehm.Vorallem das ganze verdammte Starren von Malfoy.
Er hatte versucht etwas zusagen aber ich überhörte es einfach.
Ich möchte mich einfach auf die Prüfungen und meinen Abschluss konzentrieren,sowie ich es von Anfang an geplant hatte.
,,Miss y/NN" hörte ich McGonagall und ich bleib stehen.
,,Ja Professor?" fragte ich.
,,Haben Sie sich bereits Gedanke über ihre berufliche Zukunft machen können?fragte sie mich
,,Ich bin noch dabei,Professor. Ich werde Ihnen Bescheid geben, sobald ich mich entschieden habe" lächelte ich sie an.
Die Professorin lächelte zurück und verschwand.
*
Ich flog wie immer bei Gelegenheit meine Runden auf dem Quidditchfeld.
Natürlich nur wenn gerade keiner da war.
Ich spürte den Wind durch meine Haare fliegen und ich fühlte mich frei und unbeschwert.
Als ich gerade sehr weit oben war und still auf meinem Besen saß, bewunderte ich das Schloss. .Hogwarts war so wunderschön. Ich war so froh,dass wir es nach dem Krieg wieder vollständig aufbauen konnten.

Draco Malfoy × Reader (y/N)/ Anziehung *Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt