Kapitel 4.

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Es ist jetzt schon wieder eine Woche vergangen, seit Natasha und der Captain bei mir waren. In der Zeit hatte ich wieder ein paar Aufträge, eigentlich das übliche, ein Diebstahl, eine Entführung und sogar ein Auftragsmord kam rein. Ich habe mir auch das fehlende Teil für meinen Anzug besorgt, jetzt ist er vollkommen funktionsfähig. Ich habe ihn auch schon bei meinem kleinen Diebstahl testen, so konnte ich schnell und ungesehen rein und wieder rauskommen.

Ich kam gerade wieder von einem meiner Aufträge, auf dem Rücken hatte ich noch den Gitarrenkoffer, der als Tarnung für meine Waffe gilt. Als ich die Tür, zu meiner Garage, entriegeln wollte, sah ich das sie schon entriegelt ist. Ich nahm die Stöpsel meiner Kopfhörer aus meinen Ohren und schaue mich um, doch nichts war zusehen. Dann zücke ich meine Waffe, mache die Tür auf und trete, mit der zum Schuss bereiten Waffe, ein. Ich konnte niemanden sehen, bis ich angesprochen wurde. „Guten Tag, Mrs. ..., wie soll ich sie nennen? Mrs. Smith, Mrs. Moon oder doch lieber den Namen ihres Vaters, Mrs. Stark? Und nehmen sie erstmal die Waffe runter." Begrüßte mich der Typ mit der Augenklappe, wo ich nur allzu gut wusste um wen es sich bei dem Piraten handelte. Ich nahm wie aufgefordert die Waffe runter und antworte ihm. „Also ich wäre für Nora, Mr. Fury." „Director, bitte." korrigierte er mich. Ich verdrehte die Augen, dann ließ ich den Gitarrenkoffer von meinen Schultern gleiten und stellte ihn in einer Ecke ab, ich würde die Waffe wohl später reinigen müssen. Dann sah ich wieder auf zu dem Direktor. „Was wollen sie von mir, Director?" frage ich ihn schließlich, woraufhin er sich vor mir aufbaut und, da ich kleiner bin als er, zu mir herabsieht. „Wir brauchen ihre Dienste, um ein paar alte Freunde von ihnen zu finden." Ich musste nicht lange überlegen, wen er mit "alte Freunde" meint. Ich schnaube nur verächtlich aus und schüttle mit dem Kopf. Nein, das sind keine Freunde, sie waren und werden es auch nie sein. „Ich weiß nicht wen sie meinen." gebe ich zurück. Der Direktor sah mich skeptisch an. „An ihrer Reaktion sollten sie noch arbeiten, aber wenn es keine Freunde waren. Was waren sie denn dann?" „Sie waren vielleicht bekannte, für die war ich ja auch nicht mehr als, "das Mittel zum Zweck"" Er nickt darauf nur und holte eine Akte hervor, wo auch immer er sie versteckt hatte. „Das habe ich gehört. Vor sechs Jahren fand ein Überfall auf eine der angesehensten Banken statt, es wurde ein fünf Millionen Dollar Diamant, sowie eine stolze Summe von zehn Millionen Dollar gestohlen. Man konnte keine Spuren von den Dieben finden, sie hatte rein gar nichts hinterlassen, womit man sie hätte aufspüren können. Doch eins doch... ein kleines Mädchen." Als er mit seinem Vortrag fertig war, legte er die Akte auf den Tisch und schlug sie auf, dort war ein Bild zu sehen. Es zeigte einen typischen Verhörraum, in einer der Polizeidepartments in New York. Doch das interessante an dem Bild war eher die Person, die dort auf einem der Stühle saß, das war ich. Es war die Nacht in der ich zurückgelassen und von der Polizei geschnappt wurde. „Das sind doch sie, oder?" riss mich der Pirat aus meinen Gedanken, ich schaute hoch und zuckte mit den Schultern. „Möglich." Drauf verdrehte er die Augen und klappte die Mappe wieder zu, dann verschränkte er die Hände hinter dem Rücken und sah mich ernst an. „Also helfen sie uns?" „Nein." Meine Antwort schien ihn etwas überrascht zu haben, doch das war auch nicht langen von Dauer. „Wieso?" „Weil ich nichts mehr mit denen zu tun haben möchte." „Verständlich, aber sie werden so oder so keine andere Wahl haben." Ich war leicht verwirrt, bis ich von hinten angegriffen wurde. Es ging so plötzlich, dass ich nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte. Mir wurde ein Tuch von hinten auf Mund und Nase gedrückt und ich wurde langsam, aber übel ohnmächtig. Dann wurde alles endgültig schwarz.

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Die Informantin - Marvel StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt