Operation von Martha

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Zeitsprung bis zum nächsten Morgen

Pov. Martha

Ich werde durch eine Stimme wach und schlage meine Augen auf. Vor mir steht eine Schwester und sie sagt:"Guten Morgen Martha. Ich musste dich wecken. Gleich geht es runter in den OP. Wie du schon merkst bist du nicht mehr an der Überwachung angeschlossen. Möchtest du ein Beruhigungsmittel damit du nicht so große Angst hast".

Ich sage dann:"Ja das wäre gut. Bin schon stark aufgeregt". Sie nickt und sagt dann:"Ok gut. Du kannst dich zurücklegen und entspannen. Ich mache das was sie sagt und schaue an die Decke.
Ich merke wie sie an meinen Zugang was macht und 2 Minuten später merke ich, wie ich ruhiger werde.

Sie sagt dann:"Ok dann geht es jetzt los". Sie löst die Bremsen und ich werde aus dem Raum geschoben. Draußen steht eine Schwester und führt das Bett vorne. Ich werde zu einem Aufzug gebracht und da rein geschoben. Wir fahren runter und kommen in einem Gang an, wo ich direkt rechts in einem Raum geschoben werde. Dort steht Dr.Hansen und eine Schwester.

Das Bett wird neben eine Liege gestellt und Dr. Hansen sagt:"Hallo Martha, wir werden dich jetzt auf unsere Liege umlagern".
Ich nicke und mein Bett wird auf die Höhe der Liege gefahren und kurz danach werde ich von allen rübergezogen.

DH:"So schon geschafft. Wir werden dich schonmal verkabeln".
Die Schwester beginnt damit mir den Sättigungsclip und die Blutdruckmanschette anzulegen. Danach fängt sie an, ein EKG zu kleben. Kurz danach höre ich schon ein gleichmäßiges Piepsen. Dr. Hansen taucht in meinem Blickfeld auf und sagt:"Ok Martha, wir beginnen dann". Auf einmal habe ich eine Sauerstoffmaske über mein Gesicht und der Arzt sagt:"Ok Martha atme mehrmals, sehr tief in den Bauch hinein. Erstmal kommt nur Sauerstoff raus und gleich das Narkosemittel.
Nebenbei werden dir noch ein paar Medikamente gespritzt".
Ich nicke und tue was er sagt. Nun sagt der Arzt:"Ok Martha, dann darfst du anfangen von 10 runter zu zählen.

Ich zähle und komme gerade mal bis 8 und falle in ein tiefes Schwarz.

Pov. Dr.Hansen

Martha schließt gerade ihre Augen und ich lasse noch kurz die Sauerstoffmaske drauf. Nun intubiere ich sie und wir schließen das Beatmungsgerät an. Danach fahren wir sie in den Operationssaal und ich stelle mich an ihren Kopf und überwache ihre Werte.

Zeitsprung nach der OP

Die OP ist sehr gut verlaufen und wir fahren Martha gerade auf die Intensivstation. Wir bringen sie in ein Zimmer, wo auch schon ein weiteres Mädchen liegt, die von der Normalstation hoch kam. Lina war ihr Name. Martha ist stabil und so verlassen wir das Zimmer.

Pov. Martha

Ich merke gar nichts und aber langsam höre ich Stimmen und ein Piepsen in Hintergrund. Mittlerweile merke ich etwas plastikartiges in meinem Hals und atme dagegen. Das Stimmengewirr wird lauter und ich merke, wie mir das Teil entfernt wird. Ich öffne meine Augen und über mir steht Dr.Olsen. Im Hintergrund steht meine Familie.
Dr. Olsen drückt mir ein Glas Wasser in die Hand und ich trinke es in einem Zug aus. Dr.Olsen sagt dann:"Hallo Martha, also wie geht's dir"? Ich sage dann:"Ganz gut". Er nickt und sagt:"Ok super, dann wirkt das Schmerzmittel noch. Zu deiner Info, die Operation ist sehr gut gelaufen. Du wirst jetzt aber für dein Rest des Lebens Medikamente nehmen müssen, aber mit denen wirst du normal leben können. Wir können dir sagen, dass du noch zwei Tage hier auf der Intensiv bleibst und dann schon auf die Normalstation kannst. Ich denke zum Wochenende kannst du wieder nach Hause. Dann sehen wir uns später bei der Visite, wo auch Dr.Pedersen da sein wird".
Er verabschiedet sich und sagt aber noch zu meiner Familie:"Ich bitte sie in den nächsten 5 Minuten zu gehen. Martha braucht strenge Ruhe, um sich zu erholen. Meine Eltern nicken ihm zu und er geht aus dem Raum. Nun sagt Mama:"Ok Süße, wir gehen dann. Wir kommen dich jeden Tag besuchen. Ruhe dich aus, wenn was ist kannst du dich ja melden". Ich nicke und alle umarmen mich. Ich winke ihnen hinterher und sehe mich dann im Raum um. Nun fällt mein Blick auf das andere Bett und ich sehe, wie Lina intubiert im Bett liegt. Ich schaue sie geschockt an und lege mich nun wieder zurück. Ich schließe meine Augen und schlafe wieder innerhalb von Sekunden ein.

Die verloren geglaubte Drillingsschwester ~Marcus&Martinus FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt