Akako P.O.V.
Die Zeit wollte einfach nicht vergehen. Es ist erst 17 Uhr, vor gerade einmal 2 Stunden habe ich Aomine 'abserviert'. Deswegen fühle ich mich übrigens immernoch schlecht, er sah so gebrochen aus und wäre die Situation nicht so kompliziert, dann wäre ich liebend gern auf seinen Vorschlag eingegangen.
Er ist ein netter und lustiger Kerl, wir waren sofort auf einer Wellenlänge und heiß ist er zudem auch. Jemand besseres könnte mir gerade nicht über den Weg laufen!
Ich konnte also gut nachvollziehen, dass er sofort gegangen ist. An seiner Stelle wäre ich wohl auch abgehauen, aber sofort, ohne ein weiteres Wort.
Nur dieses Mal war ich leider in der Rolle des Herzensbrechers.
"Ich soll deine Freunde kennenlernen? Heute?“ fragte ich meinen Bruder am Telefon. Ich glaube fast ich habe mich gerade verhört!
Das kann doch einfach nicht wahr sein...
Ich wusste, dass dieser Tag kommen würde an dem Kagami mich fragt, wann wir uns alle Mal treffen können.
Ich hatte nur gehofft, dass ich noch etwas Zeit hätte...
Schließlich fliegt er morgen wieder in die USA und bis wir uns das nächste Mal sehen würden da würde etwas Gras über die Sache mit Aomine und mir wachsen...Ich muss erstmal die Sache mit Aomine verarbeiten und mir Gedanken darüber machen, wie ich den ganzen Schlamassel geheim halten kann, das geht natürlich nicht von jetzt auf gleich...
Aomine, Kise und Momoi müssen kalt gestellt werden, das braucht Zeit.
Schließlich kann ich nicht einfach auf die drei zu gehen und sagen: 'Hey, haltet bitte die Klappe über den Abend, beziehungsweise die Nacht, der Party. Kagami ist nämlich mein Bruder und würde Aomine umbringen, wenn er von dem Techtelmechtel hören würde und würde euch anderen beiden verstümmeln, da ihr Bescheid wusstet.'
Kagami hat echt ein Talent für schlechtes Timing..!
Seit ein paar Minuten telefoniere ich nämlich mit Kagami, welcher nebenbei Krafttraining macht.
Ich hingegen stehe ich in der Küche und mache Gurkensalat, noch so eine Sache die mir Romy beigebracht hat. Sie hat das früher oft in Deutschland gegessen, einfach mal zwischen durch.
Natürlich hat sie dann Gurkensalat auch in den USA gemacht und mir gezeigt wie er zubereitet wird.
Seitdem esse ich ihn oft.
In den USA gibt es auch soetwas wie Gurkensalat, ist nur doch etwas anders als so ein typisch 'deutscher'.Momoi ist gerade nicht da, wohin sie gegangen ist weiß ich nicht. Aber das soll mir Recht sein, jetzt da ich weiß, dass alle sich kennen und befreundet sind!
Ich hoffe einfach, dass nicht so viele Probleme aufkommen, wie ich es mir bereits in meinen Gedanken ausmale. Momoi scheint nett, ich hoffe sie ist nicht sauer wegen der Sache mit Aomine und Kise ist zwar ein Plappermaul, aber für seinen Freund sollte er sich doch beherrschen können.
„Ja, na klar!“ antwortet Kagami unter einem gepressten keuchen.
Ich hatte mich schon gewundert wie viel sportlicher er über die letzten Jahre geworden ist, jetzt habe ich meine Antwort: tägliches Training, welches auf Ausdauer und Kraft spezialisiert ist.Aomine trainiert sicherlich auch oft, so breit und muskulös wie er gebaut ist...
Konzentration!!!
Irgendwie muss ich lächeln bei dem Gedanken an ihn...
Die beiden ähneln sich und dann komme ich nach Japan, schlafe mit Aomine und zerstöre seine Hoffnung... auf Liebe? Zumindest wenn er sich das erhofft hat aus uns beiden... Und Kagami wird es ihm nie verzeihen können...
Gott, ich hoffe, dass wieder Alles ins Lot kommt.
Diese Gruppe war so fröhlich ohne mich, jetzt bin ich da und stelle deren Freundschaften auf die Probe.
Ich möchte keine Spannungen verursachen und ich möchte mir garnicht vorstellen, wie Kagami das mit Aomine und mir herausfinden könnte.Es. wäre. eine. totale. Katastrophe.
Er würde wütend werden, total ausrasten, schreien und Aomine womöglich schlagen...
Kagami war schon immer sehr beschützerisch, selbst als wir uns nicht mehr sahen durch seinen zweifachen Umzug, selbst unsere familiären Probleme änderten das nicht, selbst unsere charakterliche Entwicklung vermochte dies ebenso nicht.
Wir hatten so viel Abstand zu einander, aber wirklich alleine wären wir wohl niemals.
Hätte er bereits vor 2 Jahren vor mir gestanden, damals als Funkstille herrschte, da hätte ich ihn doch nicht wegschicken können. Und ebenso umgekehrt hätte er mich nie wegschicken können...
„Ich denke ich brauche noch etwas Zeit für mich... Zudem möchte ich mich etwas mit der Uni bekannt machen, meinen Seminarplan anschauen und einprägen, mich mit den einzelnen Themen auseinandersetzen und ich möchte mich besser auf dem Gelände orientieren können, deswegen sehe ich es mir die nächsten Tage noch etwas genauer an.“ sage ich als Ausrede in der Hoffnung, dass es mir Kagami abkauft.
Ausreden finden ist leider eine meiner Spezialitäten.Wenn ich zu Partys gegangen bin, im jüngeren Alter, in einem Alter indem man noch nicht zu Partys durfte, konnte ich mich auch immer perfekt und unbemerkt rausschleichen.
„Oh... verstehe...“ sagt er nach einigen Sekunden Stille und genau diese Reaktion war zu erwarten.
Er klang gekränkt, sicherlich hat er gehofft, dass wir uns mit den anderen treffen könnten und wir unsere Geschwisterbeziehung gleichzeitig bessern und stärkern würden...
Das möchte ich, unbedingt, so wie er.
Doch habe ich immernoch drei kleine Probleme, die es erst zu beseitigen gilt!
Danach können wir all den Bruder-Schwester-Quatsch durchziehen und die gemeinsame Zeit mit seinen Freunden genießen!Also sobald Kagami mal wieder hier sein sollte. Die USA ruft nach ihm...
„Kagami, ich möchte gern deine Freunde kennenlernen, nur ist es jetzt noch zu früh, da ich noch einige Dinge zu tun habe... Lass uns bitte einen anderen Tag finden. Wenn ich mich hier etwas eingelebt habe, dann gern, wirklich sehr gern.“ versuche ich ihn aufzumuntern und tatsächlich scheint dies auch Wirkung zu haben.
Er kann zwar leicht enttäuscht werden, er kann auch leicht sauer und wütend werden, aber ich kann ihn anscheinend immer wieder fröhlich stimmen.
Er begeistert sich für Kleinigkeiten schon viel zu sehr, er ist manchmal auch sehr leichtgläubig, aber genau diese Eigenschaften schätze ich so an meinem großen Bruder.
Trottelig, aber zuvorkommend, so sollte es sein, auch wenn er mich immer etwas ärgert...„Okay, dann nehmen wir das demnächst in Angriff! Aber heute Abend gehen wir joggen!“ meint er lachend und ich seufze gespielt frustriert.
Joggen gehen, Tag ein, Tag aus.
Etwas anderes macht er anscheinend garnicht.So viel Sport wollte ich eigentlich garnicht treiben die ersten Tage die ich hier bin, schon seitdem ich eine Pause im Basketball spielen eingelegt hatte wollte ich nicht mehr so viel Sport treiben. Ich wollte mich nur auf mein Studium fokussieren...
Aber naja, zudem hat Kagami Langeweile und Kise ist anscheinend nicht da, also muss ich wohl dran glauben.
Kagami meinte nämlich, dass er sonst gerne mit ihm joggen gegangen wäre.„Aber nur heute, ausnahmweise, da du morgen wieder wegfliegst... Du quälst mich echt!“ entgegne ich ihm, aber mit einem glücklichen Lachen.
„Ach, was das angeht-“
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Wörter ca. 1130
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Seven Minutes - Aomine x OC {ongoing}
Fiksi PenggemarKagami hat eine Schwester, welche all die Jahre mit ihm in Amerika gelebt hat. Als Kagami aber als Jugendlicher zurück nach Japan zog, kam sie nicht mit. Er war zwar nach ca. 2 Jahren wieder da, doch sie bemühte sich darum ihm aus dem Weg zu gehen...