Akako P.O.V.
Das Essen verlief in peinlicher Stille.
Keiner sagte ein Wort.
Was denn auch?
Meine Eltern hatten kein Thema, wir Kinder hatten kein Thema.Kagami kam vorhin zuerst in die Küche und sah genervt aus, sicherlich hat unser Vater wieder etwas unüberlegtes geäußert oder ihn irgendwie durch das Gesagte verletzt.
Er setzte sich daraufhin schweigend an den Esstisch.
Daraufhin kam mein Vater herein mit einem überlegenden Blick und setzte sich ebenfalls an den Esstisch.
Als meine Mutter und ich die Gläser mit Bier, Wein und Wasser aufgefüllt hatten setzten wir uns nun auch dazu.„Dann lasst es euch schmecken...“ eröffnet meine Mutter das Familienessen und sieht erstmal prüfend durch die Runde.
Das macht sie immer so, sie möchte unseren Gesichtsausdruck sehen sobald wir ihr gekochtes Essen kosten.„Danke, gleichfalls.“ gibt Kagami von sich, in seinen Augen kann man den Hunger erkennen.
Oft erinnert er mich an eine Cartoon-Figur!
Sabbernd, mit Lätzchen und großen Augen...
Über diese Tatsache muss ich tatsächlich etwas schmunzeln, er hat sich was das Essen angeht nicht geändert.
Meine Bolognese ist sicherlich schnell alle geworden, er muss schließlich bei seinem Körper und Training eine Menge Calorien zu sich nehmen.„Wie wäre es vorher noch mit einem Tischgebet?“ fragt mein Vater daraufhin und Kagami senkt sein Besteck, er war nämlich schon drauf und dran voll zu zu langen.
Erneut sieht er für mich aus wie eine Cartoon-Figur!
Seine stehenden Hundeohren knicken herab, gefolgt von einem traurigen Winseln...
Aww.
Armer Kags.„Definitiv nicht Baku.“ ermahnt meine Mutter meinen Vater und ich seufze in mich hinein.
Das war ja klar.
Sie können nicht einmal nett zueinander sein und erst Recht keine Kompromisse eingehen.
Beide haben andere Sitten und Manieren erlernt und gelebt in der Zeit wo sie ortsbedingt voneinander getrennt waren.
Und nicht mal diese können sie beiseite legen oder einfach akzeptieren.~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
„Es hat gut geschmeckt...“ bricht mein Vater letzendlich die peinliche Stille und meine Mutter nickt anerkennend.
Seit vorhin haben sie nicht mehr miteinander geredet.
Mein Vater hat wie ein kleines Kind rumgebockt und meine Mutter hat ihn ignoriert.„Ja genau. Danke Mama.“ fügt Kagami mit einem Lächeln hinzu und sieht daraufhin auffordernd zu mir.
„Danke für das Essen...“ beende ich unsere kleine 'Bedankensrunde' und meine Mutter steht auf.
Oh man.
Dieses Familienessen ist die reinste Hölle.
Wie aufgezwungen kann ein Familienessen sein?
Familie Taiga be like: JA!Ich hoffe der gemeinsame Tag findet schnell ein Ende.
„Ich räume und wasche dann ab. Geht doch schonmal alle ins Wohnzimmer.“ sagt meine Mutter und räumt bereits ihren Teller ab.
Oh nein.
Das will ich nicht.Mein Vater wird mir in den Ohren liegen, dass ich doch wieder in die USA ziehen soll, am Besten zu ihm.
Dann wird er noch hinzufügen wie süß und unschuldig ich bin als 'seine Kleine'.
Daraufhin folgt die Standpauke, dass ich keinen Freund brauche und allen Männern abschwören soll.Das kann ich jetzt echt nicht gebrauchen.
Mal davon abgesehen, dass mein Liebesleben schon kompliziert genug ist dank der Freundschaft zwischen Aomine und Kagami.
Oh, jetzt so im Nachhinein betrachtet wäre Abstinenz gar keine schlechte Idee...
Nein!
Akako, hör nicht auf diesen dummen Gedanken!
Du wirst doch in deinem Leben nicht mehr froh, wenn du auf Liebe und Sex verzichtest!
Kopf hoch, der Spuk ist bald vorbei und dann kannst du das alles wieder voll und ganz genießen.
Investiere etwas Zeit in Ignoranz und Abwarten, dann lösen sich deine Probleme schon von ganz allein.
Aomine wird dich schnell vergessen und in 2 Jahren lacht ihr über diesen blöden One night stand.
Und Kagami wird es nicht erfahren.
Das nenne ich eine Win-Win-Situation!
Nur etwas Geduld...
Dann wirst du belohnt...
Haha!
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Seven Minutes - Aomine x OC {ongoing}
FanficKagami hat eine Schwester, welche all die Jahre mit ihm in Amerika gelebt hat. Als Kagami aber als Jugendlicher zurück nach Japan zog, kam sie nicht mit. Er war zwar nach ca. 2 Jahren wieder da, doch sie bemühte sich darum ihm aus dem Weg zu gehen...