"Steph! Aufwachen! Bad ist schon seit einer halben Stunde frei!"
Mist. Mist. Mist. Ich hatte meinen Wecker verschlafen. Na ja, da gab es jetzt auch nichts mehr zu ändern. Ich stand auf, schnappte mir meine Klamotten, ging ins Bad und machte mich fertig.
Den Tag in der Schule verschlief ich im Prinzip. Ich konnte nur an mein Vorhaben diesen Abend denken...und an Thomas. Mist! Ich glaubte, jetzt hatte ich mich tatsächlich ein bisschen verknallt...
Zuhause angekommen aß ich und machte meine Hausaufgaben. Ich fuhr früher los und redete mir ein, nur weil ich nicht genau wusste, wohin ich musste. Innerlich aber war es wegen Thomas.
Als ich ankam, stellte ich mein Rad ab. Mir blieb der Mund offenstehen.
So ein großes und schickes Haus kannte ich bisher nur aus dem Fernsehen. Ich klingelte, da öffnete eine Frau mir die Tür.
"Frau de Sophan?", fragte ich zaghaft. Die Frau lachte. "Nein. Ich bin nur die Putz- und Hausfrau. Und wer bist du? Willst du zu Thomas?"
"Ähm, ja. Ich heiße Stephanie Dwice."
"Nun, Stephanie. Warte doch bitte einen Moment."
Sie ging zu einer Sprechanlage, oder so und sagte irgendetwas hinein. Ich glaubte sie bekam eine Antwort. Jedenfalls nickte sie, dann kam sie wieder zu mir.
"Thomas wird gleich da sein. Komm doch schon einmal mit in die Lobby."
Wortlos folgte ich ihr. Es war alles so nobel! Thomas hatte es wirklich gut.
Ich setzte mich auf eines der weißen, und wahrscheinlich sauteuren, Sofas. Die Frau bot mir noch etwas zu trinken an. Als ich verneinte, verschwand sie in eines der Zimmer.
Nach fünf Minuten kam Thomas.
"Entschuldige, ich musste noch etwas mit meiner Mutter besprechen."
"Schon in Ordnung." Ich lächelte. Verdammt! Wieso lächelte ich?!
"Komm mit, ich zeige dir die Umkleiden. Dann kannst du dich umziehen und anschließend zeige ich dir unser Schwimmbad."
"Ok."
Ich glaube, wir gingen durch zehn Zimmer, bis Thomas schließlich anhielt.
"Hier sind die Umkleiden. Geh danach einfach durch die Tür auf der anderen Seite. Dort warte ich auf dich."
Er verschwand. In der Umkleide fand ich Schließfächer, genau wie in einem Schwimmbad, vor. Ich schloss meine Sachen ein und ging dann zur besagten Tür hinaus. Er wartete schon auf mich.
"Komm mit", sagte er.
Durch eine Bar ging es zum Schwimmbad hinaus. Es waren drei Becken: ein Schwimmer - Becken, ein Whirl - Pool und ein ganz normales, in dem man stehen konnte.
"Wow!"
"Ja, das ist es wohl. Ich würde gern noch etwas mit dir bereden."
Ich schaute ihn an. Was hatte er nur? Er konnte sich glücklich schätzen, das alles zu haben!
Verwirrt ging ich ihm nach. Er führte mich zu einer Reihe Liegestühlen und wir setzten uns.
"Stephanie-"
"Steph, nenn mich bitte Steph, das tun alle meine Freunde."
"Nun, Steph, ich wollte mit dir darüber reden, was du gestern mit Tipps meintest."
"Na ja, ... ich habe eure Schwimmstile beobachtet und mir sind ein paar Dinge aufgefallen, die ihr verbessern könntet. Zum Beispiel das mit dem Durchhaltevermögen klappt bei euch ja ziemlich scheiße."
"Nun gut, vielleicht wäre es besser, wenn du uns trainierst?"
Ich nickte, da kamen auch schon die anderen zur Tür herein.
"Hey, Thomas! Eure Putze hat uns rein gelassen und hat uns erzählt, dass vorhin so n Mädel gekommen sein soll. Sag mal müssen wir Julia irgendwas erzählen, so von fremdgehen und so? Haha haha!"
"Ja, hi allerseits."
"Ach du scheiße."
"Ups, Simon, ich hab dir doch gesagt, du sollst nich so viel plappern. Hi, Stephanie."
"Hi. Nennt mich doch bitte Steph."
"Also gut Jungs, Steph wird uns heute trainieren."
"WAS!?"
"Sie hat uns gestern beim Schwimmen beobachtet und dabei sind ihr ein paar Fehler aufgefallen. Außerdem kann sie uns zeigen, wie man durchhält und ganz ehrlich Leute, das kann sie definitiv besser als wir."
"Na gut", brummelte Simon.
Tom und Theo stimmten ihm zu.
Zunächst erklärte ich ihnen das mit dem Durchhalten und trug ihnen auf, es gleich mal auszuprobieren, dann schnappte ich mir jeden einzeln und erklärte ihnen ihre Fehler.
Zum Schluss verabschiedete ich mich, sie wollten noch weiter trainieren, doch ich hatte mit meiner Mutter ausgemacht, dass ich pünktlich zum Abendessen wieder daheim war.
Völlig fertig schlief ich an diesem Abend ein.
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Das Leben einer 15 - jährigen
RomanceStephanie ist 15 und eigentlich wird sie nur Steph genannt. Sie liebt schwimmen und geht zur Wasserwacht. Als sie eines Tages eine Aufgabe ihres Trainers bekommt, lernt sie den reichen Thomas kennen. (Ihr Name wird englisch und seiner französisch...