Heißes Verlangen

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Disclaimer: Erwachseneninhalt

»Tu nicht so, als wärst du noch nie hier gewesen.«, sagte er als er meine unbewegliche Gestalt wahrnahm. »Wie?«, brachte er mich aus meinen vorherigen kurzen Gedanken heraus. Severus lachte sarkastisch auf und sagte: »Ich sehe doch, dass sich hier etwas verändert hat.« Dabei zeigte auf ein gerissenes Haargummi, welches auf einem Beistelltisch lag, da es mir am vorherigen Tag kaputt ging. »Achso ja.«, meinte ich und verstand worauf er hinaus war. Doch ablenken lassen, wollte ich mich jetzt nicht: »Wo warst du eigentlich die letzten Tage?« Nachdenklich sah er zu Boden, dann gutherzig zu mir und antwortete: »Ich ... musste etwas erledigen ... für einen guten Freund.« Für einen Freund? Ich kannte bereits nur einen seiner Freunde. »Malfoy?«, sprach ich meine Vermutung aus. »Malfoy?«, fragte er verwirrt. »Malfoy.«, bestätigte ich. »Äh ... ja. Malfoy.« Warum zögerte er so bei seiner Antwort? Erzählte er mir nicht die Wahrheit? Aber warum? Nichtsdestotrotz beließ ich es dabei und hackte nicht mehr genauer hinter, da ich momentan froh war, dass er wieder da ist. Ich hatte ihn wirklich sehr vermisst. Ich nickte auf seine Aussage und fügte nur noch ein: »Bitte pass auf dich auf!«, an. Daraufhin legte er seine Arbeitswerkzeuge nieder, kam mit sachten Schritten auf mich zu und stellte sich vor mir, sodass wir uns gegenseitig in die Augen sehen konnten. »Das werde ich.«, sagte er und strich mir dabei eine kleine Strähne hinter mein Ohr, welche sich aus meinem Zopf verirrte. Ich spürte seine kühle Hand, die sich vom vielen Korrigieren der kalten Umgebung angepasst hatte, an meiner Wange. Ohnehin fühlte es sich an, als wäre mein Kopf der Erdkern und so wollte ich seine Hand dort weiterhin spüren. Mit meiner deutlich wärmeren Hand berührte ich seine sanft und hielt sie dort fest, wo sie war. Dadurch näherten sich unsere Körper und ich nahm einen krautigen Duft entgegen. Mir war so, als nähme ich Baldrian wahr. Wie ich das vermisst hatte. Wie ich mich danach gesehnt hatte. Es spielte keine Rolle, wie lange ich von ihm getrennt war, ich sehnte mich nach ihm. »Ich habe dich vermisst.«, sprach ich meinen Gedanken aus und daraufhin schloss er mich in eine innige Umarmung. Darin bemerkte ich seinen Duft immer mehr. Er roch sehr stark nach Baldrian. Dieses Kraut würde ich unter vielen anderen Mischungen immer wieder erkennen, da er sich prägnant in die Nase schmiegte. Mit meinem Kopf an seiner Brust gelegt, nahm ich seinen Herzschlag wahr. Wie sehr sehnte ich mich danach, jetzt diesen kräftiger zu spüren, da er durch seine Kleidung viel dumpfer klang. Wie sehr sehnte ich mich danach, seine Haut unter diesem Hemd zu spüren. Wie sehr sehnte ich mich danach, seine Haut an meine Haut zu spüren. Mit Bedacht legte ich meine Hand auf seine rechte Brust neben meinem Gesicht und es fühlte sich an, als dränge sie durch sein Hemd, durch den festen Gehrock aus Filz, durch seinen bombastischen schwarzen Umhang auf seine nackte Haut. Für einen kurzen Augenblick schloss ich die Lider und genoss diesen Moment. Wieder blickte ich in sein Gesicht und bemerkte ein Lächeln in seiner Mimik. Trotz der Dunkelheit in seinen Augen sah ich seine Pupillen, die sich weiteten. Sie waren anders. Sie waren weich und offen. Nun verspürte ich auch seine zweite Hand an meinem Kiefer und ließ mich so nicht von seinem Blick weichen. Sein Gesicht kam näher auf meinen und für eine kurze Sekunde fühlte ich seinen warmen Atem auf meinen Lippen. Reflexartig schlossen sich meine Augenlider und ich nahm seine heißen Lippen auf meinen wahr. Doch er beendete den Kuss nicht, wie ich es von ihm gewohnt war, sondern setzte zu einem neuen an. Zu diesem Zeitpunkt wollte ich, dass das zwischen uns nie endete. Das Blut in meinen Adern erhitze sich merkbar. Durch die intensiven Küsse, die sich verlangender anfühlten, pulsierten meine Lippen und ich wollte, dass auch dies nicht aufhörte. Es fühlte sich alles so gut und richtig an.

Seine Hand, welche immer noch kühl, aber schon wärmer geworden war, platzierte sich auf meinem Rücken zwischen den beiden Schulterblätter, der vor Hitze nur glühte, obwohl es in diesem Raum nicht gerade sehr besonders warm war. Mit seinen Fingern fuhr er sanft meine Wirbelsäule entlang, endete, als er den Bund meiner Hose berührte und wiederholte dieses Verfahren mehrere Male.

Besuch auf Hogwarts | Severus Snape FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt