Hallo, ihr Lieben,
Wir erfahren ein bisschen über Tina, ich bin sehr gespannt, wie es euch gefällt.
Im Video oben singt Jimmy ab 1:15 etwa, aber der ganze Song lohnt sich natürlich.Ich wünsche euch einen schönen Sonntag, und möchte noch sagen, dass es hier weitergehen wird... Trotz der aktuellen schlimmen Situation.
Eure Reniawen
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Valentina
Als ich am nächsten Morgen aufwache, bemerke ich zuerst, dass ich nicht alleine in meinem Schlafzimmer bin. Die Präsenz des Mannes, der die Nacht bei mir verbracht hat, nimmt mich sofort wieder gefangen, auch wenn ich spüre, dass das Bett neben mir schon leer ist. Langsam schlage ich die Augen auf und muss lächeln: Jimmy sitzt auf der Bettkante, gerade sein langarmiges schwarzes Shirt überziehend.
Ich richte mich auf den Ellbogen auf, die Decke bis hoch zu meinem Busen gezogen und muss diesen faszinierenden Mann einfach kurz mustern. Dieser muskulöse Rücken, seine breiten Schultern, die welligen, langen Haare, die er gerade zurück wirft, sodass sie bis fast auf den Po über seinen Rücken fallen. Die sexy Bartstoppeln, die seine markanten Wangen zieren, der Pony. Erinnerungen an den vergangenen Abend und die folgende Nacht werden klarer und ich muss schmunzeln. Wie sehr ich mich freute, ihn wieder im Laden zu sehen nach diesen zwei Monaten, in denen ich öfter an ihn denken musste als ich erwartet hatte. Wie schnell feststand, dass wir nach meinem Dienstende noch etwas trinken gehen würden und wie dann ebenso feststand, dass dieser Abend nicht in der Bar um die Ecke des Ladens enden würde.
»Du gehst?«, frage ich, obwohl Jimmy gestern noch sofort klar gemacht hat, dass er nicht bleiben kann. Ich war schon wirklich froh, dass er nicht sofort gegangen ist, doch ich konnte in seinen blauen Augen sehen, dass er das nicht tun würde.Jimmy dreht sich zu mir um, sein Blick gleitet über mein Gesicht und tiefer, dorthin, wo die Bettdecke nur knapp verdeckt, was sie verdecken soll. Sein Lächeln ist sanft - und doch schauen seine schönen Augen ernst. »Es... tut mir leid«, gibt er zu, beugt sich vor und streicht eine meiner Locken aus meinem Gesicht hinter mein Ohr. Seine Augen schauen zwischen meinen hin und her. »Ich muss. Meine Geschwister senden sonst Suchtrupps nach mir aus. Ich hoffe, dass Joey mir den Rücken freihalten konnte.«
»Ich weiß«, lächle ich zurück. Oh ja, er hat auch diesmal viel erzählt, sehr viel. »Aber du gehst nicht ohne dich zu verabschieden, oder?«
Jetzt lächelt er deutlicher, überbrückt den Abstand zwischen uns und küsst mich sanft auf die Lippen. »I could never«, murmelt er, ich widerstehe der Versuchung, ihn einfach wieder zu mir zu ziehen, nur mühevoll. »You are unbelievable, Baby. This night was... unforgettable.«»Oh ja, das war es«, kann ich ihm nur versichern, denn es war wunderbar. »Wie lange seid ihr diesmal fort?«, muss ich dann aber doch fragen. Wenigstens gelingt es mir, mein Bedauern zu unterdrücken.
»Drei Wochen bis Mitte Oktober«, antwortet Jimmy. Drei Wochen klingt wenigstens nicht ganz so lange und ich bemühe mich, meine Freude zu zügeln. Vielleicht ist es für ihn doch eine einmalige Sache, wir haben nicht darüber gesprochen. Ich weiß, wie er lebt, und ich will ihn auf keinen Fall unter Druck setzen. Auch, wenn ich es sehr genossen habe ihn kennenzulernen und ja, natürlich auch die Nacht mit ihm unvergesslich war. Schließlich haben wir auch ein paar Mal telefoniert, als er mit seiner Familie an der Ostsee war. »I don't know yet, ich muss schauen, wie es dann weitergeht, aber ich melde mich. Wirklich, I promise.«Ich kann ihm nur glauben und nicke lächelnd. »Du weißt ja, wo du mich findest. Und jetzt weißt du auch, dass ich montags frei habe.«
Jimmy lacht peinlich berührt. »I'm sorry again. Andi muss mich für einen kompletten Idioten gehalten haben.«
»Sagen wir so, er war amüsiert, ja«, kichere ich.
»Ich geb ihm demnächst einen Drink aus«, schlägt Jimmy vor. Inzwischen weiß er auch, dass Andi nicht nur mein Kollege, sondern einer meiner engsten Freunde ist, und es war Jimmy peinlich genug, dass er voll vergessen hatte, dass ich montags nun Vorlesungen habe.
»Er wird sich freuen«, schmunzle ich. »Ihr würdet euch gut verstehen.« In Wahrheit würde Andi ihm den Kopf abreißen, wenn er erführe, dass Jimmy nach unserer ersten Nacht gegangen ist, aber das werde ich ihm gewiss nicht auf die Nase binden. »Aber hättest du wirklich im Laden übernachtet, um auf mich zu warten?«
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Jimmys Geheimnis
RomanceKöln, Juni 1993. Seit einiger Zeit verhält Jimmy sich sehr seltsam. Er blockiert ständig das Telefon, verbringt viel Zeit in der Stadt, und das verdächtigste: er ist zuvorkommend und freundlich! Ein Fall für Paddy und Angelo, die unbedingt herausfi...