Kapitel 36.

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p.o.v. Kate

Ich war so froh das ich bei Nora übernachten konnte und sie mir mit Französisch hilft, ich bin ihr so dankbar. Ich weiß zwar immer noch nicht woher sie das alles kann und wie sie das gelernt hat, denn ich meine wir sind im selben Alter und sie ist glaube ich nicht auf eine Schule gegangen, was mich immer noch ziemlich wundert. Auch lebt sie allein, ihre Eltern kenne ich nicht. Sie hat nur, wenn ich mal nachgefragt hatte, gesagt das sie sie nicht kennt. Das würde auch erklären das in ihrer Wohnung keine Fotos standen, die von ihren Eltern stammen könnten, keine Hochzeitsfotos oder Babyfotos. Das einzige was nach ihren Eltern aussehen könnte, waren drei Fotos. Auf einem ist eine Frau mit roten Haaren drauf, sie sahen verschwitzt aus, doch trotzdem zeigte Nora ein Peace Zeichen. Auf einem anderen war sie mit einem Mann zu sehen, er hatte kurze braune Haare und auf der Stirn konnte man einen kleine Platzwunde sehen. Ich hatte als erstes vermutet das das ihre Eltern seinen, da es auch ein Bild von ihnen dreien gibt, doch Nora meinte das es nur Freunde sind. Dann hab ich das Thema auch gelassen.

Im Moment sitzen wir am Frühstückstisch und frühstücken, es war halb zehn, also schon relativ spät. Wir wollten dann nachher mit Französisch anfangen, da ich nächste Woche einen Test schreibe. Plötzlich klopft es an der Tür, wir schauten uns fragend an. „Erwartest du jemanden?" „Nein, eigentlich nicht. Ich geh mal gucken." Dann stand Nora auf und lief zur Tür, ich aß weiter. Ich hörte wie sie jemanden begrüßte, dann hörte ich eine männliche Stimme, darauf folgten Schritte. Im nächsten Moment sah ich wie Nora, gefolgt von zwei Männern, den Raum betrat. Der eine sah mich mit einem freundlichen Lächeln an, er hatte einen Anzug an. Der andere war ein schwarzer Mann und trug über dem einen Auge eine Augenklappe, er sah fast so aus wie ein Pirat. Ich sah fragend zu Nora, diese sah ziemlich ernst aus. Dann kam sie zu mir. „Tust du mir einen Gefallen?" Ich nicke perplex. „Ich möchte das du jetzt zum Laden an der 99th gehst und fürs Mittagessen einkaufst, bring auch ein paar Snacks mit." Dann kramte sie in ihrer Tasche und holte ein paar Dollar raus. Ich blicke nochmal über ihre Schulter zu den beiden Männern, dann nicke ich, nehme das Geld und zog mir noch meine Jacke drüber. Dann verließ ich mit einem mulmigen Gefühl die Wohnung.

p.o.v. Fury

„Coulson, mitkommen." Er folgt mir ohne wieder Worte, wir stiegen zusammen in einen Helikopter und hoben ab. Nach einer Stunde kamen wir in New York an. Bisher hatte Agent Coulson noch nicht nachgefragt, doch als wir jetzt im Auto saßen, konnte er es wohl nicht mehr aushalten. „Sir, dürfte ich fragen, um was es hierbei geht." Ich sehe zu ihm, er sah mich erwartungsvoll an. „Sie erinnern sich noch an Nora?" Er nickt. „Nun, wir sind nun auf dem Weg zu ihr. Ich möchte ihr ein Angebot machen und mit ihr noch etwas besprechen." Er sah mich zuerst überrascht an, trotzdem nickte er nur und schwieg. Nach weiteren zehn Minuten Fahrt kamen wir bei Nora an, sie wohnt in einem Wohnhaus. Wir betraten den Fahrstuhl, eine Frau kam, voll beladen, in unsere Richtung. Coulson reagierte schnell und hielt die Tür auf, bevor sie sich schließen konnte. Die Frau lächelte ihn freundlich an, mich sieht sie wiederum etwas seltsam an, doch dann fing sie wieder an zu lächeln. „Wohin wollen sie?" fragte Coulson die Frau. „In den dritten." „Genau wie wir." Dann schlossen sich die Türen und wir fuhren los. Als sich die Türen wieder öffneten verließen wir den Aufzug wieder, bevor die Frau verschwinden konnte, hielt diesmal ich sie mit meiner Frage auf. „Kennen sie eine Nora, Nora Smith?" Sie überlegt kurz, dann fing sie an zu lächeln und nickt. „Ja, ein liebes Mädchen. Sie wohnt in Nummer 15., das ist rechts am Ende des Ganges." Ich nicke und verabschiede mich von ihr, dann gingen Agent Coulson und ich zu ihrer Tür, ich klopfte an.

KurzeZeit später öffnete Nora. „Was wollen sie?" „Freundlich wie eh und je. Dürftenwir reinkommen?" Sie schnaubt genervt aus und trat zur Seite, wir betraten dieWohnung und sie ging voran, ich hörte wie Agent Coulson die Tür schloss. ImEsszimmer, welches aber auch mit dem Wohnzimmer verbunden ist, saß ein Mädchen.Laut meinen Informationen muss es sich um Katelin Johnson handeln, sie ist einevon Noras Freundinnen. Mit den Armen hinter dem Rücken verschränkt, schaute ichmich etwas in ihrer Wohnung um. Besonders ins Augen stachen mir die Bilder mitAgent Romanoff und Agent Barton. Dann merkte ich, wie Katelin die Wohnungverließ, ich wand mich an Nora. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränktund sah mich abwartend an. „Und? Was wollen sie jetzt?" Sie schien genervt zusein. „Ich möchte ihnen eine Stelle bei S.H.I.E.L.D. geben." Sie sah michmisstrauisch an, dann schüttelt sie lachend den Kopf. „Wieso?" „Weil ich siefür eine durchaus fähige Agentin halte und ich sie gut gebrauchen könnte. Auchhabe ich gehört das sie im Moment sowieso nichts zu tun haben, da sie ja ihrkleines Geschäft im Internet aufgeben mussten." Sie schüttelt den Kopf. „Nein,nein. Ich werde ganz sicher keine Agentin. Und auch wenn ich im Moment keinenJob habe, fange ich lieber bei McDonald's an, als bei S.H.I.E.L.D.." „Dasglaube ich ihnen gerne. Aber ich weiß wozu sie fähig sind, da würde ich sieeher ungerne frei herumlaufen lassen. Wenn es nach dem NYPD gehen würde, säßensie jetzt in einer Zelle und das lebenslänglich." Noras Blick wurde unsicherer,sie würde bald nachgeben. „Ich würde sie gerne in meinem Team wissen, ich würdesie aber nicht wie Agent Romanoff oder Agent Barton einsetzten. Sie würden inden Außeneinsatz kommen und hauptsächlich im Untergrund arbeiten, sie werdenalso als eine verdeckte Agentin fungieren." Ihr Blick sagte mir das sieüberleget, dann ließ sie den Kopf hängen und seufzte genervt aus, dann blicktesie wieder zu mir auf. „In Ordnung. Werden Natasha und Clint davon erfahren?"Ich schüttle den Kopf. „Nein, es wäre zu gefährlich." Sie nickt. „Hiervonwissen jetzt nur Agent Hill und Agent Coulson, sonst wird es auch niemanderfahren. Es wird auch nicht in den S.H.I.E.L.D. Akten aufgeführt sein, alsowird es ihr Vater auch nicht erfahren, solange Mister Stark sie nicht dazubringt es ihm zu erzählen." Wieder ein nicken ihrerseits. Aus dem Augenwinkelmerkte ich wie Coulson überrascht aussah, er wusste es wohl noch nicht. Auchgut, jetzt weiß er es. Ich dreht mich zu Coulson um. „Geben sie Agent Smithdoch bitte ihre Zugangskarte." Er nickt nur und trat dann zu Nora. Dann zog eraus seiner Tasche eine Karte, er scannte noch Noras Fingerabdruck auf demTablet und lud dann alles auf die Karte. Sie betrachtet sie anschließend. „Hiersteht nur Level, ohne eine Zahl." Bemerkte sie stirnrunzelnd und sah zu mir,Coulson hatte sich inzwischen wieder neben mich gestellt. „Das liegt daran,dass sie schließlich keine offizielle Agentin sind. Sie können zwar auf unserSystem zugreifen, doch ich muss es erst absegnen." Sie sah überrascht aus, dannfing sie an zu grinsen. „Wow, ich bin noch nicht mal einen Tag bei S.H.I.E.L.D.und habe schon den selben rang wie Agent Coulson." Ich nicke nur. Mit denWorten, dass ich mich bei ihr melden würde, wenn ich eine Mission für siehätte, verabschiedete ich mich von ihr und stieg zusammen mit Coulson in denAufzug.

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Die Informantin - Marvel StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt