Kapitel 21.

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Ich war jetzt schon fünf Stunden unterwegs, wir hatten es inzwischen kurz vor neun. Um zehn soll die Ausstellung beginnen. Ich hocke schon die ganze Zeit in einem Lüftungsschacht, über den ganzen Gästen. Es waren mindestens 100 Personen, wenn nicht sogar noch mehr. An Sicherheitspersonal mangelt es ihnen auch nicht, neben jedem Ausstellungsstück standen mindestens ein bis zwei Bodyguards, hängt wohl vom Preis und so ab wie viele Männer sie daneben stellen. Unter den Gästen wurde Sekt ausgeschenkt, alle unterhielten sich und lachten immer mal wieder, im Hintergrund wurde Klaviermusik gespielt. Das meiste sah ziemlich fake aus, wie sie lachten, sich unterhielten und so tun, als ob sie sich für das Geschmiere an den Wänden interessieren. Alle hatten sie schicke Abendgarderobe an, die Männer Smokings und die Frauen Kleider, die wie eine Discokugel aussahen mit rückenfrei und lang bis zum Boden, dass man denken kann, wenn sie drauf treten sich ordentlich auf die Fresse legen. Bei dem Gedanken musste ich schmunzeln. Ich beobachtete noch weiter das Treiben, bis die Auktion begann. Es wurde bis zu Milliarden geboten, bis dann endlich der Ring dann war, auf den ich aufpassen sollte. Der Mann, der ihn zur Schau trug, nahm ihn jetzt vorsichtig und langsam ab und legte ihn auf ein Samtkissen. Schräg hinter dem Auktionator war ein großer Bildschirm aufgebaut, wo der Ring gezeigt wurde. Währenddessen sprach der Mann ein paar Worte über den Ring, aber ich hörte nicht zu. Was ganz anderes forderte meine Aufmerksamkeit. Es war ein Mann, einer der Sicherheitsleute, er kommunizierte mit irgendjemanden, denn er hielt zwei Finger an sein rechtes Ohr, wohin ein Kabel führte. Dann nickt er einem anderen Bodyguard zu, greift dann in die Innenseite seines schwarzen Jacketts und holt eine Waffe hervor. Mit der schoss er in die Luft und Panik brauch aus. „Alle legen sich jetzt auf den Boden, dann wird niemanden etwas passierten." Sprach der andere Bodyguard, dem zugenickt wurde, und hielt ebenfalls eine Waffe in der Hand. „Legen sie nun ihre Handys auf ihre Stühle. Und keine Dummheiten, wir sehen alles." Alle taten was ihnen gesagt wurde. Ich machte mich langsamen bereit. Ihr Ziel war der Ring, denn wenn es eines der anderen Stücke gewesen wäre, hätten sie schon früher diese Nummer abgezogen. Ich entschied mich für den Nahkampf, zwar wusste ich nicht wie viele Gegner ich bekommen würde, aber hier oben wäre ich leichte Beute, wenn sie mich entdecken. Also zog ich den Reisverschluss meines Kragens hoch und setzte zusätzlich noch meine Kapuze auf, jetzt sah man nur noch meine Augen. Ich nahm meine Waffe wie auch meine Messer, hob leise das Gitter an und legte es dann in den Lüftungsschacht. Ich wartete noch kurz, bis einer mit der Waffe unter mir war. Dann sprang ich runter und landete auf ihm. Er war zuerst total überrascht und schrie kurz auf, dann erstach ich ihm aber schon mit einem Messer. Als der andere sich zu mir umdrehte zielte ich und erschoss ihn, bevor er überhaupt realisieren konnte was passiert war. Die gaste drehten sich zu mir um und schaute mich ängstlich an. „Raus hier." Das musste ich nicht zweimal sagen, schnell liefen alle zum Ausgang und waren verschwunden. Gerade als alle draußen waren und sich die Tür geschlossen hatte, kamen auch schon andere in die Gallery gestürmt, alle schwer bewaffnet und ganz klar in der überzahl. Die ersten erschoss ich, doch dann war mein Magazin alle und ich hatte nicht genug zeit es nachzufüllen, daher warf ich die Waffe einfach achtlos in eine ecke und schnappe mir eines meiner Messer. Sie schossen auf mich und ich versuchte so gut wie möglich auszuweichen, doch ich konnte es nicht vermeiden, dass mich eine Kugel an der Schulter streifte. Ich schlucke den schmerz runter und greife an. Ich nahm Anlauf und nutze meine Geschwindigkeit aus, dann springe ich vom hölzernen Paketboden ab. Ich lande auf dem ersten Mann, diesem steche ich in die Brust und bevor wir zusammen auf dem Boden landen konnten nutze ich seinen Körper und stieß mich von ihm ab, nur um auf dem nächsten zu landen. Zusammen mit dem zweiten Mann, dem ich auch in die Brust gestochen habe, lande ich auf dem Boden. Ich sprang auf und lande auf meinen Füßen, dann mache ich eine schnelle Drehung, nutze den Schwung aus und werfen dem einem anderen das Messer in den Kopf, sodass es stecken bleibt und er nach hinten kippt. Es ertönte noch ein Schuss, dieser traf mich man der Seite, ich keuche vor Schmerz auf, doch trotz der Schmerzen laufe ich schnell auf ihn zu und entwaffne ihn. Ich breche ihm das Genick, sodass sein schlaffer Körper auf dem Boden trifft. So ging es dann weiter bis alle ausgeschaltet waren. Insgesamt wurde ich noch dreimal angeschossen und musste leider auch ein paar schlage einstecken. Das Atelier glich nun einem Gemetzel, an den Wände waren Blutspritzer und Leichen lagen verteilt im Raum herum. Ich schnappe mir noch schnell meine Sache, was meine Schusswunden im Bauch, Bein und Arm nicht gerade leicht machen. Dann setzte ich mich in die U-Bahn. Zum Glück war es schon weit nach Mitternacht, da waren nicht mehr so viele unterwegs, aber immer noch genug, um sich ständig beobachtet zu fühlen. Es lag glaube ich an dem ganzen Blut und den wunden.

Wieder in meiner Garage versorgte ich meine Wunden, auch holte ich die Kugel, die noch in meiner Seite steck mithilfe einer Zange heraus. Um nicht ganz so laut zu sein klemme ich mir etwas zum Draufbeißen zwischen die Zähne, am Ende verbinde ich alles noch gut. Zum Schluss hacke ich mich noch schnell in die Überwachungskameras der Galerie, um die Aufnahme zu löschen. Wegen des hohen Blutverlustes und der Allgemeinen Erschöpfung, musste ich mich tausendmal mehr konzentrieren, alles richtig zu machen. Doch zum Schluss hatte ich es dann doch, ohne Fehler hinbekommen. Ich setze mich auf die Couch lehne mich zurück und schalte noch kurz die Nachrichten ein, um zu gucken ob schon etwas darüber im Fernsehen gelandet ist. Und tatsächlich. Mehrere Sender unterbrachen sogar ihre gerade laufenden Sendungen, für die Nachrichten. „Heute Abend, in einer Galerie in Midtown Manhattan. Fand ein regelrechtes Blutbad, die Polizei hat 28 Leichen gefunden, die auf das übelste ermordet wurden." Berichtete eine Nachrichtensprecherin und klingt sichtlich erschüttert. Ich schalte weiter. „Bei einer Auktion, wo ein tausend Jahre alter Ring versteigert werden, sollte, kam es zu einer Schießerei, bei der es mehrere Opfer gab." Die anderen sagten nichts anderes. Schlussendlich hieß es das es bei einer Auktion zu einem Kampf gekommen ist und es 28 Opfer gibt, doch noch keine Spur zum Täter gefunden wurde. Ich schalte den Fernseher wieder aus und lege mich auf die Couch, ich war einfach zu müde und erschöpft in mein Bett zu gehen, ich schnappe mir noch eine Decke, die über der Lehne hängt, decke mich damit zu und schlafe kurz darauf auf der Couch ein.

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Die Informantin - Marvel StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt