✎𝘒𝘢𝘱𝘪𝘵𝘦𝘭 𝘡𝘦𝘩𝘯

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„Und noch mehr Papierkram, ich hoffe du ertrinkst darin nicht, scheint so als wäre der Posten ziemlich anstrengend, hahhh?" Semi blickte skeptisch auf den Haufen Papier. Der Chef-Vertreter, genannt Ayota, will ihn wohl unbedingt auf dem Boden halten, dass er seine Befehl ja ausführt und Minayo weiter den Held spielen kann.

Semi schläft kaum noch, hat ein ungutes Gefühl sobald er ein Auge zu macht, es ist als könnte er das Unheil riechen, dabei war es so ruhig in letzter Zeit.

Natürlich viel zu ruhig.

Die Frau die ihm das Papier gebracht hatte, lehnte sich gegen seinen Schreibtisch und schaute ihn an. „Eita sie wirken ein wenig ver- oder zerstört"

„Trifft gewiss beides zu" Genervt nahm er das erste Blatt vom Stapel. Vielen Dank für Ihre Bestellung, wir wünschen ihnen einen Guten Appetit. „DAS KANN DOCH NICHT WAHR SEIN" Bemerkte er aufgebracht, ständig liegt ihm so eine scheiße auf dem Tisch, er erledigt nur noch Mist, das macht ihn fertig. „Gehaltsabrechnung Eita Semi, sie machen ihre eigene Abrechnung?" Sie grinste und hielt ihm den Zettel vor die Nase, ihm fiel direkt auf dass viel weniger Geld angekommen ist, als es draufstand.

„Tch was solls, ich leb sowieso alleine" murmelte er, als er mir Kulli draufschrieb. Danach lies er sich zurück in den Sitz fallen und tippte mit seiner Hand im Gesicht rum. Er schien zu überlegen. „Sie sind alleine? Da hat sich meine Vermutung wohl bestätigt"

„Bestätigt? Ernsthaft?" Er rieb sich die Augen, Schlaf sollte er langsam wirklich ernst nehmen. „Ich mach mir Sorgen, entweder nehmen sie Urlaub oder naja-"

„Sprechen sie es am besten gar nicht aus" Er schüttelte den Kopf, hier auf der Arbeit sind One-Night-Stand irgendwie In, aber die Phase ist bei ihm vorbei, gott sei Dank. „Ich hab gehört die Malediven sollen schön sein" sie lächelte und quetschte ihre eigenen Wangen, nur um dumm Grimassen zu ziehen. „Da soll ich alleine hin? Obwohl vielleicht will meine Schwester mit... aber die nimmt dann wieder ihren Freund mit und dann fühl ich mich wie ein Vollidiot also nein"

„Die erste Frau die ihnen auf der Straße begegnet, gewinnt eine Reise auf die Malediven" Sie lachte und warf mit einem -Whoooo- die Arme in die Luft. „Ich bitte sie, ich komm doch nicht von einer billigen Fernsehserie" Eita rollte die Augen, wenn er mit dieser Frau redete fühlte er sich ein wenig als würde er mit Tendou reden. „Ach, ich mach doch nur Spaß, ich muss wohl zurück zum Empfang, aber sehen sie doch bitte zu, dass sie ein wenig ruhiger werden, tut auf die Dauer nicht gut... und gibt falten"

Sie winkte und schloss dann die Tür hinter sich. Falten? Kommen die schon im Alter von dreiundzwa- vierundzwanzig. Er schaute auf sein Handy. Elfter November. Er hatte einfach seinen eigenen Geburtstag vergessen, obwohl er mit seiner Schwester sich darüber erst vor kurzem unterhalten hatte. Kann doch nicht wahr sein, eigentlich macht ihm das nichts, aber dass Mom und Dad auch nichts geschrieben haben ist irgendwie hart. Im selben Moment blinkte sein Handy auf Naruse Semi, ihr Ernst? Fällt ihr ja früh auf!

„Hah?" brummte Semi

„WO ZUM TEUFEL STECKST DU? ICH KOMM ZU DIR UND DU BIST NICHTMAL ZUHAUSE! SEIT ZWEI STUNDEN IST ARBEITSSCHLUSS! JETZT SCHWING DEIN KÄSEARSCH IN DEINE STUBE!"

„Was ist ein Käsearsch?" fragte er irritiert, hörte aber nur wie seine Schwester auflegte. Keine Antwort ist auch eine Antwort, wie man so schön sagt. Er seufzte, blickte noch ein letztes Mal auf den Papierstapel und warf ihn in den Müll, er wird ganz sicher keinen Ordner mit Essensbestellungen vom vertretenden Chef anfertigen.

Er nahm seinen Blazer in die Hand und trat aus dem Büro und schloss es ab. Er winkte den Leuten auf dem Gang noch und lief dann die Treppen runter um das Gebäude zu verlassen. Eine Straße weiter war ja sein Apartment, das was sich ein paar Leute der Abteilung teilten.

LITTLE LIAR ⤿ Semishira Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt