✎𝘒𝘢𝘱𝘪𝘵𝘦𝘭 𝘝𝘪𝘦𝘳𝘶𝘯𝘥𝘻𝘸𝘢𝘯𝘻𝘪𝘨

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Es waren 8 Stunden vergangen und Eita hatte keine Sekunde Ruhe. Es fühlte sich an, als wäre jede Minute die vergang, eine zu viel. Müde stand er vom Boden auf, es war gerade mal 6 Uhr morgens. Er hatte die ganze Nacht aus dem Fenster gestarrt und auf Zeichen gewartet. Er drohte langsam verrückt zu werden.

Er ging in die Küche und starrte auf die Spüle. An dem Waschbecken lag Kenjis Schlüssel und er musste jetzt einfach dahin. Also schnappte er sich ihn und lief aus dem Haus raus. Ihn hielt wirklich alles wach, wie ein Zombie oder ein Roboter, einen den man nicht aufzuladen brauch.

Die Straße runter war immernoch kein Zeichen von Kenji zu sehen, langsam wurde das Gefühl immer komischer. Er hätte es als schlechten Scherz empfunden aber allmählich wirkt es nicht mehr so gespielt. Er sprang die Treppen hoch und öffnete die Tür. „Shirabu?" meinte er ein wenig sauer, bekam aber keine Antwort. Es sah alles verlassen aus, es lagen noch die Klamotten von vorgestern auf der Couchlehne.

Auch standen schon Kartons rum, er hatte tatsächlich angefangen einzupacken, also machte er gar keine Scherze.

In der Küche roch es schon komisch, die Panik wurde immer deutlicher, es war kein Scherz, Kenji war verschwunden!

„Fuck, Fuck, Fuck, du Idiot, verfickt nochmal, ich hab doch gesagt pass auf dich auf" wütend schlug Eita gegen den Türrahmen, die Beweise waren eindeutig, warum sollte Kenji für so einen dummen Scherz seine Küche verschimmeln lassen?

Warun sollte es überhaupt ein Scherz sein, so geschmacklos würde er ihn doch nicht einfach verlassen, Shirabu war doch gar kein Schauspieler, um es so unauffällig zu machen.

Semi schüttelte den Kopf, er wollte einfach verdrängen, dass er wirklich weg war. So schnell wollte er es einfach nicht wahr haben, schließlich war sein Kopf sowieso eingeschränkt um Denkprozesse zu verschnellern. Das werden harte Tage.

Er ging wieder zurück in den Flur und guckte sich die Briefe an. Einer war von seinem Vermieter, den öffnete er auch einfach, er wird es ihm schon nicht übel nehmen.

Lediglich stand dort, er müsste wie abgemacht in einer Woche ausziehen und alle Sachen und Möbel, die sein Eigentum waren, aus der Wohnung entfernen.

Auf dem zweiten Blatt stand was dem Vermieter gehörte, so war es Semi ein wenig leichter gemacht, für seinen Freund hier ein wenig zu verwalten. Wer weiß überhaupt wann er zurück kommt?

Eita dachte strenger über diese Frage nach, was wenn er nie wieder kommt?

Was wenn er- nein!

Semi backpfeifte sich und rieb sich über Gesicht, alles wird gut redete er sich ein, das tat er immer, es war wie eine Krankheit. Sich immer alles gut zu reden hat auch irgendwie seine Nachteile, besonders dann wenn man die Klatsche der Realität bekommt.

Er zog sein Handy aus der Hosentasche. Kenji hatte sich nicht gemeldet, er war immernoch offline und mittlerweile bekam er die Nachrichten schon gar nicht mehr. Er seufzte, das war zum Beispiel eine gewaltige Klatsche, aber erneut...

alles wird gut.

Er tippte eine Nummer an seinem Handy ein, es war zwar früh, aber der Empfang war immer besetzt.

„Semi Eita, ich bin krank heute..."










✧༺♥༻∞








„Frechheit, hast gestern nach deinem -schließlich ist er- dramatisch aufgelegt und jetzt kommst du einfach... Was willst du Baby?" Yasuka hockte vor einem Computer in ihrem Sessel und hatte den Kopf in den Nacken gelegt und Minayo Kopfüber anzugucken. Seine Miene war finster, aber
Yasuka-chan würde niemals Angst haben, vor ihm nicht, schließlich war sie gefährlicher und das wussten beide.

LITTLE LIAR ⤿ Semishira Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt