Kapitel 6

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„Ferdinand! Raus aus meinem Zimmer!" ich hatte schon schlechte Laune dadurch, dass er mich geweckt hatte. Aber das er jetzt in meinem Zimmer war machte es nicht besser.
„Wer ist das?" fragte er mit unschuldigem Blick und hielt meinen Zeichenblock hoch.
„Das geht dich gar nichts an und jetzt gib ihn her"
„Hast du den Jungen in der Stadt getroffen? Der hat ja komische Sachen an" brabbelte er vor sich hin während er vor mir weg, durch mein Zimmer lief.

„Hör zu, Ferdi" fing ich an und atmete tief durch um ihm nicht gleich an die Kehle zu gehen.
„Ich habe den Jungen noch nie gesehen. Ja, er trägt komische Sachen. Und ja ich hab ihn mir selbst ausgedacht. Und jetzt, gib mir meinen Block wieder" den wütenden Unterton konnte ich nicht ganz unterdrücken, so sehr ich es auch versuchte.

„Elenore fantasiert über Jungs, Elenore fantasiert über Jungs" begann er zu singen und ran aus meinem Zimmer.
„Ferdinand !" genervt eilte ich ihm hinterher, die Treppe runter bis ins Esszimmer.
Mittlerweile hatte meine Mutter den Block in der Hand und betrachtete das Bild.
„Das hast du wirklich toll gemacht, Schatz"
„Danke Mutter. Kann ich es nun wieder haben?" Ich presste meine Zähne zusammen um nicht meine Wut an meiner Mutter zu entladen. Sie gab mir den Block und ohne ein weiteres Wort stapfte ich die Treppe wieder hoch.
„Denk dran, heute Abend ist der Galaabend bei den Campbells" rief meine Mutter mir hinter her. Der Unterton sagte mir jetzt schon: mach dich besonders chick, es werden Jungen da sein.
Ich verdrehte die Augen.

Ich mochte eigentlich solche Galaabende, weil dort mal über was anderes gesprochen wurde als die Partnersuche oder welches Kleid neu in Mode ist. Nur heute war ich wirklich nicht in Stimmung. Louis versuchte mich zu überreden, während sie meine Haare hochsteckte, was es für eine gute Idee wäre hinzugehen. Das es eine tolle Möglichkeit wäre meinen Kopf von den schlechtem Neuigkeiten frei zukriegen und mal in der Realen Welt zu leben, nicht nur in meinen Büchern oder auf dem Trainingsplatz.
„Aber in der Realen Welt gibt es nichts spannendes"

Der Abend rückte schnell näher und bald schon zeigte die Uhr 05:40 pm, also noch eine halbe Stunde bis wir in die Kutsche steigen mussten

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Der Abend rückte schnell näher und bald schon zeigte die Uhr 05:40 pm, also noch eine halbe Stunde bis wir in die Kutsche steigen mussten.
Meine Haare waren mittlerweile fertig und ich war gerade dabei in mein Ballkleid eingeschnürt zu werden, als es wieder an der Tür klopfte.
„Kann ich rein kommen?"
„Ja Mutter" gab ich als Antwort und späte durch meinen Raumteiler hinter dem Louis mich in meinem Kleid fixierte.

„Wie weit bist du?" meine Mutter trug ein langes rosafarbiges Kleid mit wenig Verzierungen und einen geflochtenen Dutt.
„Du siehst toll aus, Mutter" antwortete ich ohne ihre Frage wirklich zu beachten.
„Louis?" hackte sie nach und bekam ein knappes 5 Minuten zur Antwort. Dann verließ sie mein Zimmer ohne die Tür zu schließen.
Ich hasste es wenn sie das tat.
Wie Louis gesagt hatte waren wir knapp 5 Minuten später fertig mit ankleiden.

Nun verließ auch das Hausmädchen mein Zimmer und ich hatte noch ein paar Minuten für mich bevor ich zu meiner Familie in die Kutsche steigen durfte

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Nun verließ auch das Hausmädchen mein Zimmer und ich hatte noch ein paar Minuten für mich bevor ich zu meiner Familie in die Kutsche steigen durfte.
Peter! Ich hatte total vergessen, dass er mich ja wieder besuchen wollte. Wir hatten zwar keinen Termin ausgemacht, aber wenn er heute Abend kommen wollte musste ich zumindest so fair sein und ihm Bescheid sagen wo ich war.
Schnell schrieb ich ihm einen Zettel und heftete ihn an meine Fensterscheibe.
Dann eilte ich die Treppe hinunter und setzte mich in die Kutsche zu meiner Familie.

Tell me what you see (Peter Pan ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt