✎𝘒𝘢𝘱𝘪𝘵𝘦𝘭 𝘚𝘦𝘤𝘩𝘴𝘶𝘯𝘥𝘻𝘸𝘢𝘯𝘻𝘪𝘨

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Kenji starrte auf sein Handy. Er war schon zweiundhalb Tage hier eingesperrt. Mittlerweile war ihm schon ziemlich schwindlig und er würde für Essen töten.

Wenigstens konnte er wieder aufstehen und war so eben auf eine Idee gekommen.

Es war fünf Uhr. Minayo hat genau jetzt Arbeitsschluss und würde in ca. 10 Minuten wieder vor dieser Kamera sitzen oder sich mal wagen hier runter zu kommen. Er klickte auf den Anrufknopf und warf direkt danach sein Handy in die Luft, er versuchte den Empfang auch nur zwei Sekunden zu bekommen, damit Eita wenigstens zurückruft oder die Nachricht mit seinem Standort ankommt.

Es kam wieder zurück und die Nummer war immernoch am wählen, also warf er es direkt wieder in die Luft und hörte aus den Lautsprechern ein „Kenji?" als es wieder zurückkam. Es legte auf und allmählich verlor der Arzt den Verstand. Wenn Eita jetzt nicht direkt zurückruft macht er sowasvon Schluss.

Skeptisch starrte auf sein Handy bis es aufblinkte, sein Plan war mal wieder Perfekt. „Sag mir das du lebst bevor ich aus dem Fenster springe" er spürte bis hier hin die Nervösität seines Freundes, vermutlich hätte er ihn keine vier Stunden mehr alleine lassen dürfen. „Ich lebe und jetzt zeichne dass Gespräch auf und trommel deine Truppe und den Boss zusammen" Shirabu ging an Ort und Stelle zurück und saß sich schonmal an seinen Platz. „Stell dich auf stumm damit Minayo dich nicht hört" er merkte wie das Rascheln stoppte. „Minayo?!(!?!" schrie er fast empört, man merkte wie sehr er außer Atem war. „Ja, komm in diesen Kerker bevor ich hier verdurste"

„Was immer sie sagen, Boss." Kenji lächelte und hörte wie sein Freund dann weiter rannte und sich dabei stummte. „Das ist mein Mann" witzelte er und legte das Handy hinter sich und steckte die Arme wieder durch die Handschellen. Er hörte das laute Gelächter von dieser unbekannten Frau und die Schritte einiger Leute.

Er merkte wie die Kerkertür aufging und drei Leute den Raum betraten. Die Frau und der Vollidiot blieben an der Tür stehen und Minayo stellte sich mit ein wenig Abstand vor Shirabu.

„Mich auf der Arbeit schnappen, ich hab euch für böse eingeschätzt, aber nicht für so böse" Kenji schaute nach oben in die verräterrischen Irden von Minayo. Er wollte für jeden Preis dieses Geheimnis aus ihm rausquetschen. Er konnte ihn mindestens genauso wenig leiden wie Eita. Er war sauer, verdammt wütend, das hatte diesem Mistkerl gerade so gepasst

„Sei froh, dass wir dich Mistkerl nicht einfach umbringen"

Er packte Shiras Kragen und schaute ihm Ernst in die Augen. Er erkannte diese Zweifel und die Angst davor zu sterben, er liebte es ja wenn andere um ihr Leben flehen müssen. „Was weißt du?" er umgriff seinen Kragen noch fester und starrte ihm nahezu in die Seele. Kenji drehte den Kopf weg und versuchte dem Blick zu entkommen. „Gar nichts, was laberst du da?" meinte Kenji unschuldig, er wusste genau was Minayo wollte, aber er musste ihn dazu bringen, schließlich war Eita dabei das Gespräch aufzunehmen, Minayo muss den Grund und sein Vorhaben präsentieren.

„Verfickt nochmal, was denkst du eigentlich, wer du bist?!"

Minayo holte aus und trat Kenji eiskalt gegen den Schädel. Er hatte ihn ordentlich erwischt, Shirabu spürte Blut in seinen Mund laufen und spuckte seinen Zahn aus. Er fing an zu kichern, sollte Minayo ja nicht denken, dass Kenji kein Psycho mehr sein kann. „Nett, aber um mich umzubringen müsstest du ein bisschen weiter unten treten, Vollidiot"

Minayo drehte den Kopf weg und wandte dem Arzt den Rücken zu. Er konnte nicht denken, wenn dieser Junge so lachte oder mit dieser penetranten
Eita-Aura auch alles besser wusste. Wie könnte er ihn doch nur bis aufs Blut quälen?

Beschämt starrte er auf den Boden und dieses dämliche Kichern wurde immer lauter.
Kenji sah wie die beiden Wachen, die Frau und der Vollidiot, still von hinten bewusstlos gemacht wurden. Er wollte dass Minayo nichts bemerkt und er seine volle Aufmerksamkeit bekam. Also redete er schön laut und brachte ihn auf die Palme

„Aber du kannst mich nicht umbringen, sonst würdest du deine Information nicht bekommen, wäre das nicht tragisch? Vielleicht verrät Eita dir was, wenn du mal netter wärst" sagte er mit einem
provozierenden Unterton

„Tch, Eita ist beschäftigt mit der Leiche in der Kanalisation, hat ihn wohl ganz schön umgehauen, wenn man die Leute mit Arbeit überhäuft melden sie sich krank"  Minayo ballte die Fäuste und starrte immernoch frustriert auf seine Schuhe. Er hörte das Geklimper von den Handschellen und drehte sich direkt um, Shirabu war frei!

„Das war sehr raffiniert muss ich zugeben, aber ich hab schon bessere Pläne gesehen" er grinste ihn an, und stellte sich vor ihn manchmal liebte Shirabu es den Psycho zu spielen, besonders wenn so Arschlöcher vor ihm standen.

„Wie konntest du dich befreien?!!" Minayo fing nervös an seine Hose abzuklopfen, hielt aber weiter den Augenkontakt mit Kenji.

„Ich weiss wie man Tumore aus Körpern holt, ich weiss mit welchen Mitteln man Krebs loswerden kann und ich kann Muskeln zusammensetzten. Eine billige Handschelle soll mich davon abhalten?" Kenji verschränkte die Arme vor der Brust und zog die Augenbrauen nach oben. Er sah im Augenwinkel wie Eita sich langsam von hinten anschlich. Er fühlte sich sicher, egal was Minayo auch tun würde, er hat das Vertrauen, dass Eita ihn retten wird.

„Warum bist du dann nicht schon früher gegangen Mister Perfekt?!" Mit einem Lachen hielt er eine Pistole vor Kenjis Kopf. Er konnte aber keine Angst in ihm auslösen, niemals in diesem Leben, selbst wenn es tödliche Salzsäure wäre.

Kenji wusste, dass Eita den richtigen Moment findet um ihn zu beschützen...

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ein schöner Cut mal wieder 🌞
(Sorry ist ein wenig kurz qwq)
17.6.2022

LITTLE LIAR ⤿ Semishira Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt