✎𝘒𝘢𝘱𝘪𝘵𝘦𝘭 𝘕𝘦𝘶𝘯𝘻𝘦𝘩𝘯

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Die Nacht war ziemlich schlaflos, auch wenn Kenjiro über Nacht geblieben war. Sogar er machte sich mittlerweile sorgen, sonst war Eita auch nicht so beunruhigt. Schon morgens ging er nervös in der Küche herum und wollte nichts essen, bis Kenji irgendwann die Initiative ergriff und seinen Freund versuchte mit einer Umarmung zu beruhigen.

„Das geht vorbei, mach dir nicht so einen Stress, du machst mir ja schon fast Angst" Kenji hatte seine Arme um Eitas Hals gelegt und täschelte seinen Kopf, kaum zu glauben,  dass er größer war gab ihm einige Vorteile. Irgendwie findet er es süß dass Eita mittlerweile kleiner ist.

„Du hast ja recht aber..., das beschäftigt mich halt. Ich muss heut auf die Polizeistation einen Bericht abgeben und du musst doch sicherlich auch gleich arbeiten. Wir sollten aufhören Zeit zu verschwenden." Semi löste sich aus Kenjis Griff und lief ins sein Schlafzimmer. Da er heute nicht ins Büro wollte zog er sich nur eine Jeans an und lies das schwarze T-Shirt, war ihm egal dass er in diesem geschlafen hatte.

Im Bad traf er auf Kenji, er merkte dass ihm sein Verhalten nicht ganz passte. „Ich helf dir heute Abend mit den ganzen Kartons okay? Nur wenn du mich haben willst" meinte er entsetzt und seufzte. „Ich will dich immer haben, tu doch nicht so, ich mach mir einfach nur Sorgen um alles" Kenji nahm Eitas Gesicht und schaute ihm tief in die Augen. „Es wird alles gut, hab keine Angst" er küsste ihn und lief dann in Richtung Flur, er war ein wenig spät dran, verschwand auch relativ schnell mit einem -Tschüss-.

Auch Eita beeilte sich, packte alles zusammen und fuhr zur Polizeistation, dort wurde er schon erwartet. Er nahm den Hintereingang und wurde schon direkt von einer Frau angesprochen. „Hey, sie suchen bestimmt den Chef, er erwartet sie dahinten" Sie zeigte den Flur runter und lächelte lieb, höchstwahrscheinlich wieder eine die denkt er sei Single. Kopfschütteld betrat er das Büro und sein Herz machte einen Satz als er sah dass Sagae bei ihm war, er musste also nicht alleine die Sache klären. Er war auch froh dass der Typ der da saß locker genauso alt war wie sie selbst auch.

„Ich bedanke mich für ihr Aufkreuzen, haben sie den Bericht?" Semi nickte nur und hielt ihm das Stück Papier in Folie hin. „Vielen Dank, sie können sich ruhig setzen" Sagae und Eita wechselten ihre Blicke und saßen sich dann hin. „Ich hab sie hierhin eingeladen um einen Vorschlag zu machen. Gestern haben wir uns die Koffer und Verdächtigen genauer angeschaut. Wir haben es mit den Blutsaugern der Mafia zutun, von denen ihr Chef bereits erzählt hatte. Wir müssen uns zusammentun und gemeinsam dagegen ankämpfen, diese Vorfälle häufen sich drastisch."

Sagae nickte, gegen eine Zusammentue spricht nichts, er hält es generell für besser, so wird das Volk besser gesichert. „Wir haben die Befürchtungen, dass nächste Angriffstellen die Kanalisation, Banken und der Brunnen in Yokohama sein könnten, es werden oft öffentliche Plätze genutzt, bitte achten sie darauf"



Aggressiv klickte die Person ihren Laptop aus auf dem die gehackte Überwachungskamera lief. „Ihr habts gehört, die nächste Angriffstelle ist hier die Kanalisation. Wir brauchen was Großes, der Angriff auf das Hochhaus ist schon bald ein Jahr her" es hallte durch den großen Tunnel und stank nach Abfall. „Und wie sieht ihr Ziel aus, Boss?"
Plattmütze kratzte sich die Stirn, er kann schließlich nur Befehlte ausführen.

„Den Kerl den ihr letztens mit unseren geliebten Eita mitgeschleppt habt, das ist unser Opfer" Die Person ballte ihre Fäuste und schaute wütend. „Als wir ihn entführt haben ist unser Auto explodiert und ich hab meinen Freund verloren, mach ich nicht nochmal" traurig setzte er sich auf den Boden. „Wie wärs mit dem Sohn vom Boss? Die Idee gefällt mir sogar noch besser" grinste er vor sich hin und steckte die Hände in die Hosentasche.

„Ich werd dir einen Haufen toter Leute bringen, gib mir nur den Befehl" hauchte eine Frau in seine Ohren und schwang ein Messer um ihn. „Meine Killerin Yasuka-chan, du willst uns doch nicht beim Pläne machen stören, oder?" sie schmollte ironisch, sie waren nur zu dritt, der Rest brauchte keine Aufklärung, nur Befehle. „Was ist überhaupt deine Mission? Du scheiß Versager"

Provokant grinste sie ihn an, er lies das nicht auf sich sitzen. „Ich will diese Regierungsidioten aus den Weg räumen, dann krieg ich die Aufmerksamkeit der Mafia und sie wird mich dafür angöttern. Ich will Macht und all das Geld von diesem aufgeblasenen Magu Penner, aber erst muss ich das Geheimnis rausfinden" wütend lief er den Kanal runter, er war der festen Überzeugung dass er es hinbekommen wird.

Er kletter aus ihm raus und landete in einer Gasse. Er wusste genau wo er war, er hatte hier geparkt. Wenigstens bekam er einen besseren Firmenwagen als dieser Semi, obwohl er ja schon eine neue tolle Wohnung bekam und mit dem Chef Kaffeklatsch und Lästerschwestern spielte. Er wollte an dieses Gespräch ran, solang muss er ihn noch mögen.

Er parfümierte sich ein und lief dann die Straße runter. Am Ende stand ein Hochhaus was er hinauflief. Er wusste Eita wohnte hier, kurz bevor er klingelte musste er in sich gehen und seine Schauspielkünste bereitmachen.

Die Klingel ertönte und Eita lief zu Tür, er dachte er wird jetzt von seinem Freund begrüßt aber Minayo stand da und lächelte lieblich. „Oh, Hey lange nicht gesehen. Komm doch rein" Semi ging einen Schritt zurück und lies ihn eintreten. Der starke Geruch von Parfüm (Parföng👺) fiel ihm direkt auf, aber er versuchte unauffällig zu bleiben.

„Wow die ist ja viel größer als bei uns und so hell, bin voll neidisch. Scheinst noch am auspacken zu sein" Er lief durch das Wohnzimmer. Semi hockte auf dem Boden und sotierte Akten, lies seinen komischen Freund aber nicht aus den Augen. Er fuhr mit der Hand über das Sofa und stellte sich somit zu Eita und beobachtete ihn. „Hat der Boss eigentlich irgendwas schlimmes erzählt? Mit Staatsgeheimnissen kommt er doch eigentlich zu mir..." meinte er misstrauisch.

Das war die Finte die der Boss gelegt hatte, es war kein Staatsgeheimniss, nur der Befehl ihn unter die Lupe zu nehmen.

Er konnte Eita nicht anschauen also blickte er nur gegen die Wände und spielte mit dem Sofastoff. „Ja, war nichts besonderes" Semi konzentrierte sich auf die Akten und versuchte die penetrante Aura zu ignorieren. „Und...? Ich darf es nicht wissen?"

Mistkerl. Dachte sich Minayo. Am liebsten hätte er ihn hier und jetzt erstochen, aber das war nicht der Richtige Zeitpunkt. „Du weißt ich gehe meiner Plicht nach und verrate nichts, wenn muss der Boss es dir selbst verraten"

Minayo rollte die Augen genervt was Eita auf keinen Fall entging. Der Boss hatte recht, er ist verdammt auffällig, eine tickende Zeitbombe, macht er das mit Absicht?

Man hörte ein vibrieren, Eitas Handy ringte auf dem Sofa, was Minayo nicht übersah. Er starrte auf das Display und las den Namen -kenjiro:)-

"-Kenjiro:)-? Du speicherst Menschen mit Smileys ein?" Endlich hatte Minayo seinen Punkt gefunden, er fing fies an zu grinsen, er konnte es nicht mehr abstellen.

„Ja ist schon länger, sollte ich vielleicht mal ändern" log Semi einfach. Er wollte ihm von sich nichts mehr verraten, das würde nur noch mehr Schwierigkeiten bringen.

Minayo ging ein paar Schritte zurück und lief zur Tür. „Ich geh dann wieder, viel Spaß beim ausräumen" War er nicht gerade erst gekommen?

Eita blickte ihm hinterher und sah wie er tatsächlich die Wohnung verlies, was führt er nur in Schilde? Auch öffnete er zeitgleich die Tür für Shirabu. Er blickte nur verwirrt in Minayos Gesicht, er grinste wie ein gruseliger Lebkuchenmann. Kopfschüttelnd betrat er die Wohnung und sah direkt dass sein Freund mit den Händen im Gesicht sich auf der Kücheninsel abstützte. Er ging auf ihn zu und nahm seine Hände. „Du siehst wieder gar nicht gut aus. Sicher dass du für diesen Job gemacht bist?" besorgt lächelte er und lag Semis Arme auf seinen Schultern ab und drückte ihn gegen die Kücheninsel. Eita nahm seine Wange und küsste ihn erst bevor er antwortete.

„Sei froh, dass dein Freund sich Sorgen um dich macht. Aber ich versteh schon, du bist so schlau ich brauch wohl keine Angst haben" Er lag seine Stirn gegen Kenjis und wurde dann erneut geküsst.
„Du kriegst alles hin, sei mal selbstbewusster" Er drückte Eita an sich ran und streichelte seinen Rücken entlang. „Hat da jemand Druck, hah?" grinste er als Eita anfing seinen Hals zu küssen. „Mhh" brachte er hervor.

Nach kurzer Zeit löste er sich aber und lehnte sich nach hinten. „Will dich ja nicht stören, willst dich bestimmt umziehen und ausruhen, harter Tag und so" meinte er frech.

„Wart ab-"

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Wähh ich hab schon wieder einen
Lemon geschrieben 🥹
28.5.2022

LITTLE LIAR ⤿ Semishira Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt