Kapitel 44.

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p.o.v. Nora

Ich war jetzt seit vier Tagen in Washington, mein Ziel hatte ich in der Zeit aufgespürt und ausspioniert. Heute Abend würde ich aber zuschlagen.

In meiner Unterkunft zog ich mir meinen schwarzen Ganzkörperanzug an, an dem habe ich sehr lange gearbeitet. Ich hatte mithilfe der Tarnkappe Technik der Quintet's von S.H.I.E.L.D., eine neue etwas kleinere Technik entwickelt. Diese hatte ich in den Anzug eingebaut, sodass er sich unsichtbar machen lässt. Ich muss ehrlich sagen das ich etwas nervös bin ihn zu benutzen, da er noch nicht wirklich einen Testlauf hatte. Zum Schluss steckte ich mir noch zwei Wurfmesser und eine Waffe ein. Dann machte ich mein Ziel mithilfe eines peil Senders, den ich ihm angehängt hatte, aus. Er befand sich in einem Wohnhaus in seiner Wohnung. Ich kletterte an der Wand hoch, bis zu seiner Wohnung. Sein Fenster war offen. Die sah ihn im Esszimmer am Tisch sitzen, er hatte seinen Laptop vor sich aufgeklappt und aß etwas. Ich stieg leise in seine Wohnung an, doch er bemerkte es. Weil mein Tarnmodus noch aktiviert war, konnte er mich nicht sehen, deshalb hatte ich ihn schnell überwältigt. Ich fesselte ihn mit Kabelbindern, die ich in einer Schublade fand, an einen Stuhl. Ich schaltete den Tarnmodus aus, da es schon merkwürdig war, nicht zu sehen was ich machte. Ich hatte die Datei schnell gefunden, diese lud ich auf den Stick, den ich mitgenommen hatte, und löschte sie so, dass er sie nicht mehr wiederherstellen konnte. Ich überprüfte noch die E-Mails und schaute, ob er was verschickt hatte, doch das ich fand nichts. Ich wusste aber immer noch nicht, wer sein Auftraggeber war, also wartete ich, bis er wieder zu sich kam. „Wer bist du?" hörte ich plötzlich hinter mir, als ich mich am Kühlschrank bediente. Ich zog also meine Maske wieder auf und schloss den Kühlschrank, dann wand ich mich an den noch immer mit Kabelbindern gefesselten Mann auf dem Stuhl. „Für wen haben sie die Akten gestohlen?" Er sah mich wütend an, dann zerrte er an seinen Fesseln, um sich irgendwie befreien zu können. Doch er hatte kein Erfolg. „Du hast meine Frage nicht beantwortet. Also, wer bist du?" „Ich bin niemand. Ich habe ihre Frage beantwortet, also beantworten sie mir auch meine. Wer hat sie beauftragt?" Er sah mich mit einem vernichtenden Blick an, doch schwieg. Ich seufzte genervt. „Dann muss es wohl auf die harte Tour sein." murmle ich, gehe auf ihn zu und schlug ihn mit der Faust ins Gesicht. Sein Kopf wird nach hinten geschleudert. Er atmete kurz schwer durch, bis er sich wieder aufrichtet und mich ansah. Aus seiner Nase sah man langsam die rote Flüssigkeit laufen. „Wer ist dein Auftraggeber?" Er schwieg wieder und ich schleuderte ihm wieder meine Faust ins Gesicht. So ging das die nächste halbe Stunde so. Ich stellte ihm immer wieder die Frage, doch er antwortet nicht. Meine Handschuhe sind mit seinem Blut besudelt und die Blutspritzer, die bei jedem meiner Schläge aus seiner Nase kamen, hatten ihren weg schon an die dreckig weißen wände gefunden. Mittlerweile atmete er schwer und ließ den Kopf hängen. Seine Nase war auf jeden Fall schon gebrochen, weshalb er durch den Mund atmen musste. Doch er hatte noch nicht geredet und ich verlor langsam meine Geduld. „Für wen arbeiten sie?!" ich schrie ihn schon förmlich an. Er sah mich nur aus müden Augen an, doch weil ich mich zu ihm runtergebeugt hatte, was ein Fehler war, holte er mit seinem Kopf aus und knallte ihn gegen meinen und gab mir so eine Kopfnuss. Ich taumelte etwas nach hinten und hielt mir dann den Kopf, dass würde einen blauen Fleck geben, ich atmete genervt aus. Dann kam mir eine Idee. Ich zerrte ihn auf seinem Stuhl ins Badezimmer, er wehrte sich dabei, doch ich ließ mich davon nicht beirren. Dann lehnte ich ihn mit der Stuhllehne an die Badewanne, sodass sein Kopf über der Badewanne ist. Dann holte ich mir einen Lappen aus einem der schränke, dass legte ich ihm übers Gesicht. Anschließend griff ich nach dem Duschkopf und drehte das Wasser auf, ich hielt ihm den Duschkopf übers Gesicht, sodass sich der Lappen mit Wasser vollsaugt und er keine Luft mehr bekam. Als er begann zu zappeln dreht ich das Wasser wieder ab und nahm ihm den Lappen vom Gesicht. „Rede!" Er atmet schwer und sah mich verachtend an. Ich wiederholte das Ganze, bis er kurz vor der Ohnmacht war. Ich zog ihm wieder den Lappen vom Gesicht. „REDE!" er sah sich kurz verwirrt um und nickt dann schwach, ich richte den Stuhl wieder auf und lehne mich ihm gegenüber an die Wand. „Sein Name ist Liam Hanson." Das Wasser hat ihm wohl zu schaffen gemacht, da er anfing zu husten. „Hast du ihm schon die Akten gesendet?" Er schüttelt den Kopf. „Hast du eine Kopie von den Akten oder hast du sie woanders hinterlegt?" Wieder ein Kopfschütteln. Ich nicke, dann schlug ich ihn bewusstlos und verwischte alle Spuren von mir in der Wohnung.

Heute hatte ich ausgeschlafen. Die Mission war echt anstrengend, daher hatte ich gestern einfach nur noch meinen Anzug ausgezogen und ihn in die Badewanne getan, weil noch Blut dran war und ich es so schneller wegbekommen würde, dann hatte ich mir nur noch ein Shirt drübergezogen und bin ins Bett gefallen. Heute morgen bin ich dann um kurz nach elf und mit Kopfschmerzen aufgewacht. Die Kopfschmerzen kamen wohl davon, als mir der Typ eine Kopfnuss gegeben hatte. Ich stand auf und ging erstmal duschen, um noch das restliche Blut abzubekommen, da wohl doch etwas durch den Anzug gegangen ist. Nachdem ich duschen war, zog ich mir frische Klamotten an. Diese bestanden aus eine Jogginghose und einem Hoodie, darunter trug ich wie immer Unterwäsche und noch ein T-Shirt. Dann versuchte ich meinen Anzug in der Badewanne von dem Blut zu befreien, als ich das größtenteils geschafft hatte, hing ich ihn an einem Bügel auf und hing ihn zum Trocknen in die Dusche. Dann suchte ich schon mal größtenteils meine Sachen zusammen und kaufte online ein Rückfahrticket nach New York. Auch kontaktierte ich Agent Hill, denn diesmal soll ich den Stick persönlich überreichen. Sie wollen wohl nicht riskieren, dass die Akten nochmal apanden gehen. Am Ende stand es so, dass ich im Park vor dem weißen Haus auf einen Agenten warten soll. Ich klappe den Laptop wieder zu und packe ihn weg. Dann ging ich ins Bad und konnte erfreut feststellen, dass der Anzug schon wieder trocken war. Diesen packte ich dann auch wieder in meinen Koffer. Nachdem ich alles zusammengepackt hatte, checkte ich aus und machte mich auf dem Weg.

Ich suchte mir ein Taxi, welches mich zuerst zum Park und anschließend zum Bahnhofbringen sollte. Die Übergabe des Sticks lief reibungslos ab, jetzt saß ich imZug nach New York und hatte das Gefühl das was auf mich dort warten würde nichtunbedingt schön sein wird.

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Die Informantin - Marvel StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt