Kapitel 6

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Ich krabble jetzt schon eine ganze Weile durch diesen Dämlichen Lüftungsschacht und ich hab keine Ahnung wo ich bin, langsam wird diese ganze Krabbelei nervig. Plötzlich schoss ein Pfeil direkt vor meiner Nase durch den Schacht und blieb an der Oberhälfte stecken, dann fing er kurz an zu blinken und es gab eine kleine Explosion. Der Schacht klappte schräg nach vorne und ich rutschte hinaus. Hart schlug ich auf dem Boden auf. Um mich herum saßen Leute und arbeiten an Computern, ich muss wohl in der Zentrale gelandet sein. Aber was ich mit Sicherheit wusste war, wer das mit dem Pfeil war. Clint beugt sich grinsend über mich, reicht mir die Hand und zog mich so wieder auf die Beine. Ich sah mich kurz um und bemerke das ich von allen Anwesenden angestarrt werde. Dann sah ich weiter und sehe die Avengers, naja ein Teil davon. Da sind Natasha, Bruce Banner, Captain Amerika und ... Tony Stark, der Mann dem ich niemals im Leben begebenen wollte. Alle bis auf Natascha und Stark sahen mich fragend an, Natascha sah wie immer ernst drein und Stark, tja der musste sich das Lachen verkneifen. Dann kam Director Fury auf mich zu und stellt sich vor mich hin. „Nora, ich wäre ihnen sehr dankbar, wenn sie weitere Fluchtversuche unterlassen würden. Es würde ihnen nur schaden." Ich schnaube verächtlich aus und bewege mich auf Natasha zu, dann stelle ich mich neben sie und verschränke die Arme vor der Brust. „Alles ok?" „Ging schonmal besser." Dann wendet sie den Blick wieder ab und sieht zum Director. „Wenn ich vorstellen darf das ist Nora, sie wird uns bei diesem Einsatz unterstützen." „Ich hab garnicht zugestimmt." gebe ich Trocken von mich, doch er ignoriert es einfach, wie auch die anderen im Raum. „Das ist doch noch ein Kind wie soll die uns denn bitte behilflich sein?" meldet sich jetzt Stark, mit seiner Typischen Überheblichkeit. „Sie wird auch nur beim Aufspüren helfen, ich bin sicher, dass sie dort weitaus weiterkommen wird, als wir." Er machte eine kurze Pause, bevor er wieder weiterspricht, diesmal richtet er sich direkt an mich. „Agent Romanoff wird ihnen ihr Zimmer zeigen und ihnen auch frische Klamotten geben." Ich zeige dem Director noch den Mittelfinger und verschwinde dann mit Natasha den Raum, die meine "freundliche" Geste mit einem Schmunzeln hinnimmt. „So, hier ist es dann. Ich hab dir ein paar frische Sachen hingelegt, damit du dich umziehen kannst." Ich lächle sie dankbar an und betrete den Raum, es war ein ganz normales Quartier. Die Möblierung war auch übersichtlich, ein einfaches Bett und ein Tisch mit Stuhl, mehr nicht. „Morgen werde ich dich abholen, dann frühstücken wir und machen uns dann an die Arbeit." „Ich hab aber immer noch nicht zugestimmt." Sie ignoriert meine Aussage einfach, wünscht mir noch eine gute Nacht und geht dann. Ich nehme mir die Klamotten, die auf meinem Bett liegen, und gehe damit in das kleine angrenzende Bad. Dort machte ich mich schnell frisch schlüpfe in die neuen Klamotten und lege mich dann schlafen.

Am nächsten Morgen holt mich Natasha ab und wir gingen zusammen Richtung Kantine, ich hatte die Klamotten an die mir Natasha gegeben hat. Diese bestehen aus einer einfachen schwarzen Jogginghose, einem dunkelgrauen Pulli, wo ich noch ein schwarzes Shirt drunter gezogen habe. Ich hatte immerhin noch immer meine Sneaker an, worüber ich auch ziemlich glücklich war. Die Klamotten waren zwar ganz gemütlich, aber natürlich war auf jedem Teil das Logo von S.H.I.E.L.D drauf. In der Kantine angekommen holen wir uns ein Tablet und lassen uns etwas zu essen drauf tun, dann laufen wir auf einen Tisch zu, der mehr am Rand der Halle steht. Dort saßen Clint, Captain Amerika und Bruce Banner. Ich setze mich neben Clint und Natasha setzt sich gegenüber von mir hin, dann beginnen wir zu essen. „Wie geht es diesem Agenten, der zu mir geschickt wurde?" fragte ich nach einer Zeit, worauf Clint seinen Kopf zu mir dreht und mich ernst ansah. „Du hast ihm die Nase gebrochen, aber keine Sorge. Der steckt das weg." „Außerdem ist es Coulson, der ist dir auch nicht Böse. Aber ich glaube eine Entschuldigung wäre trotzdem angebracht." meldet sich jetzt noch Natasha zu Wort und lächelt mich Sanft an, ich nicke nur und esse weiter. Während des Essens schauten der Captain und Dr. Banner ständig zu mir, als ob sie was sagen wollten, aber sich nicht trauen. Dr. Banner wollte gerade anfangen etwas zu fragen, als er durch eine andere Stimme unterbrochen wurde. „Warum denkt Fury das so ein kleines Mädchen uns helfen kann." Stark. Ich drehe mich zu ihm um und sehe ich das typische Grinsen von Tony Stark. „Was machst du hier? Ich dachte du hasst den Carrier." Das war der Captain ich drehe mich wieder um und essen weiter mein Essen. „Ich soll zusammen mit dem Doktor und der kleinen arbeiten." Als er das gesagt hat habe ich mich fast an meinem Essen verschluckt, sodass ich stark hustend zu meiner Wasserflasche greife. „Da bleibt dir die Spucke weg was, du hast die Ehre mit dem großartigsten Mann der Welt zusammen zu arbeiten." „Eher mit dem arrogantesten Arsch der Welt." murmle ich vor mich hin bevor ich die Wasserflasche an meinen Lippen ansetze und daraus trinke. Clint neben mir, stochert weiter in seinem Essen rum und ignoriert meinen Kommentar. Stark hat ihn anscheinend nicht gehört, was wahrscheinlich auch besser so ist, denn er redet weiter. „Also komm kleine, wir haben noch viel Arbeit vor uns." Ich stand auf und verdrehte dabei meine Augen, dann bringe ich mein Tablett weg und ging mit Stark mit. Auf dem Weg zum Labor schwiegen wir, ich konzentrierte mich mehr darauf mir den Weg zu merken, hier sah ja schließlich alles gleich aus. Stark redete auch nicht, bis er stehen blieb. „Wir sind da." sagte er, als wir an einer Glastür ankamen, die zu einem Labor führt. Auf der Tür stand sein Name. Wir betraten es und er zeigt mir alles, doch ich hörte ihm garnicht richtig zu. Ich frag mich warum ausgerechnet ich mithelfen muss die Leute ausfindig zu machen, die mich damals einfach zurückgelassen haben. Und dann muss ich auch noch mit dem Mann zusammenarbeiten, der mich noch nichtmal kannte und schon im Stich gelassen hat. „Hey, kleine. Hörst du mir überhaupt zu?" das riss mich aus meinen Gedanken, ich sah hoch und sah, wie er mit den Fingern schnippend vor meinem Gesicht herumfuchtelt. „Ne, eigentlich nicht. Mich interessiert nur, wo ich arbeiten kann, also wo ist mein Platz?" gab ich von mir, woraufhin er mich etwas entgeistert anstarrt. Doch dann zeigte er stumm auf einen Platz, ich nickte und ging drauf zu. Dann setzte ich mich vor den Bildschirm, startete den Computer und begann erstmal die schon gesammelten Informationen durchzusehen. „Ich bin mal kurz weg. DU, fasst hier nichts an, du würdest sowieso nur etwas kaputt machen." sagte Stark nach einer weile, ich verdrehte über seinem Kommentar nur die Augen, antwortete ihm nur mit einem gemurmelten „Okay." und er verließ das Labor. Ich drehte mich noch kurz zur Tür um und schaute mich im Raum um, um auch wirklich zu gucken, dass er nicht mehr da war, dann machte ich mir laut Musik an und arbeitete weiter.

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Die Informantin - Marvel StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt