LITTLE LIAR ⤿ Semishira

✎𝘒𝘢𝘱𝘪𝘵𝘦𝘭 𝘕𝘦𝘶𝘯

Nervös zupfte Eita im Aufzug seinen Anzug zurecht. Er war ein wenig klein geworden, schließlich lagen in der Wohnung nur noch alte Klamotten.

Die Wunde tat auch nicht unbedingt weniger weh, aber ohne Shirabu wäre es noch schmerzhafter geworden.

Die Tür vom Aufzug ging auf. Er atmete durch und trat aus. Er lief in Richtung Bürotür. Der Boss kann gut und schlecht gelaunt sein, mal sehen ob das Glück bei ihm stand. Einmal klopfte er leicht gegen die Tür und drückte anschließend die Klinke nach unten. Ayota stand mit dem Rücken zu ihm gedreht am anderen Ende des Raumes und blickte aus dem Fenster. Er war immer so mysteriös. Eita trat voran und blieb vor seinem Schreibtisch stehen, welcher mitten im Raum stand. Sein Büro in Tokio war ähnlich, nur nicht so groß. Die Ähnlichkeit sah man vorallem in den riesigen Fenstern. Eigentlich war es schon eine Glaswand, typisch Hochhaus eben.

„Semi ich kann ihre Sorge verstehen, die Hauptzentrale weiß bereits Bescheid, dass sie sich momentan in Sendai aufhalten"

„Bitte geben sie mir diesen Auftrag, ich werd das Geheimnis der Verbrecher Organisition schon rauskriegen."

Ayota drehte sich um. Sein Gesicht war kalt. Seine Braunen Irden trafen die Semis. „Diese Bande ist eine Organisation die sich von der Mafia abgewandt hat. Sie haben diese äußerst gefährlichen Menschen einfach hintergangen und eine neue Organisation gegründet. Ihr Job besteht darin der Blutsauger der Mafia zu sein und sie sind jetzt schon sauer dass sie zwei Männer aufgrund einer Explosion verloren haben, wir sind nur die Oberschicht, Leute die das Land beschützen und es repräsentieren, solang die Unterschicht sich nicht unters Volk mischt, hat uns das nichts anzugehen"

„Sie wollen also warten bis es zu spät ist? Das können wir nicht tun!" Semi zog die Augenbrauen zusammen? Warum sind die meisten Menschen nur so falsch?

„Hören sie, es ist zu gefährlich, diese Leute sind viel mehr als wir, lassen sie es, das ist ein Befehl"

„Die Unterschicht hat doch bereits angegriffen, ich wurde hier her gebracht und zwar nicht unverletzt. Auf offener Straße haben die uns geschnappt und mitgenommen. Zur ihrer Information, an meiner Seite war ein normaler Zivilist der mit dieser Sache nichts am Hut hat" Eita stemmte die Hände auf den Schreibtisch, er war wütend, warum konnte Ayota sein Handeln nicht einfach erklären?

„Ich kann verstehen dass sie sauer sind, aber für diesen Job sind Andere im Dienst, machen sie weiter ihren Zivil-Kram. Wegtreten"

Ayota drehte sich wieder um und schaute aus dem Fenster, meinte er mit „anderen" Minayo? War er deswegen hier und sein Büro auf den Kopf gestellt?
Semi schüttelte den Kopf und ging aus der Tür raus, ohne noch ein weiteres Wort mit ihm zu wechseln.

Draußen vor dem Ausgang war er ein wenig unbeholfen. Wann genau wollte Shirabu sich mit den anderen treffen?

Allein der Gedanke jagte ihn einen Schauer über den Rücken. Er hatte ziemlich lange sehr abwertend über sie gedacht aber mittlerweile...

Hatte er ihnen tief in seinem Inneren verziehen?

Er müsste zuerst wieder in seine Wohnung, gestern saß er noch bestimmt 2 Stunden auf dem Boden und hat versucht das ganze Blut aus den Klamotten zu bekommen. Er hatte die ganze Bude zusammengeflucht, wenn man ihn gefilmt hätte wäre das bestimmt eine verdammt gute Komödie geworden.

Aber er hatte es geschafft und das Loch könnte man kaschieren, oder einfach so lassen, es war nur ein einfacher grauer Pulli, jedoch besser als die Sachen von seinem Vater.

Sein Modegeschmack war nämlich noch grässlicher als der von Semi selbst damals. Da hätte sogar der 17 Jährige Eita den Kopf geschüttelt.

In der Wohnung zog er sich um, steckte die Zettel und Akten in seinen alten schwarzen Schulrucksack und brachte die Wohnung in Ordnung, so als wäre nie jemand hier gewesen. Sein Magen knurrte, er hatte gefühlt seit einer halben Ewigkeit nichts mehr gegessen. Mal sehen was auf Shiras Plan stand, nach dem Treffen würde er sich wohl direkt auf den Weg nach Hause machen, da liegt noch eine Menge Bürokram auf dem Tisch rum.