✎𝘒𝘢𝘱𝘪𝘵𝘦𝘭 𝘌𝘪𝘯𝘶𝘯𝘥𝘳𝘦𝘪𝘴𝘴𝘪𝘨

122 5 0
                                    

𝘻𝘸𝘦𝘪 𝘫𝘢𝘩𝘳𝘦 𝘴𝘱𝘢̈𝘵𝘦𝘳
~~~

Es war ein schöner Sommerabend gewesen, eigentlich wollte Eitas Mom vorbeischauen aber komischerweise hatte sie doch was anderes vor gehabt. Eita saß mit Akami auf dem Balkon und starrte über die Skyline. Es war eigentlich kein Plan gewesen zurück nach Sendai zu ziehen, aber in Tokio in der Stadtmitte in einem Apartment, kann man Kinder nicht aufwachsen lassen.

Also sind sie in eine Wohngegend umgezogen wo Akami nicht das einzige Kind ist und ihre Eltern nicht die komischen in der neuen Umgebung sind, denn siehe da, Taichis Familie und Ohiras Familie lebten sehr in der Nähe.

Zwar schien es erst so als könnte Reon Eita nicht leiden, aber das Ganze legte sich dann auch wieder. Kenji und Kawanishi waren wieder wie Seelenverwandte die andere auf die Palme brachten.

„Komm, ich denke du musst jetzt langsam mal schlafen" Eita stand auf und nahm sie bei der Hand. Sie zog ihn hinter sich her zu ihrem Zimmer und saß sich auf ihre Matratze. Von selbst deckte sie sich zu und drehte ihrem Vater den Rücken zu.

„Hey! Bist du jetzt beleidigt?" Er beugte sich über sie, stellte seinen Kopf auf die Matratze und begutachtete kopfüber seine Tochter. „Kopfüber siehst du bescheuert aus" meinte sie seufzend, schaute ihn aber dennoch lächelnd an. „Jetzt werd mal nicht frech" er verkreuzte die Arme und blickte weiter ernst in ihr Gesicht. Akami lachte nur, sie war tatsächlich müde. „Komm, du bist noch so klein, du brauchst dir über nichts Gedanken zu machen,  auch wenn wir mittlerweile gemerkt haben wie weit du schon denken kannst" Eita saß sich wieder normal vors Bett und Akami drehte sich um. „Singst du mir was vor?" sie setzte ihren Hundeblick auf und brachte Eita aus der Fassung.

„Moment mal, so nicht! Ich kann gar nicht singen, wer hat dir das erzählt?!" Seine Tochter fing an zu lachen, schien auch gar nicht mehr aufhören zu wollen. „Kawanishi und Kenji, als wir was zusammen gemacht haben" Eita verdrehte die Augen, diese Biester, er ist wirklich von ihnen umzingelt. „Nein, gewiss nicht" meinte er nur abwinkend, er würde doch überhaupt keinen Ton mehr treffen. „BITTEEE"

„Ich liebe dich, aber nein"
Eita streichelte ihr vergebend über den Kopf, sie ergriff die Chance und nahm sein Handgelenk. „Ist Schule was böses?" fragte sie, das machte ihr also Angst, verständlich, hatte Eita auch. „Nein, hab keine Angst, du hast noch eine Woche aber es wird alles gut werden, nicht?"

Scheiße, Eita hatte bis jetzt noch nicht die nötigen Unterlagen eingereicht, da war ja was. Er räusperte sich. „Mir ist grad aufgefallen, ich hab was vergessen, ehm. Ich geh das kurz erledigen"

„Ist schon okay Dad, ich schlaf auch so" Sie nahm ihr Plüschlama und machte die Augen zu. Eita küsste ihre Stirn und machte das Licht aus „Gute Nacht Kami" er schloss die Tür hinter sich und atmete durch.

Er ging Richtung Büro, da kam Kenji die Tür rein. „Weisst du wie oft der scheiß Neuling die Narkose vergeigt hat?!? Der ist locker zehn Mal aufgewacht" beschwerte er sich flüsternd, Eita wurde gerne so begrüßt, warum nicht?

„Hallo persönliche Dummheit, was hast du mit deinen Haaren gemacht? Wie wärs wenn du mal reinkommst?" meinte Eita ironisch. Kenji schloss die Tür und zog seine Schuhe aus. Danach fiel er Eita um den Hals. „Ich hab sie seitdem ich 15 bin so getragen, bin dafür zu alt" Er zuckte mit den Schultern. „Egal auch, standard Frisur, aber hast du die Unterlagen endlich abgegeben?" Eita fing an verdächtig zu Lächeln. „Weißt du was ich heut Produtives getan hab?"

LITTLE LIAR ⤿ Semishira Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt