18) Die wundersame Bolognese II 🍝

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Kagami P.O.V.

Mit einem Gähnen und einer Dose Spaghetti Bolognese in der Hand betrete ich die Wohnung.

Dafür, dass Akako keinen regelmäßigen Sport getrieben hat ist sie noch recht fit und von Tag zu Tag wird ihre Kondition immer besser.
Das macht mich ehrlich gesagt etwas fertig, mit Kise zu joggen ist dahingehend angenehmer.

Es ist etwas später geworden, da sie mir das restliche Essen noch mitgegeben hat, welches sie vorher gekocht hatte.
Eigentlich esse ich ja viel, aber nach diesem Marathon kann ich einfach nicht mehr so viel Essen, ich will nur noch ins Bett, sie hat mich total ausgelaugt!

Ich betrete die Küche und stelle die Box ab um mir aus dem Kühlschrank ein kühles Wasser zu nehmen.
Ich trinke direkt aus der Flasche, für ein Glas reicht meine Energie einfach nicht mehr.
Das Wetter ist auch recht warm, das trägt doppelt dazu bei, dass ich kaputt bin.

„Du bist wieder da? Wo warst du?“ fragt ein gewisser Blauschopf, als er die Küche betritt mit einer Tüte Chips in den Händen.
So und nicht anders kenne ich ihn...

„Ich war joggen, oh und Kise hat mich schon wieder versetzt.“ antworte ich lediglich und setze gleich wieder die Flasche zum Trinken an.
Das habe ich jetzt gebraucht.

„Kise ist übrigens wieder da mit irgendeiner Blondine, der ist vor fünf Minuten rein... Also lassen wir ihn bis morgen früh einfach in Ruhe.“ bringt Aomine mit einem Lachen hervor und setzt sich an die Kücheninsel.

Er sieht zwar fröhlich aus, aber ich sehe eine gewisse Traurigkeit in seinen Augen..?
Erinnert ihn Kises Besuch an dieses Mädchen, welches er kennengelernt hat?
Soweit ich weiß wurde er abserviert und darüber hinweg scheint er noch nicht zu sein.
Kise und Aomine reden andauernd über sie, aber ihren Namen habe ich bisher nicht einmal gehört.
Sie scheint nett zu sein und höchstwahrscheinlich auch Aomines Typ zu sein.
Ich meine sonst würde er sie ja kaum daten wollen.
Schade, dass es solche Schwierigkeiten gibt, er sieht tatsächlich sehr geknickt aus.

Aomine Daiki so zu erleben ist ein ganz neues Kapitel...

„Was ist das?“ fragt Aomine mich letzendlich und greift nach der Box um diese zu öffnen.

So schnell kann ich garnicht reagieren, da spricht er auch schon weiter: „Etwas zu Essen?! Man sieht das lecker aus!!“

Seine Nase hängt auch schon über der Bolognese und er fügt noch hinzu: „Lecker riechen tut es auch! Das schmeckt sicherlich richtig gut!“

Er will schon nach einer Gabel greifen, als ich ihm die Box wieder entziehe. So schnell war er dann doch nicht mehr...

„Das ist mein Essen, es ist frisch gekocht also Finger weg! Zudem fragt man eigentlich bevor man probiert...“ murre ich und nehme mir selbst eine Gabel und dann einen Teller.
Ich tue mir bereits etwas auf während Aomine mich mit einem bettelnden Blick mustert.

Er ist echt unmöglich...

„Kagami sei nicht so! Das ist so viel, das schaffst du doch niemals alleine! Und außerdem... Willst du wirklich, dass ich mich nur von Chips ernähre?“ versucht er mich zu überreden.

Was für ein Vollidiot...

„Deine Ernährung ist ja nicht mein Problem und außerdem hättest du dir auch etwas machen können, selbst wenn es nur ein geschmiertes Brot wäre, da du ja so gut wie nicht kochen kannst... Ach was erzähle ich da eigentlich... Selbst dafür bist du zu faul, du Schnorrer.“ entgegne ich ihm.

Eigentlich möchte ich nicht nachgeben, aber Aomines Kopf liegt schon auf dem Tisch und er seufzt theatralisch, der Kerl muss ja vor Hunger sterben so wie er mich anbettelt...

„Man... Aber nur einen Teller, klar?!“ murmel ich etwas genervt vor mich hin und hole dann auch schon einen zweiten Teller heraus um ihm aufzutun. Um ihn etwas zu ärgern tue ich zuerst nur einen Löffel auf und seine Schnute verrät mir, wie unzufrieden er ist. Daraufhin grinse ich nur etwas und tue ihm mehr auf.

„Was wirklich?! Kagami du bist einfach der beste Freund den man haben kann!“ grinst er mich an und seine Laune ist sofort wieder angehoben, als sein Teller mindestens genauso voll wie meiner ist.

Meine Laune hingegen lauert an der Grenze von fröhlich bis mies gelaunt.

Ich stelle die Teller nacheinander in die Mikrowelle und serviere das gekochte Essen meiner Schwester.
Aomine verschlingt sofort den ersten Bissen und ein zufriedener Laut entweicht ihm.

Oh man, er ist ja wirklich fast verhungert...

„Du musst uns unbedingt bekochen solange du hier bist Kagami! Das ist ja mal so lecker, ich bin total gespannt was du noch so kochen kannst!“ lacht Aomine plötzlich, fröhlich, aber kurz, auf und schlingt sofort die nächste volle Gabel herunter.

Manchmal isst er echt wie ein Schwein, aber er hat Recht, es schmeckt wirklich gut...
Oh, ich sollte ihm vielleicht sagen, dass die Bolognese nicht von mir ist.

„Aomine das habe ich garnicht geko-“ möchte ich ihn daraufhinweisen doch da ist er schon mit dem Teller in der Hand und der Gabel in dem Mund aus der Küche verschwunden.

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Wörter ca. 820

Seven Minutes - Aomine x OC {ongoing}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt