Kapitel 31.

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p.o.v. Natasha

Nora hatte mir geschrieben, dass ich sie heute abholen konnte, ich war wirklich froh drüber, dass sie endlich entlassen wurde. Ich hatte überlegt, ob wir uns ein Taxi bestellen sollten, doch dann würden wir ewig brauchen, also beschlossen wir die U-Bahn zu nehmen. Im Krankenhaus herrschte Unruhe, das merkte man sofort. Ich konnte nur Wortfetzen hören, die für mich aber keinen Sinn ergaben, also beschloss ich eine Schwester darauf anzusprechen. „Entschuldigen sie, aber dürfte ich fragen was hier los ist?" Die Schwester sah mich erst fragend an, doch dann klarte sich ihr Blick auf. „Tony Stark war hier, er hat wohl jemanden hier besucht." Ich nicke und bedanke mich bei ihr, dann setzt ich meinen Weg fort. Was macht denn Tony hier? Wen sollte er besuchen? Diese Fragen schossen mir durch den Kopf als ich den Gang zu Noras Zimmer entlang ging. Ich klopfte einmal an ihre Tür und machte sie dann auf und betrat den Raum. Mit einem "Hey" begrüßte ich sie, sie nickte mir still zu. Ich sah, wie sie gerade auf dem Bett lag, auf einem Stuhl neben ihr saß ein Arzt, oder zumindest ein Assistenzarzt, der gerade die nähte bei Nora zog. Als ich Nora genauer ansah, konnte ich sehen, dass ihre Augen leicht gerötet waren. Ich fragte aber nicht weiter nach, stattdessen packte. Ich noch ihre letzten Sachen in die Tasche. Als der Arzt fertig war, verließ er den Raum. Nora zog sich das T-Shirt zurecht und wenig später kam der Arzt rein, der auch Nora Operiert hatte. „Hallo Nora, ich mache noch kurze eine Untersuchung und dann kannst du gehen." Die Untersuchung ging schnell, dann stellte sich der Arzt wieder ans Bettende. Ich beobachtete alles von der Badezimmer Tür aus. „Deine wunden sind schon fast verheilt, du musst nur noch etwas aufpassen. Zum Laufen solltest du noch Krücken nehmen und zur Physiotherapie kommst du bitte zweimal die Woche zu Max." Er gab Nora einen Zettel, wo anscheinend die Untersuchungstermine draufstanden, sie faltet ihr zusammen und steckt ihn weg. Der Arzt unterschrieb noch die Entlassungspapiere, eine Schwester brachte uns noch ein paar Krücken und wir konnten gehen. Die U-Bahn Fahrt verlief ruhig, wir redeten nicht viel miteinander. Nora war glaube ich ziemlich glücklich das das Wohnhaus, wo sie ihre Wohnung hatte, über einen Fahrstuhl verfügte. Oben angekommen schloss ich auf und wir betraten die Wohnung. Sie setzte sich an den Esstisch und lehnt die Krücken an den Tisch, ihre Tasche parkte ich im Schlafzimmer. Dann ging ich in die Küche und machte uns etwas zu essen, es gab Nudeln. „Hast du gehört, Tony war im Krankenhaus." fing ich während des Essens an zu sagen, sie nickt. „Ich weiß, er war bei mir." Ich war überrascht und ließ meine Gabel sinken. „Er weiß es, oder?" Sie nickt wieder. „Claire hat es ihm gesagt, wollte mich damit wohl ärgern." Ich fing wieder an zu essen. „Wie hat er reagiert?" „Er war erst fassungslos über die Tatsache das er eine Tochter hat, dann hat er sich glaube ich aber gefreut, keine Ahnung wieso." „Du hörst dich ja fast schon so an, als ob es schlimm wäre dich als Tochter zu haben." Sie sah zu mir auf. „Ist es nicht?" Ich musste anfange zu lachen. „Nein, natürlich nicht. Wenn ich ein Kind hätte, dann wünsche ich mir es wäre so wie du, so gebildet, nett und unanstrengend." Sie schmunzelt darüber, dann aßen wir weiter und sie erzählt mir von ihrem Gespräch mit Tony, ich hörte ihr aufmerksam zu. Als wir fertig gegessen hatten räumte ich das Geschirr weg und wir machten es uns auf dem Sofa gemütlich, um ein bisschen fernsehen zu gucken. Nora war wohl ziemlich erschöpft gewesen, daher schlief sie auch bald ein. Ich holte ihr noch kurz eine Decke und decke sie damit zu, dann lege ich mich auch schlafen und schlafe auch bald ein.

p.o.v. Stark

Ich lief wieder nach draußen, raus aus dem nach Desinfektionsmittel stinkenden Krankenhaus. Von den Seiten wurde ich immer wieder von Patienten, Ärzten, Schwestern oder auch den Besuchern bestaunt. Manchen fragten mich nach einem Foto oder auch Autogrammen, diese machte ich natürlich. Draußen angekommen steuerte ich auf meinen Wagen zu. Happy hatte geduldig gewartet, als ich einstieg und die Tür schloss, drehte er sich nach mir hinten um. „Wo soll es hingehen, Sir?" „Zum Tower bitte." Ich hatte immer noch ein Lächeln auf den Lippen, was Happy natürlich merkte. Deshalb schaute er mich kurz komisch an, dann aber, ohne einen Kommentar dazu abzugeben, losfuhr.

DerFahrstuhl öffnete sich und Pepper kam mir entgegen. Mit einem kurzen Kussbegrüßten wir uns und setzen uns dann an den Esstisch, Pepper hatte gekocht.„Heute gibt es Nudeln." erklärte sie mir und tat mir eine große Portion auf,wir begannen zu essen. Ich dachte während des Essens über meinen Besuch beiNora nach. Ich war immer noch leicht sprachlos, über die Tatsache das ich eineTochter hatte. Aber ich freute mich auch. Natürlich hatte ich keine Ahnung vomVater sein, doch ich sollte es versuchen. Zwar bin ich jetzt schon 16 Jahre zuspät, doch wenn ich es jetzt auch nicht versuche, dann werde ich es später sicherbereuen. Während des essen erzählte mir Pepper von ihrem Tag, ich hörte dabeiaber nur so halb zu. Als wir fertig waren, räumten wir das Geschirr weg undsetzen uns auf das Sofa und schalteten die Nachrichten an, dabei fingen wir anuns zu unterhalten. „Wo warst du eigentlich vorhin?" Stimmt, ich hatte ihrdavon nichts erzählt. Ich wusste nicht, wie sie reagieren würde, daher setzeich mich aufrichtig hin und schaltete den Fernseher aus. Pepper merkte das esetwas Ernstes war, und setzte sich ebenfalls aufrecht hin und sah micherwartungsvoll an. „Tony, bitte sag mir nicht, dass du irgendwas angestellthast. Vielleicht ist es schon in den Nachrichten." Das letzte murmelte sie nurund griff nach ihrem Handy, sie hatte einen leicht besorgten Blick aufgelegt.Ich musste darüber schmunzeln, nahm ihr aber ihr Handy weg und sah sie sanftlächelnd an. „Ich hab nichts angestellt. Noch nicht zumindest." „Tony."Ermahnte sie mich streng, worüber ich wieder lächeln musste. „Ich war imKrankenhaus, um jemanden zu besuchen." Sie wollte wieder was sagen, doch ihrMund schloss sich wieder und sie wartete bis ich weiter redete. „Du weißt dochsicherlich noch Das Mädchen, mit dem ich bei S.H.I.E.L.D. zusammengearbeitethabe." Sie nickt. „Ihr Name ist Nora und ich habe sie im Krankenhaus besucht.Ihr geht es gut, ich glaube sie wird heute entlassen." Wieder ein Nicken, dannwollte sie schon aufstehen, doch ich hielt sie noch kurz zurück. Sie ließ sichwieder aufs Sofa fallen und sah mich fragend an. Ich holte noch einmal kurztief Luft und fing dann wieder an zu sprechen. „Sie ist meine Tochter." EinenMoment war es still. Pepper sah mich ungläubig an, doch dann fing sie an zulächeln. Ich runzelte die Stirn. „Irgendwann musste das ja kommen." Jetzt fingauch ich an zu schmunzeln, doch es wich kurze Zeit später wieder einen ernstenGesichtsausdruck. „Du bist nicht sauer?" „Sauer? Wieso sollte ich sauer sein?Nein, ich fand das war zu erwarten, wenn man mal deine ganzen One-Night-Standszählt." Ich fing wieder na zu schmunzeln, sie hatte recht. „Ich möchte siegerne kennenlernen." Ich blicke Pepper überrascht an. „Wirklich?" „Klar." „Gutdann lade ich sie zum Essen ein."

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Die Informantin - Marvel StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt