Kapitel 31; Dienstag (27. August 2013)

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"Hey, ihr beiden! Aufwachen! Frühstück ist fertig und in zwei Stunden fängt schon die erste Tanzstunde an!", weckte uns meine Mutter.

Also standen wir wiedestrebend auf und zogen uns an, dann stiegen wir die Treppen hinab, um zu Frühstücken.

"Guten Morgen!", begrüßte uns mein kleiner Bruder.

"Morgen", gähnte ich, "was hast du heut so vor?"

"Ich hab was mit Jack ausgemacht", antwortete er mir, dann wandte er sich wieder dem Fernseher zu.

"So ihr Beiden. Der Frühstückstisch ist gedeckt. Ich muss euch nur bitten, ihn wieder abzuräumen, da ich los muss. Nach dem Tanzkurs dürfte ich aber wieder da sein!", informierte uns meine Mutter.

"Ok. Bis dann", verabschiedete ich mich von ihr, dann setzte ich mich an den Tisch.

Nachdem sie weg war, und wir aufgegessen hatten, zogen wir uns die Schuhe an, dann verabschiedeten wir uns noch von Lenni und gingen zur Bushaltestelle.

Mit dem Bus fuhren wir zur Tanzschule, wo wir uns anmeldeten, und uns gleich umziehen gehen durften.

"So, dann würd ich sagen fangen wir mal an!", begrüßte uns unser Tanzlehrer.

"Mein Name ist Lukas und ihr könnt mich ruhig duzen. Bitte geht jetzt mit eurem Partner zusammen und macht euch warm. Am besten lauft ihr ein paar Runden. Dann dehnt ihr euch bitte noch, bevor wir mit dem eigentlichen Training anfangen!", damit klatschte er in die Hände und machte Musik an.

Nino und ich setzten uns in Bewegung.

"Fünf Runden?"

Er nickte.

Danach dehnten wir uns noch, bevor Lukas wieder das Wort ergriff.

"So, ich hoffe, ihr seid jetzt alle warm. Ich schlage vor, wir fangen mit den Grundschritten an, bevor wir die Hebefiguren und ähnliches machen. Wer kennt denn die Grundschritte eines Walzers nicht?", fragte er in die Runde.

Ein paar der Finger hoben sich.

"Ok. Dann erkläre ich euch kurz die Schritte und der Rest fängt schon mal an zu tanzen. Ich mach euch gleich mal die Musik an."

Kurz darauf erklangen die ersten Töne des Walzers und Nino nahm meine Hand.

Die ersten Schritte waren noch ziemlich unsicher, ich schaffte es aber, ihm nicht auf die Füße zu treten. Nach einer Weile tanzte ich ziemlich sicher und vergaß alles um mich herum, nahm nur noch Nino war.

Erst, als der Walzer endete, "erwachte" ich wieder.

Nino lächelte mich an.

"Du kannst ja doch tanzen, Zaubermaus", flüsterte er in mein Ohr.

"Nur mit dir", flüsterte ich zurück.

"Gut, ich werde jetzt noch mal Musik anmachen. Diesmal tanzt ihr alle und ich gehe herum und verbessere euch", meldete sich Lukas wieder zu Wort.

Also tanzten wir weiter.

Als Lukas bei uns vorbeikam meinte er nur: "Sehr gut!", und ging weiter.

Am Ende der Stunde meinte Lukas schließlich: "Das war schon sehr gut. Nächstes Mal fangen wir dann mit einer der leichten Hebefiguren an. Tschau!"

"Tschüss!", schallte es zurück, dann gingen alle zu den Umkleiden.

Bei mir angekommen, zogen wir uns in mein Zimmer zurück.

"Wann musst du wieder nach Hause?", fragte ich Nino, der mich in den Armen hielt.

"Egal. Meine Eltern sind nicht zu Hause. Warum?"

Das Leben einer 15 - jährigenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt